"Auf Arbeit nutze ich einen Mac"
Apple-Chef: Nutzer wollen Eigenständigkeit von iOS und macOS
Vor dem Hintergrund der seit Monaten gehandelten Gerüchte, Apple könnte sich langfristig vom Mac als eigenständiger Plattform verabschieden und seine beiden Betriebssystem, das mobile iOS und das Desktop-Pendant macOS, miteinander verschmelzen, dürften die Tim Cook-Zitate mit denen der Sydney Morning Herald heute antritt, wie eine Entwarnung verstanden werden.
Trotz der Spekulationen um den Einsatz von ARM-Prozessoren in kommenden MacBook-Generationen, dem „Projekt Marzipan“ das iOS-Anwendungen auch auf dem Mac lauffähig machen soll und der Vernachlässigung des Desktop-Betriebssystems (kein HomeKit-Support, keine iMessage-Sticker, iTunes ohne App Store) sieht der Apple-Chef nach wie vor eine Daseinsberechtigung für ein eigenständiges macOS.
Im Gespräch mit Peter Wells konstatiert Tim Cook:
Ich benutze generell einen Mac bei der Arbeit und ich benutze ein iPad zu Hause. Auf Reisen nutze ich stets das iPad, aber ich nutze und liebe alle Geräte.
Wir glauben nicht daran, das eine System zu Gunsten des anderen zu verwässern. Beide, der Mac und das iPad, sind unglaublich. Einer der Gründe, warum sie so unglaublich sind, liegt darin, dass wir sie dazu gebracht haben, das zu tun, was sie gut machen Fängt man nun damit an beide Plattformen miteinander zu verschmelzen, dann beginnt man damit Kompromisse zu machen.
Vielleicht wäre das Unternehmen am Ende des Tages so etwas effizienter, aber darum geht es nicht. Es geht darum, den Menschen Dinge zu geben, mit denen sie die Welt verändern oder ihre Leidenschaft zum Ausdruck bringen oder ihre Kreativität ausdrücken können. Bezüglich der Geschichten über eine bevorstehende Verschmelzung, auf die einige Leute fixiert sind: Ich glaube nicht, dass die Nutzer das wollen.
…und lässt die Freunde des Macs noch mal tief durchatmen.