WWDC: Apple soll eigene Smarthome-Plattform vorstellen
Apple hat angeblich eine eigene „Smart Home“-Lösung in Arbeit. Die Financial Times kurbelt mit dieser „aus mit der Angelegenheit vertrauten Quellen“ stammenden Information die Gerüchteküche rund um die in genau einer Woche startende Apple-Entwicklerkonferenz WWDC mächtig an. So soll Apple eine eigene Softwareplattform vorbereiten, mit deren Hilfe iOS-Geräte zur Universalfernbedienung für Lampen, Sicherheitssysteme und weitere Haushaltsgeräte werden.
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Heimautomatisierungslösungen mit Unterstützung für iPhone und iPad an sich sind ja nichts neues. Wir denken hier an Einzelkomponenten wie Philips Hue oder Netatmo ebenso wie zentrale Lösungen à la RWE SmartHome und HomeWizard. Inwieweit Apple diesem Markt neue Impulse verleihen kann, bleibt zunächst abzuwarten. Laut der Financial Times will sich der iPhone-Hersteller mit einem eigenen Zertifikat ähnlich wie wir es von den „Made for iPhone“-Produkten her kennen platzieren. Apple wolle dabei Sicherheitsaspekte umfassend berücksichtigen und im Gegensatz zu Google auch die Privatsphäre der Anwender besonders schützen. Google hat in den letzten Wochen ja mit der Übernahme von Nest, einem Hersteller von „intelligenten“ Rauchmeldern nicht nur positive Schlagzeilen gemacht, dem Konzern wurde unterstellt, er wolle die damit verbundenen Nutzungsdaten kommerziell weiterverwenden.
Die Themen Hausautomation und das „Internet der Dinge“ sind ohne Zweifel zukunftsträchtig. Ein Einstieg Apples in diesen Bereich wäre so überraschend wie spannend – die Idee einer mit den Top-Produkten in diesem Bereich kompatiblen und flexiblen Smarthome-Lösung über Computer, iOS-Geräte und auch Apple TV hinweg klingt in jedem Fall ausgesprochen attraktiv.
Die Eröffnungsveranstaltung zur diesjährigen Apple-Entwicklerkonferenz ist für nächsten Montag, 19 Uhr angesetzt. Die vielen bislang noch geheim gehaltenen Programmpunkte für die anschließenden Workshop-Tage laden zu allerlei Spekulationen ein, bleibt nur zu hoffen, dass die Spekulationen am Ende nicht allesamt enttäuscht werden. So langsam wäre es in der Tat ja mal wieder Zeit für ein etwas größeres „One more thing“.