ifun.de — Apple News seit 2001. 44 657 Artikel

Restore Fund erntet auch Kritik

Apple investiert in Aufforstung: Greenwashing oder echtes Engagement?

Artikel auf Mastodon teilen.
28 Kommentare 28

Apple hat ein neues Vorhaben zur Wiederbewaldung in Kalifornien angekündigt. In Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation The Conservation Fund engagiert sich das Unternehmen in einem Waldgebiet an der Pazifikküste.

Apple Restore Fund Redwood Sapling 2500

Ziel ist laut Cupertino die langfristige und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder, die den Lebensraum der dort vorkommenden Baumarten erhält und gleichzeitig regionale Gemeinschaften stärkt.

Die Organisation setzt sich bereits seit Jahren für den Schutz gefährdeter Waldflächen in den Vereinigten Staaten ein und konnte große Areale dauerhaft sichern. Für die Menschen vor Ort bleibt die Forstwirtschaft eine wichtige wirtschaftliche Grundlage, die durch die Zusammenarbeit unterstützt werden soll.

Apple Restore Fund Sugar Pine 2500

Restore Fund erntet auch Kritik

Das Projekt ist Teil der weltweiten Restore-Fund-Initiative, die Apple im Jahr 2021 gestartet hat. Darüber fließen Investitionen in Natur- und Landwirtschaftsprojekte, die auf eine Bindung von Kohlenstoff ausgelegt sind.

Neben den Aktivitäten in Kalifornien gehören dazu auch Waldflächen in anderen US-Bundesstaaten sowie Aufforstungsprojekte in Lateinamerika. Apple hat die Initiative zuletzt durch zusätzliche Mittel erweitert und wird dabei von Partnern wie Climate Asset Management unterstützt.

Auch wichtige Zulieferer wie TSMC und Murata beteiligen sich. Mit dem Fonds verfolgt Apple das Ziel, bis 2030 die gesamte Wertschöpfungskette klimaneutral zu stellen. Das Unternehmen hat seine Emissionen seit 2015 bereits um mehr als die Hälfte gesenkt und setzt nun verstärkt auf naturbasierte Projekte, um verbleibende Emissionen auszugleichen.

Kritiker, darunter die Deutsche Umwelthilfe, bewerten die Kompensationsmaßnahmen jedoch als intransparent. Sie bemängeln, dass Apple irreführende Versprechen mache und die Projekte des Restore Fund nicht ausreichend nachvollziehbar belegt seien. Zudem wird hinterfragt, ob die Maßnahmen den angegebenen Klimaschutzeffekt tatsächlich erzielen.

Apple Restore Fund California Redwoods 2500

Engagement über die USA hinaus

Apple fördert darüber hinaus Programme, die den Schutz von Ökosystemen weltweit zum Ziel haben. Dazu zählen Projekte zum Erhalt von Mangroven in Indien, Bildungsinitiativen des Jane Goodall Institute sowie wissenschaftliche Kooperationen mit The Nature Conservancy. Insgesamt unterstützt Apple Projekte auf sechs Kontinenten, die sowohl zur Bindung von Kohlenstoff als auch zur Förderung der Artenvielfalt beitragen sollen.

23. Sep. 2025 um 15:46 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    28 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Es ist doch egal, was sie machen. Machen sie nichts sind sie der böse Großkonzern, der die Welt ausbeutet. Machen sie was, ist es Greenwashing oder nicht das Richtige. Und ja, wir alle haben noch einen weg zu gehen, aber nichts tun ist sicherlich die falsche Alternative.

  • Was ich richtig gut fände, wenn sie nur jedes zweite Jahr das Line-Up erneuern würden und die Kunden ermutigen würden, diesen Schritt für die Umwelt und die Natur mitzugehen. Das würde wirklich mal Ressourcen sparen und Müll vermeiden.

    • Die Litho kann nicht stillstehen und die Litho kann nur während des Prozesses diesen optimieren. Dein Vorschlag würde bedeuten Millionen Chips zu produzieren, die direkt in der Tonne landen.

    • Das sehe ich nicht so, schließlich ist es ja nicht so das Geräte nach einem Jahr weggeschmissen werden, sondern ihren Gang weitergehen, durch die Familie oder verkauft etc., weil nicht jeder was Neues kauft. Aber deswegen kann man auch jedes Jahr up to Date bleiben.

      • @Devil
        Man könnte auch jedes zweite Jahr up to Date bleiben, wenn nur jedes zweite Jahr ein neues Gerät rauskäme. Und das Weitergeben ebenfalls alle 2 J.

      • Was hindert dich daran, es so zu machen? Wer kauft denn wirklich jedes Jahr das allerneueste Handy? Dürfte inzwischen eine Minderheit sein, die so das Geld raushaut

      • @isarbua
        Wieso meinst du, mich würde was hindern?

        Aktuell 13 PM, davor 7Plus, das nächste wird das 18er. Alle 5 Jahre passt für mich perfekt.

