Und Apple verkauft mehr Werbung
AppShopper geht vom Netz: Größtes App-Verzeichnis schließt am 30. Juni
Eines der größten App-Store-Verzeichnisse im Netz, die kurz nach dem Start des mobilen App Stores gegründete Webseite AppShopper, hat angekündigt die Tore schließen zu wollen.
Zum Monatswechsel in sechs Tagen wir AppShopper vom Netz gehen. Mac-, iPad- und iPhone-Nutzer, die das Portal zum Anlegen von Wunsch- und Beobachtungslisten genutzt haben, können ihre Rohdaten im laufen der kommenden Tage als CSV-Datei exportieren.
AppShopper half Anwendern unter anderem dabei Preisänderungen von Anwendungen im Blick zu behalten, über die Apple im App Store selbst nicht transparent informiert. Zudem bot die Portalseite die Möglichkeit die im App Store angebotenen Applikationen auch im Netz zu durchsuchen.
AppShopper: Noch lassen sich eigene Daten exportieren
Anwender konnten damit auch vom Mac aus aktuelle iPhone-Applikationen durchforsten. Eine Möglichkeit die Apple mit der Entfernung des mobilen App Stores aus der iTunes-Applikation im Herbst 2018 gestrichen hatte.
Das Team hinter AppShopper begründet die Schließung zum einen damit, dass zuletzt so viele Apps auf das Abo-Modell wechselten, dass der Bedarf an Preis-Trackern immer geringer wird. Zum anderen verweist AppShopper jedoch auch auf viel kritisierte Entscheidung Apples, keine Provisionen mehr für die Vermittlung von App-Downloads zu bezahlen.
Und Apple verkauft mehr Werbung
Ein Schritt, zu dem sich Apple im August 2018 entschied und YouTubern, kleinen Fachseiten und Spiele-Blogs damit den monetärer Anreiz nahm, App Store-Perlen ausfindig zu mache, zu testen und zu besprechen.
Böse Zungen behaupten noch immer, dass Apple die Änderungen vorgenommen hat um mehr Entwickler zum Kauf der damals ebenfalls eingeführten App Store Werbebanner zu drängen. Und der Verkauf von Werbebannern scheint gut zu laufen. Erst kürzlich startete Apple eine zweite Reklame-Einblendung im mobilen App Store.