Fehlgeschlagenes Update auf 16.2
Apple klassifiziert aktuelle HomeKit-Probleme intern als schwerwiegend
Wenn in letzter Zeit von Apple Home die Rede war, dann ging es zumeist um Apples bereits im Sommer angekündigte Aktualisierung der HomeKit-Architektur. Was Apple zufolge für grundlegende Verbesserungen hätte sorgen sollen, hat zumindest bei einem Teil der Nutzer gravierende Probleme verursacht. Apple hat das Update nun auch intern als besonders schwerwiegenden Fehlschlag verbucht.
Das amerikanische Blog MacRumors hat aus Apple-Kreisen erfahren, dass der Hersteller das mit macOS Ventura 13.1 und iOS 16.2 verbundene HomeKit-Update in eine interne Info-Datenbank aufgenommen hat, in der lediglich verbreitete und außergewöhnliche Probleme einen Platz finden. Die Liste wird offenbar gleichermaßen von den Support-Kräften bei Apple direkt, in den Apple-Ladengeschäfte und bei von Apple autorisierten Servicepartnern verwendet. Schwerpunktmäßig seien hier ansonsten Hardwareprobleme erfasst.
Apple musste das Update zurückziehen
Diese Einordnung spiegelt eigentlich nur wider, was sich spätestens zwei Tage vor Weihnachten angedeutet hat. Apple hat die Möglichkeit zum Update auf die neue HomeKit-Architektur am 22. Dezember zurückgezogen und sich seither auch nicht mehr dazu geäußert, wann und mit welchen Korrekturen die Option wieder bereitgestellt wird.
Mit dem Update-Stopp verbunden hat Apple vor Weihnachten zudem ein Hilfe-Dokument veröffentlicht, das Nutzern, die sich im Zusammenhang mit dem Update mit Zugriffsproblemen konfrontiert sehen, bei deren Lösung helfen soll. Ärgerlich für Apple-Kunden in Deutschland: Auch eine Woche später liegt hier noch keine offizielle Übersetzung vor.
Eigentlich sollte die bereits Mitte Dezember freigegebene Überarbeitung der HomeKit-Architektur alles besser machen. Der damit geschaffene neue Unterbau für HomeKit sollte Apple zufolge nicht nur für eine zuverlässigere Kommunikation der eingebundenen Geräte sorgen, sondern diese auch beschleunigen. Diese Verbesserungen sieht bislang allerdings nur ein Teil der Nutzer. Die ersten Berichte über massive Probleme machten dagegen noch am Abend der Update-Ausgabe die Runde, gut eine Woche, bevor Apple die Probleme erstmals offiziell anerkannt und bestätigt hat.