      • Nochmal, wieso sollten Halbleiter im Wert vieler Milliarden unsinnig auf den Müll geschmissen werden? (Nochmal: Für Prozessentwicklung und Optimierung müssen die Linien laufen.) Sollte irgendwann mal der Punkt erreicht sein, bei dem die Zyklen technischer Fortschritte eklatant länger werden, wird das sich auch die Produktneuerungen auswirken. Nur egal ob Intel, AMD, Nvidia, Qualcomm, Apple und Co: Aktuell liegen die Zyklen für ein Architektur oder Design Update nunmal immer irgendwo zwischen diesen ein bis eineinhalb Jahren. Worin liegt der Vorteil vom Kunden, wenn er veraltete Hardware zum doppelten Preis kaufen soll (um die weggeschmissenen Halbleiter zu kompensieren), während die neuen Chips auf dem Müll landen? Und gar ein künstliches Ausbremsen des kompletten Technikfortschritts wäre noch bekloppter. Vor 20 Jahren ging das alles noch viel schneller, da funktionierte das Mooresche Gesetz mit einer Verdopplung der Transistoren alle 12 Monate noch. Stelle man sich vor, was passiert wäre, wenn wir die Entwicklung von Hardware damals künstlich ausgebremst hätten. Wir würden heute ein vielfaches an Energie und Rohstoffen verballern müssen um die gleichen Berechnung wie mit den aktuellen Chips durchführen zu können. Ein absolut unökologischer Unsinn.

    • Samsung & Co wären begeistert über die Marktanteile, die Apple ihnen damit überlässt

      • Glaube ich nicht. Sie wären dann Gatekeeper und müssten die gleiche Folter durchleiden. Niemand möchte mehr in der EU groß werden. Lohnt sich nicht.

  • Ohne Zweifel Greenwashing.

    Apple ist ein gewinnorientierter Konzern mit einem Ziel: Glückliche Aktionäre. Wenn es diesem Unternehmenszweck dient, dass man hip, ökologisch, divers und tolerant ist, dann ist man es eben. Dient es dem Unternehmenszweck nicht mehr, weil man dann z.B. Streit mit der politischen Führung riskiert, dann ist es man es eben nicht mehr.

    Dass Apple ein strahlendes Vorbild an Tugend ist, ist ein schönes Image. Mehr nicht.

    Das ist nicht mal vorwurfsvoll gemeint. Was soll man von einem gewinnorientierten Unternehmen auch anderes erwarten?

    • Würde es den Aktionären nicht viel besser gefallen, wenn das Geld im Unternehmen bleibe? Ist ja ne ganz schöne Menge. Von daher ist diese Argumentation in dieser Einfachheit nur eines: absurd.

      • Würde es den Aktionären nicht viel besser gefallen, wenn das Geld im Unternehmen bliebe statt es für die Produktion von iPhones auszugeben? Ist ja eine ganz schöne Menge. Von daher ist diese Argumentation in dieser Einfachheit nur eines: absurd.

        Oder: Die Aktionäre wollen das Geld verdient wird. Um Geld zu verdienen muss man Geld ausgeben. In Produkte. In Werbung. Der Wald ist hier Imagepflege und Werbung. Keine Überzeugung.

      • Das Argument ist nicht absurd. Die Aktionäre verdienen an einem guten Image ihres Unternehmens, weil immer mehr Kunden darauf achten. Mangelndes Engagement im Umwelt- oder Sozialbereich eines Unternehmens kann dem Umsatz schaden und dem Aktionären (Eigentümern) viel Geld kosten.

        Allerdings ist mir der Antrieb eines Unternehmens nicht so wichtig, wenn das Ergebnis passt.

      • Soso. Die Aktionäre verdienen am Guten Image. Da sind ja echte Profis der Aktienwelt hier. Komisch das es bei Ölkonzerne oder Rüstungskonzerne es anders läuft.

    • Nur gewinnorientierte Unternehmen können Arbeitnehmern Lohn zahlen. Und auch Gewinnorientierung gehört zur Nachhaltigkeit dazu. Aber eben auch der sorgsame Umgang mit (natürlichen) Ressourcen.

      • Niemand hat gesagt, dass Apple „böse“ ist, weil es so vorgeht. Es ist nur auch nicht besonders gut. Es sticht in keiner Weise durch eine echte Überzeugung heraus, die über reine Imagepflege hinausgehen würde.

    • Dann stell den Ganzen doch mal Samsung gegenüber…
      Besser?

    • Als nicht gewinnorientiertes Staatliches Unternehmen wäre Apple längst pleite. Nicht umsonst sind sämtliche Sozialistischen Länder pleite und müssen von kapitalistischen Ländern unterstützt werden.

  • Als Aktionär wäre ich glücklich wenn sie mehr von dem angehäuften Geld für gute Projekte verwenden.

  • Welcher Konzern interessiert sich erheblich für die Umwelt? Das entscheidend auf der Welt ist Geld. Nichts anderes.

  • Die Deutsche Umweltstiftung hätte das Geld sicher lieber für sich und windige sozialistische Projekte. ;€

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 44657 Artikel in den vergangenen 8738 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2025 aketo GmbH   ·   Impressum   ·      ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven