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Sogar in den "Gratis-Charts" gelistet

Apple toleriert Abzock-Apps: Kaufzwang nach dem Download

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51 Kommentare 51

Apple sieht sich einmal mehr mit heftiger Kritik hinsichtlich seiner Qualitätsansprüche in Sachen App Store konfrontiert. Die Entwickler „Fokusek Enterprise“ bieten neun verschiedene Apps im Mac App Store an, die alle auf das selbe Geschäftsmodell setzen: Der Download ist kostenlos, doch beim ersten Öffnen der App sieht man sich mit einer massiven Kaufaufforderung konfrontiert.

Gcalendar Kauf Aufforderung

Teilweise ist zwar auch eine Möglichkeit zum „kostenlosen Test“ vorhanden, doch versteckt sich diese Option dann hinter eine vergleichsweise kleinen Link im unteren Bereich des Hinweisfensters. Auch fallen damit verbunden dann bereits nach drei Tagen jährliche Abo-Gebühren in Höhe des Verkaufspreises der Anwendung an.

Fokusek Apps Mac

Das Muster, nachdem die Entwickler hier ihre zudem mit fraglichem Wert für den Anwender ausgestatteten Apps vermarkten, zielt eindeutig darauf, die Nutzer zu überrumpeln anstatt zu überzeugen. Ein Vorhaben, das sich keinesfalls mit dem immer wieder von Apple kommunizierten Qualitätsanspruch in Einklang bringen lässt. Dies klagt aktuell Jeff Johnson in seinen Tweets an und kritisiert, dass der App Store im Gegensatz zu Apples stetigen Beteuerungen nicht dazu geeignet ist, seine Nutzer davor zu schützen, durch derart eklatante Betrugsmaschen Geld zu verlieren. Schlimmer noch sei dies durch die Tatsache, dass Apple diese Apps prüft und freigibt, und auf diese Weise ein falsches Vertrauen erweckt.

Abzock-Apps teils in Apples „Gratis“-Charts platziert

Während die man den Entwicklern mit Blick auf die oben geschilderten Umstände sicherlich unseriöses Verhalten vorwerfen kann, sie womöglich nicht einmal gegen die Regel des App Store verstoßen haben, muss sich Apple selbst auch mit Blick auf die Einstufung der Anwendungen als „Kostenlos“ kritisieren lassen. Während sich keine der von Fokusek veröffentlichten Mac-Anwendungen kostenlos nutzen lässt, werden diese von Apple teilweise sogar in den Charts für Gratis-Apps gelistet.

Gcalendar Apple App Store Charts

Einnahmen wichtiger als Qualität?

Im Zusammenhang mit der Kritik von Jeff Johnson macht der Sicherheitsforscher Alex Kleber auf einen anderen aktuellen Betrugsfall im App Store aufmerksam. Hier sollte eine App Nutzer mit gekauften Bewertungen locken. Nachdem dies öffentlich wurde, habe Apple zwar die falschen Bewertungen gelöscht, App und Entwickler aber weiterhin im App Store gelassen.

Apple zeigt sich gerade dieser Tage besonders bemüht, seine App Stores als „sicheren und vertrauenswürdigen Ort, um Apps zu entdecken und zu laden“ zu bewerben. Tim Cook war erst dieser Tage wieder auf Werbetour für Apples Strategie eines geschlossenen Gartens.

14. Apr 2022 um 07:08 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Naja, Apple verdient mit diesen Apps halt ihr Geld. Warum sollten die freiwillig darauf verzichten?
    Wer dem Lesen mächtig ist und halbwegs bei Verstand, wird weder den Kaufen noch den Abo-Button drücken, allen anderen ist dann eh nicht mehr zu helfen :)

    • Na dann.. ich hätt da grad ein 0€ iPhone im Angebot. Interesse?

      • Ne kein Interesse !
        iPhone für 0€ kann nur Abzocke sein ; )

      • Ja, her damit!

      • Aber nicht doch MSantino. Alles voll supi. 0€. Das Kleingedruckte mit 100€ monatlich ab dem zweiten Monat mit 3 Jahre Bindung brauchst du garnicht beachten. Alles supi! Darfst dir sogar die Farbe aussuchen. Ich hätte Blau und Blue im Angebot. Nur für dich und nur heute.

      • Ja, wie immer lesen auch hier alle und überall fleißig die AGBs durch.

      • @NZL
        Ich dachte Apple verkommt erst zu einem solchen Laden aufgrund von Sideloading. Komisch das Apple jetzt schon Betrugsapps durch die strenge Kontrolle lässt. Ich dachte nur der Android Play-Store wäre so böse.

