Eher Ratenkauf als Abo
Apple-Hardware im Abo: Auch bei GRAVIS nur White-Label-Lösung
Bevor Apple auch in Deutschland offizielle Ladengeschäfte aus dem Boden stampfte, unterhielt der Apple-Händler GRAVIS mehrere große, wenn nicht gar die größten Anlaufstellen für Apple-Kunden in Deutschland. Hier standen sich Fans nach dem Marktstart neuer iPhone-Modelle die Beine in den Bauch, hier wurden neue Macs als erstes ausgestellt und ausprobiert.
Aus dem einstigen Branchen-Giganten ist nach Übernahme durch die mobilcom-debitel GmbH 2013 inzwischen ein regulärer Technik-Händler geworden, der nun offenbar auch Geschäftsbereiche die mittig in den (ehemaligen) Kernkompetenzen liegen, lieber an Drittanbieter abtritt.
So bietet nun auch Gravis Apple-Hardware im Abo an, vermittelt diese aber nicht in Eigenregie an interessierte Kunden sondern überlässt dem Mietabwickler C2 Circle die Abo-Logistik. Damit setzt GRAVIS jetzt auf die selbe White-Label-Lösung, die bereits bei Cyberport und unter dem Label des Systemhauses Implement-IT eingesetzt wird. ifun.de berichtete:
Eher Ratenkauf als Abo
Warum sich auch der Mac-Händler mit dem grünen Logo hier lediglich als Vermittler betätigt, anstatt attraktive Konkurrenzangebote zu den Abo-Preisen von Cyberport und Co. aufzufahren, verstehen wir nicht. Fest steht: Auch das GRAVIS-Abo ist eher Ratenkauf den Subscription.
So müssen Produkte wie etwa das neue MacBook Air mit Apple-Prozessor über einen Zeitraum von 36 Monaten zum Monatspreis von 23,90 „abonniert“ werden. Nach drei Jahren hat man so 860 Euro bezahlt und liegt damit knappe 200 Euro unter dem aktuellen Gravis-Preis von 1.049. Was dann passiert muss der Abonnent entscheiden.
Dieser kann…
- …das Gerät zurückgeben und das Abo beenden.
- …das Gerät zu einem „fairen Preis“ auslösen und behalten.
- …das Gerät zurückgeben und einen neuen Mietvertrag für ein neues Gerät abschließen.
Wie hoch der „fairen“ Endpreis ausfallen wird, erfahren Kunden bei Vertragsabschluss allerdings nicht.