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"Wir fühlen uns verpflichtet"

Auch Apples ARM-Macs werden Thunderbolt unterstützen

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33 Kommentare 33

Nachdem Intel den kommenden Standard „Thunderbolt 4“ detailliert hat, macht nun auch Apple konkrete Aussagen zur Thunderbolt-Integration in zukünftigen Macs. Man werde die Schnittstelle weiterhin unterstützen.

Tim Cook Apple Prozessoren

Die Apple-Bestätigung war nötig, hatte sich das Unternehmen im Zusammenhang mit dem angekündigten Wechsel zu eigenen Prozessoren auf ARM-Basis bislang nicht über die Zukunft von Thunderbolt geäußert hat. Die vorab an Entwickler ausgelieferten Macs mit Apple-Prozessoren verfügen lediglich über USB-C-Anschlüsse. Ein Apple-Sprecher gab in Folge der Ankündigung gegenüber dem US-Magazin The Verge das folgende Statement ab:

Vor mehr als einem Jahrzehnt hat Apple gemeinsam mit Intel Thunderbolt entworfen und entwickelt, und heute genießen unsere Kunden die Geschwindigkeit und Flexibilität, die es auf jedem Mac bietet. Wir setzen uns weiterhin für die Zukunft von Thunderbolt ein und werden es in Macs mit Apple-Prozessoren unterstützen.

Die Unsicherheit wurde von der Tatsache getragen, dass Thunderbolt 4 zwar von Haus aus mit neuen Intel-Prozessoren präsent sein wird, Apple diese Integration nach dem Verzicht auf Intel künftig jedoch anderweitig bewerkstelligen muss. Mit dem Statement äußert sich der Hersteller nun erstmals öffentlich zu den Plänen diesbezüglich.

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09. Jul 2020 um 07:52 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • MBpro mid2012
    Meine Anschluss- und Tastaturwelt ist in Ordnung.

    • Die Lizenz ist gar nicht so das Problem. Vor allem wenn Apple mit Urheber sein sollte. Ich habe eine Diskussionen gelesen ob Apple überhaupt PCI (als Grundlage von Thunderbolt) in die eigenen Prozessoren integrieren wird. Die Apple-GPU ist sehr gut und den meisten Usern würde USB-C reichen. Von daher war diese Ankündigung jetzt schon sehr wichtig. Btw: USB 4 kann PCIe (Thunderbolt) enthalten muß aber nicht.

    • Davon abgesehen, dass Apple in der Mitteilung nicht erwähnt, welche Version man denn unterstützen wird, geht es im Artikel um Thunderbolt 4. Das ist im Gegensatz zu Thunderbolt 3 nicht lizenzfrei nutzbar, da Intel lediglich die Spezifikationen der „alten“ Version an das USB IF übergeben hat.

      Die Markenrechte liegen übrigens für alle Versionen nach wie vor bei Intel.

      • Nachtrag: „Zertifiziert“ wäre zutreffender, da Intel wohl geäußert hat, dass man auch für Thunderbolt 4 keine Lizenzgebühren erheben werde.

      • Das trifft 100% zu und das ist auch gut so da es selbst bei Intel selbst bei der Controllerkompatibilität größte Probleme gabt zwischen OSX und Windows/Linux

        Aber noch als Nachtrag zum Thema warum nicht nur USB4…. das wäre viel zu wenig Durchsatz besonders bei Bewegt-Content 8-16k RAW/10Bit aufwärts in 60Fps und oder das selbige in PRORES4444 ist ein undenkbar.. selbiges im Audiobereich NOGO auch wenn die Hoobyisten die Augen rollen werden..

      • Paul , Apple ist Mitentwickler von TB und zahlt eh keine Gebühr.
        Blöd ist nur das kein Intel sondern bald ein ARM Chip sein Werk im Mac tut.
        Der kann kein TB und benötigt einen Controller der wird aber nach
        Intel Informationen ( wen wundert es ) nicht vor Ende des Jahres fertig.
        Jetzt überlege ich , wird es einen Intel iMac mit TB4 geben ? 2021
        ich glaube nicht. Ergo wartet Apple auf den Controller oder baut selber einen.
        Die Infos zu TB4 hätten sie.

  • Dass Intel gerade jetzt TB4 vorstellt ist kein Zufall ;-) Schöne Antwort auf Apples Abkehr von Intel Prozessoren.

  • Ich komm da nicht mehr mit. Was ist der Unterschied zwischen thunderbolt und usb c?

    • USB C ist die Steckerform und Thunderbolt 3 bzw 4 sind Standards die diese Steckerform nutzen.

    • Thunderbolt ist schneller und kann mehr Ladestrom liefern. USB-C verwendet nur die gleichen Stecker, somit kann beides über die selben Anschlüsse betrieben werden.

      • Thunderbolt hat mit der menge an Ladestrom eigentlich nichts zu tun. Das ist nur ein Übertragungsstandard für Daten.

        Aber das ist grundsätzlich ein großer Kritikpunkt an USB-C. Das kann theoretisch von USB 2.0 bis Thunderbolt 3 mit dem größten PD Standard alles in jederbelibigen Kombination enthalten und die Endanwender sind völlig überfordert damit.

    • Das frage ich mich auch inzwischen.
      Steckerform ist klar und Geschwindigkeit hin oder her. hat jemand ein Beispiel was man mit thunderbolt nutzen kann und was nicht wenn es nicht unterstützt wird – also wo liegt jetzt der vor und Nachteil (abgesehen vom Speed)

      • Wenn man Hubs verwenden möchte, ist Thunderbolt sehr vorteilhaft. Es können mehrer Daten gleichzeitig übertragen werden. Dadurch ist es möglich Monitore, Festplatten, Ethernet und weiteres gleichzeitig über nur einen Anschluss zu nutzen.
        USB-C (USB-3) würde dort schneller den Geist aufgeben.

      • Externe Grafikkarten laufen zB nur über Thunderbolt – da ist USB 3.1 Gen2 (das neueste was aktuell verbaut ist) noch zu langsam

      • Externe Grafikkarten, Displays oder andere Peripherie in Reihe geschaltet, wenn es die Hardware denn zulässt und dafür gebaut ist, meist leider auch teurer.
        Docks für Strom bis 100 Watt(?), Audio/Ton und Daten mit 40Gbit Durchsatz mit einem Kabel, wenns nich grad für 2€ von Amazon kommt…

    • Den Intel maßgeblich definiert und integriert. Es geht hier TB 4 und Apple, ASUS und Thudnerbolt 3 interessieren glaub ich niemand.

      • Sorry aber hier dreht sich’s um offene Standards und das seit 2018 und darum das im Beitrag auf die Lizensierung seitens Intel hingewiesen wurde und immer wieder wird.
        Ebenso wurde über die Jahre auch immer wieder darauf hin gewiesen das ein Switch zu AMD aus eben diesen nicht möglich sei.. Das APPLE und INTEL federführend für die Entwicklung vormals Light Peak waren, steht außer Zweifel..

      • Du sagst es. Apple und Intel. Intel integriert das in seine Prozessoren wie schon seit Jahren, von Apple hat man dergleichen bisher noch nicht gehört, nur dass sie sich verpflichtet fühlen. Ich bin gespannt, wie (gut) das am Ende umgesetzt wird.

      • Yup floss aus dem Chipsatz damals unter THB1 und THB2 in das CPU Design und wird nun in den SOC von Apple einfließen…
        Ich mache mir da eher keine Sorgen wobei schon Intel damals die THB Geschichte ziemlich verbockt hatte mit der Kompatibilität zwischen THB für Apple Devices und Windows/Linux Devices.. bestes Beispiel dafür die e-GPU Devices

  • Etwas offtopic, frage an die Experten: ich wollte mir dieses Jahr ein MacBook 16″ holen (sofern denn im Herbst ein Update kommt) – welche Nachteile birgt jetzt der neue Apple Chip im Gegensatz zu Intels?? Ok angeblich wird es mit Windows schwierig, aber das brauche und nutze ich nicht, Office wurde ja schon angekündigt.
    Also wo kann es inkompatibel werden oder Probleme mit externen Geräten geben?
    Für antworten wäre ich dankbar !

    • Eine völlig andere Prozessorarchitektur zu verwenden ist nicht ganz trivial. Auch wenn Apple viel Erfahrung mit Umstellungen hat, das irgendwas am Anfang dennoch nicht reibungslos läuft läßt sich nicht völlig ausschließen.
      Programme werden zwar in der Regel funktionieren, aber wie sieht es mit Gerätetreibern aus? Lassen die sich per Rosetta 2 betreiben? Bin mir da jetzt nicht sicher. Es kommt daher auf die von dir verwendete Soft- aber noch viel stärker auf die Hardware an. Je nachdem, was du hast, würde ich da die jeweiligen Hersteller im Blick behalten, ob die bereits Probleme entdeckt haben (und wie lang die Beseitigung dauert).
      Also nicht gleich zu den ersten Bestellern gehören, sondern zunächst die ersten Erfahrungen abwarten. Sonst kann es passieren, das du Hardware für 3000 Euro oder mehr rumliegen hast und erst nichts damit anfangen kannst, weil für dich wichtige Software noch nicht so weit ist.

      • Danke für die Antwort!
        Das ist mir soweit bewusst, ich bin auch nicht unbedingt der Erstbesteller normal warte ich die ersten Fehler etc. ab.
        Aber das MacBook 16 hat mich schon bei Vorstellung interessiert, jetzt wollte ich schon kaufen, aber dann kam Apple um die Ecke mit neuen Prozessoren. Jetzt bin ich nicht sicher was die Zukunft betrifft ob da Intel noch sinnvoll ist. Aber noch n Jahr warten bis alle Fehler beseitigt sind, wollte ich ungern. 4K bearbeiten aufm alten iMac wird dann doch langsam langsam :)

      • John Appleseed…..
        Ich würde in edem Fall auf den ARM A14 im neuen MacBook waten.
        Softwareprobleme ( soweit du keine Exoten) benutz halten sich dank
        Rosetta 2 stark in Genzen , ich glaube sogar es wird keine geben.
        Du bekommst aber ein Mega schnelles MacBook das steht schon fest.

    • Wenn du externe Hardware weiternutzen willst oder Plugins (Audio/Video) würde ich erst ma abwarten. Da reicht ja oft schon ein normales OS-Upgrade für monatelange Einschränkungen. Mein Musikstudio ist jetzt schon auf Mojave quasi festgenagelt, da Catalina bei mir schon zu vielem den Garaus gemacht hätte.

      • Hallo Markus,
        was genau hält Dich denn vom Umstieg auf Catalina ab? Ich war vor zwei Monaten so „mutig“ und habe den Sprung gewagt (ebenfalls Studio). Kann nur Positives berichten. Ist sogar performanter geworden. Selbst eher „Exotisches“ wie Haken Continuum Editor und pxt general (für Ableton Push) laufen, die iPad Anbindung, (welches eine immer größere Rolle spielt — ja, ich freue mich auf ARM-Macs) ist auch noch besser geworden …

  • USB-C ist mit Thunderbolt mechanisch kompatibel. Zum Aufladen reicht es also immer. … … …

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