        Naja trotz solcher Fälle verteidigen die Leute weiter Apple und sind gegen Sideloading. Das zeigt die geballte Kompetenz der User, not.

    • Ja was denn nun?
      Vor ein paar Tagen wurde groß der Store verteidigt, weil er auch für die Sicherheit bringt, die dafür keinen Kopf haben. Nun soll der Nutzer doch sein Gehirn einschalten?
      Wir können es drehen und wenden wie wir wollen. Die größte Abzocke ist der Store selbst. Für App-Entwickler und den Konsumenten. Der einzige Profiteur ist Apple selbst.
      Im Grunde hat man mit der Freigabe dieser Apps sich selbst entzaubert.

      • Das Ding ist dass das nichts mit dem Thema Sicherheit zu tun hat. Auch wenn der Artikel so darüber schreibt.

      • Sicherheit hat viele Vornamen, nicht nur Datensicherheit. ;)

      • Sicherheit-das-der-Kaufbildschirm-erst-nach-5-Minuten-kommt-und-nicht-sofort. Was soll da helfen? Jede App muss mind. 1 Tag Test Version anbieten. Apple schreibt das Geschäftsmodell vor?

      • Wenn man Klicks und Downloads generieren möchte sicher eine feine Sache, auch bezogen auf tolle Quartalszahlen. Ansonsten ist das Verbrauchertäuschung.

    • Freiheit heißt auch das man Apps zulässt die eine Kauf-Forderung beim Öffnen anzeigen. Stellt euch mal vor Apple würde diese verbieten.
      Es mag eine Abzock-App sein aber die Sicherheit wird hier keinen cm beeinträchtigt.

      • cm ist jetzt das offizielle Maß für Sicherheit?

      • Ohhh man hat Apple kritisiert. Böse böse..

      • Nix böse böse. Ihr habt halt keine Argumentation für eine weitere Diskussion und fang an zu diffamieren.

      • Damit Autovergleiche nicht aus der Mode kommen: Was wäre es für Dich, wenn ein etablierter Autohersteller dich anschreibt, dass du ein kostenloses Auto bekommst. Nur wenn du es fahren willst musst du den vollen Kaufpreis zahlen.

      • Für das Auto Beispiel: noch besser ist du bekommst das Auto ja sogar nach Hause geliefert und es wurde in deine Garage gestellt wo ist dir Platz wegnimmt aber fahren darfst du es trotzdem nicht

    • Na ja, wenn Du schon so anfängst……es heißt „des Lesens“!

  • Finde dafür sollte es eine Filterfunktion geben.

    Also sowas wie „kostenlose Apps“, „Apps mit dauerhaft kostenloser Funktion“, „Apps mit Gratistest“

      • Ein AppStore wo man die ganzen MüllApps rausfiltern könnte wäre toll.

        Auf die Charts kann man nicht viel geben, genauso auf die gekauften Rezessionen.

        Das ganze ist so überlaufen und unübersichtlich, da habe ich schon keinen Bock mehr drauf.

        Und alles was Abo basiert ist, kommt für mich nicht in Frage. Ich will einmal zahlen und dann ist gut. Wenn die App was taugt wird sie immer durch neue Kunden auch wieder Geld einbringen um Anpassungen an neuere iOS Versionen zu decken. Wenn die App keine Nachfrage mehr hat, dann soll sie halt langsam vom Markt gehen, wenn sie nicht mehr kompatibel ist. So würde sich der Markt selber reinigen.

      • Ja, so eine Rezession ist schon übel.

    • Großartige Idee und eine Pflicht, dass InApp Käufe deutlich und unmissverständlich aufgeführt sind.

  • Wenn das die Beispiele sind, dass der App-Store nicht sicher sei, dann beweist man in Wirklichkeit das Gegenteil.

    Eine Abzocke-App ist eine App, die den Kauf oder das Abo arglistig ohne Hinweis auf den Preis oder die Laufzeit anbietet. Beides trifft nicht zu. Es wird klar vor der Nutzung angezeigt, was die App kostet.
    Jeder mündige Nutzer wird wohl kaum auf „für XY EUR kaufen“ klicken und meinen, es wäre trotzdem kostenlos, weil es als kostenloser Download angeboten wird.

    Selbst wenn man für die kostenlose Nutzung den Button erst suchen muss, so ist das immer noch keine „Abzocke“. Jeder Nutzer hat die Wahl dann die App wieder wieder zu deinstallieren – so würde ich es auch mit diesen Apps machen.

