"Wir haben keine Angst"
Apple-Auto: Nissan nicht als Partner, Volkswagen ohne Sorge
Jahre der Funkstille und plötzlich steht das sagenumwobene Apple-Auto wieder im Mittelpunkt der Gerüchteküche. Nachdem zuletzt die beiden Automobilhersteller Hyundai und Kia auf Gerüchte reagierten, man würde sich auf die Produktion an Apples Seite vorbereiten – beide Konzerne dementierten die Zusammenarbeit mit Apple – hat das Wochenende den deutschen Volkswagen-Konzern und die japanische Nissan Motor Company ins Visier der Apple-Beobachter geschoben.
Volkswagen ohne Sorge
Volkswagen taucht hier allerdings nur am Rand der spekulativen Blase um das Apple-Auto auf. Zu dieser äußerte sich VW-Chef Herbert Diess gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und gibt sich dort betont unerschrocken. VW, so Diess, würde sich keine Sorgen über Apples Pläne machen. Die Automobil-Industrie sei keine Branche, die man über Nacht übernehmen könne. Vor Apple habe VW keine Angst.
Nissan (nicht) als Partner?
Allerdings scheint Volkswagen auch keine Profitbeteiligung an einem möglichen Apple-Auto zu haben. Dies hätte beim japanischen Autobauer Nissan der Fall sein können. Wie die Financial Times (ebenfalls hinter einer Bezahlschranke) berichtet, sei Apple auf das 87 Jahre alte Traditionsunternehmen zugegangen und habe eine mögliche Zusammenarbeit mit den Japanern geprüft – inzwischen sollen die Gespräche allerdings wieder auf Eis liegen.
Wie die Financial Times unter Bezugnahme auf mit den Gesprächen vertrauten Personen berichtet, sei der Kontakt nur von kurzer Dauer gewesen und sei zudem nicht bis in die Führungsebene der Konzerne vorgedrungen.
Damit lässt sich in der Suche des Apple-Kooperationspartners ein weiterer Name aus der Liste der möglichen Kandidaten streichen.
Zuletzt war Anfang Februar bekannt geworden, dass Apple den langjährigen Cayenne-Chef Dr. Manfred Harrer für sein wiederauferstandenes Auto-Projekt von Porsche abgeworben haben soll.