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Wirklich nur 500 Nutzer betroffen?

Abi-Panne in NRW: Ministerium redet Datenleck klein

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Die Probleme im Zusammenhang mit der verschobenen Abiturprüfung in Nordrhein-Westfalen dürften die Verantwortlichen noch eine Weile beschäftigen. Während das zuständige Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen noch versucht, den Vorfall klein zu reden, deutet alles darauf hin, dass damit verbunden persönliche Daten von mehreren Tausend Personen frei zugänglich waren.

Die verantwortliche Ministerin Dorothee Feller hat derweil eine „umfassende Experten-Analyse“ angekündigt, was gleichermaßen natürlich die Qualifikation ihrer zuvor in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter in Frage stellt – „Wir schauen uns hier alles ganz genau an“. Die damit zusammenhängende, vom Bildungsministerium NRW veröffentlichte Pressemitteilung hat derweil selbst massive Kritik auf sich gezogen. Dem Ministerium zufolge bestand im Zusammenhang mit den Problemen vorübergehend die Möglichkeit, 500 Nutzerdaten einer anderen, internen Arbeitsplattform des Landes auszulesen.

Netzaktivisten sprechen von 16.557 Namen

Netzaktivisten weisen im Gegensatz zu den offiziellen Auskünften des Ministeriums darauf hin, dass die Schwachstelle Daten von mehreren Tausend Nutzern preisgegeben hat. Insgesamt habe es sich um 16.557 Namen gehandelt, zu denen in 3.765 fällen auch die E-Mail-Adressen und Berufsbezeichnungen offengelegt wurden.

Mit seiner gestrigen Pressemitteilung hat das nordrhein-westfälische versucht, im Anschluss an den Vorfall die schlimmsten Wogen zu glätten. So sei das Zentralabitur von der im Zusammenhang mit der Datenpanne entdeckten Schwachstelle nicht betroffen gewesen und man ergreife nun umfassende Maßnahmen, in deren Folge auch sämtliche IT-Prozesse der zum Geschäftsbereich des Schulministeriums gehörenden „Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule NRW“ (QUA-LiS NRW) auf den Prüfstand gestellt würden. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war ein dort falsch konfigurierter Server ausschlaggebend für die Vorfälle der vergangenen Woche.

25. Apr 2023 um 11:18 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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