    Da aber auch hier, niemand eine monitären Schaden hat, sich keine Schadsoftware einfängt, nicht vor dem Kauf falsche Angaben über Preis und Laufzeit hat, ist das im Vergleich zu dem, was man außerhalb des AppStores bekommen kann, ja schon sehr harmlos.

    Das überzeugt mich nicht davon, dass der AppStore nicht sicherer ist, als andere Quellen – ganz im Gegenteil!

  • Solche Kritik wie in diesem Artikel finde ich völlig daneben. Ich erwarte, dass Apple mit seinem AppStore einen sicheren Platz schafft, damit Apps nicht ungewollt Aktionen ausführen: sprich keine Viren installieren, Kamera oder Mikro unbewusst ansteuern, etc.
    eine Regulierung im Bezug auf „Abzockapps“ sollte nur stattfinden, wenn unbewusst was gekauft wird und man es nicht beim Knopfdruck wissen konnte.
    Was in diesem Artikel angesprochen wird ist leider freie Marktwirtschaft. Sollte Apple das regulieren, kann ich den Artikel hier auf ifun schon vor meinem geistigen Auge sehen: Apple verbietet Kalender App mit fadenscheinigen Gründen, um die Konkurrenz aus dem AppStore auszuschließen. Die App sollte nur 9,99€ kosten obwohl andere Apps mit 20€ immer noch im Store angeboten werden.

    • Es geht nicht drum, ob das jemand macht sondern darum, dass die Apps angegblich geprüft wurden. Wenn Apple das nicht immer behaupten würde, gäbe es auch keine Kritik. Man kann sich natürlich auch alles schönreden.

      • Und was spricht dagegen wenn die Kauf-Option sofort kommt und nicht erst nach 5 Minuten? :D Auf was sollen die prüfen? Das die kein Geld verdienen dürfen?

      • Die App wurde doch geprüft sie installiert keinen Virus, greift kein Mikro oder Kamera Feed ab.
        Die App ist sicher, was du oder irgendjemand als zu teuer empfindet kann kein Einlasskriterium für einen AppStore sein

    • Dann muss Apple aber auch freie Bezahloptionen anbieten, das ist freie Marktwirtschaft.

    • Ist hier ein Entwickler unterwegs, der sagen kann, ob das geschilderte Verhalten den Appstore-Richtlinien widerspricht?

      Falls nein, kann man nicht davon sprechen, dass die AppStore Prüfung versagt hat. Ich würde mich dann Thom und Moe anschließen, nachdem ich klar und transparent entscheiden könnte, den Kaufpreis nicht zu zahlen.

      Übrigens: Gerade die genannte App im Appstore gesichtet:

      • im Beschreibungstext: „The application is not a free application“ …. „One-time purchase of $9,99“
      • Klarer Hinweis unter In-App-Käufen

      Das heißt, gelockt wird man allenfalls auf den Eintrag im App-Store. Wer lesen kann, ist hier schon vor dem Download fertig .

  • Ich verstehe ja vieles aber da ist jetzt mal Schluss. Das ist jetzt schon oft passiert! Und wenn Apple IOS nicht Open source machen will dann sollen die auch solche abzock Apps nicht in den AppStore schmeißen!

    • In wiefern sind die Apps des angesprochenen Entwicklers denn Abzocke?
      Es wird bei den Apps beim Start ganz klar kommuniziert das die Nutzung Geld kostet und wieviel.
      Eine Abzocke wäre es wenn das eben NICHT da stehen würde UND man dennoch belastet wird.
      Ich finde diesen Artikel unfair und reißerisch!

    • Wo genau ist da die Abzocke. Der Preis steht dick und fett über dem Button „Kaufen“.
      „Kostenloser Download“ wird in fast jedem alternativen Store als Hinweis darauf gesehen, dass man die App kostenlos runterladen kann – aber keinesfalls dass die Nutzung der App dauerhaft kostenlos ist.

  • Findet der Kauf denn dann wieder im Appstore statt?
    Dann verdient Apple halt mit.
    Wäre es anders, wäre die App samt Entwickler gebannt worden…

  • Der App-Store schützt nur Apple davor, das Geld an Apple vorbei in andere Taschen fließt! Ansonsten ist Apple doch alles Wurst, solange Apple mit dran verdient.

  • Erstmal ist es ein Beweis das der Prüfmechanismus bei Apple versagt. Die Masche ist sehr plump und haltend ein Zeitdieb. Wer sich davon unter Druck gesetzt fühlt ist zu bemitleiden.

    • Der Mechanismus hätte versagt, wenn an die App kauft ohne darauf hingewiesen zu werden, was die App kostet – oder noch schlimmer, dass man gar nicht weiß, dass man etwas gekauft hat. Beides ist hier nicht der Fall.

