Praktische Sideloading-Vorbereitung
App Store: Geheime Links laden ungelistete Apps
Apple bietet den im App Store registrierten Entwickler eine neue Funktion an, die den Vertrieb ungelisteter Applikationen ermöglicht und die Nutzung des App Stores zum Verbreiten interner iOS-Anwendungen so möglich macht, ohne dabei Spuren zu hinterlassen.
Mit der sogenannten „Unlisted App Distribution“, die Apple selbst in seinem offiziellen Entwickler-Portal auf developer.apple.com erklärt, richtet sich Cupertino vor allem an Großkonzerne, die ihren Mitarbeitern auch interne Anwendungen zur Verfügung stellen (müssen).
Google etwa könnte von den geheimen App-Store-Links Gebrauch machen, um die hauseigene Applikation zum Einsehen des tagesaktuellen Cafeteria-Menüs unter den eigenen Mitarbeitern zu verteilen, ohne dass diese im App Store unter den verfügbaren Google-Apps angezeigt werden würde. So vorbereitet würde das Cafeteria-Menü keine stöbernden Kunden irritieren, sondern ausschließlich auf den Geräten der Zielgruppe landen.
Praktische Sideloading-Vorbereitung
Zudem hätte Apple mit den geheimen App-Store-Links auch direkt eine Lösung für die Verteilung sogenannter Sideloading-Appliaktionen zur Hand, mit denen sich Anwendungen auf Geräten der Nutzer installieren lassen könnten, die offiziell nicht im App Store angeboten werden und auch nicht in dessen Suche auftauchen sollen. Noch verschließt sich Apple zwar entsprechenden Forderungen, sieht sich in mehreren Regionen der Erde aber dem zunehmenden Druck regulierender Stellen ausgesetzt, die eine solche Öffnung von iPad und iPhone fordern.
Laut Apple tauchen ungelistete Apps weder in den Suchergebnisse des App Stores, noch in den Charts, den Empfehlungen oder in der Kategorien-Ansicht auf. Nur wer die entsprechenden Links kennt kann die Apps direkt aufrufen, anzeigen lassen und laden.