  • Das überhaupt noch jemand die Frage stellt, ob bei Apple die Einnahmen über Qualität gehen, zeigt, wie verpeilt Apple Fanboys doch sind.

  • Apple ist die grosse Wundertüte, hier wird man an allen Ecken über den Tisch gezogen

  • Vielleicht liegt es auch daran das es Leute gibt die den Text nicht verstehen. Leider muss man wenn man ein Abo hat eine Kreditkarte hinterlegen. So kann jeder Betrüger zuschlagen. Es gibt bei der Rufnummer die Möglichkeit zuverhinern das man kein Abo abschliesst oder sonstiges.

  • Wieder ein Indiz dafür, dass es Apple nur um den schnöden Mammon geht. Die User sind ihnen egal. Hauptsache sie füttern immer brav diesen Moloch.

  • Das ist mindestens schon 2-3 Jahre so mit der Abzocke. Mein Sohn ist auch schon reingefallen. Beim Start hat er ein Abo abgeschlossen und beteuerte nichts dergleichen getan zu haben. Das Abo war extrem teuer und erinnerte mich stark an die Jamba Abo fallen aus den 90ern. An solchen Dingen erkennt man die Prioritäten von diesem Konzern. Von Steve Jobs Philosophie ist nichts mehr vorhanden, allerdings sind die Fanboys immer noch strak vertreten, auch solche Dinge werden oft komplett ausgeblendet. Man kann über Google schimpfen wie man will aber sowas habe ich bei Google noch nie erlebt. Steve Jobs hätte den verantwortlichen, der diese App zugelassen hat, hochkant rausgeschmissen.

  • Eine bewusst falsche Angabe von Preisen (z.B. kostenlos statt des tatsächlichen Preises) kann sowohl wettbewerbsrechtliche, als möglicherweise auch strafrechtliche Konsequenzen haben.
    Wie dieses leider-nicht-wirklich kostenlose Angebot einzuordnen ist, müsste juristisch geklärt werden.

    Gerade dieses Beispiel zeigt, dass es reine Illusion ist zu glauben, der Apple Store wäre eine vertrauenswürdigere Plattform, als Shops anderer Anbieter.

  • Wo ist denn die Abzocke hier versteckt? Anders ist es doch auch nicht mit der Spotify oder Netflix App. Ich lade sie kostenlos runter und habe statt dem kaufen Button einen Login Button und kann die App auch nur nutzen wenn ich ein Abo habe. Einziger Unterschied: bei Netflix und Spotify kann ich nicht direkt das Abo abschließen sondern muss das außerhalb der App machen. Im Prinzip ist es aber sonst 1zu1 identisch?

  • Als ich meine erste iOS schrieb und bei Apple in den Store stellen wollte, wurde diese ABGELEHNT. Warum? Weil ein Tap auf einen Listeneintrag (wodurch dann zu einer anderen Bildschirmseite gewechselt wurde) diesen Listeneintrag NICHT kurz eingefärbt hatte! Die „Selected“-Animation fehlte… ABGELEHNT…

    Ja sie wurde dann angenommen nachdem ich das geändert hatte… aber wenn ich dann so etwas lese wie hier?

    Eine aktuelle neue App an der ich für eine Firma schreibe sollte als Alpha-Version nach Test-Flight. Ging auch nicht sofort durch … kamen erstmal Fragen wie: Da gibt es keinen Test-Zugang für User (Richtig, ist eine neue Entwicklung und wird in 1 Jahr abgeschlossen sein, Testdaten gibt es noch nicht weil es noch gar nicht alle Routinen gibt… ALPHA Baby…), und anderes Zeug… Ich musste erstmal ein Video(!) machen und erklären, wie User mit der App arbeiten um sich an den Firmen-Server zu verbinden und wozu die App genau dient…

    … und wehe man nutzt nicht die aktuellste XCode-version (kann ich aus Gründen noch nicht) – Dann droht Ablehnung in ein paar Tagen, weil ja dann nicht die aktuellsten iPad-Auflösungen unterstützt werden und überhaupt nicht die aktuellste API drin ist…

    Ich sollte umsatteln auf Abzocker-Apps wie hier beschrieben oder demnächst auf Abo-Apps wo ich dann nach Belieben die Preise erhöhen darf… man man man

  • Stefan Aßenmacher

    Auch ich habe heute eine Taschenrechner App gesehen welsche kostenlos ist aber dann unfassbare 77€ (aufgerundet) im Jahr verlangt. Hhm was???!!!!!

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