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Gutscheine im Wert von 15.000 Euro

WiFi4EU: Registrierung für EU-finanziertes WLAN startet

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19 Kommentare 19

Mai 2017: Als man sich in der Cottbuser Innenstadt gerade dazu entschied, die im öffentlichen Raum verfügbaren WLAN-Hotspots auszuschalten, um so „die Ballung von Gruppen zu entzerren“, kommunizierten Europäischer Rat und Europäisches Parlament ihre Pläne für den Aufbau eines EU-weiten Hotspot-Angebotes.

Wifi 1000

Jetzt ist das Projekt, das sich unter der Überschrift „WiFi4EU“ um die Verfügbarkeit freier WLAN-Hotspots in öffentlichen Parkanlagen, Krankenhäusern, Innenstadtbereichen und Fußgängerpassagen kümmern soll, offiziell an den Start gegangen.

Wie die Europäische Kommission heute mitteilt, wurde das offizielle WiFi4EU-Webportal heute live geschaltet und ist nun offen für die Registrierungen von Interessenten, die Gutscheine im Wert von 15.000 Euro abgreifen wollen.

Das Angebot richtet sich an Städte und Gemeinden in ganz Europa und verteilt EU-Mittel für den Aufbau von kostenlosen öffentlichen drahtlosen Internet-Hotspots. Wie Präsident Jean-Claude Juncker erklärte, soll mit der WiFi4EU-Initiative erreicht werden, dass „bis 2020 jedes Dorf und jede Stadt in Europa über einen kostenlosen WLAN-Internetzugang in der Nähe der Hauptzentren des öffentlichen Lebens verfügt“.

Mit den WiFi4EU-Gutscheinen sollen Gemeinden WiFi-Geräte beschaffen und in den von ihnen ausgewählten Zentren des örtlichen öffentlichen Lebens einrichten. Die Kosten für Betrieb und Wartung des Netzes werden von den Gemeinden getragen.

Sagt also eurem Bürgermeister bescheid. Die Eckdaten sehen wie folgt aus:

Wie kann ein WiFi4EU-Gutschein beantragt werden?

  • Registrierungsphase: Ab dem 20. März 2018 können sich Städte und Gemeinden beim www.WiFi4EU.eu-Portal anmelden;
  • Bewerbungsphase: Mitte Mai 2018 wird die erste Aufforderung veröffentlicht, und die registrierten Gemeinden können sich um ein erstes Los von 1000 WiFi4EU-Gutscheinen (Wert jeweils 15 000 EUR) bewerben. Die Gutscheine werden in der Reihenfolge des Eingangs der Bewerbungen vergeben.
  • Zuteilungsphase: Die Kommission wird die 1000 Gemeinden bekannt geben, die Mittel im Rahmen der ersten Aufforderung zur Bewerbung erhalten, wobei die geografische Ausgewogenheit gewahrt wird. Jedes teilnehmende Land erhält mindestens 15 Gutscheine.

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20. Mrz 2018 um 18:47 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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        Trotz des Gutscheines fallen bei den Gemeinden Kosten für den Betrieb und die Wartung an.

        Ich habe in meinem Kommentar unten das ausführlich erklärt: Lieber in 5G und Glasfaser investieren, statt redundante Hotspots zu errichten (zumindest in Großstädten, wo viele Geschäfte bereits öffentliches WLAN anbieten).

    • Sehe ich genauso!

      Mittlerweile hat so gut wie jeder einen Vertrag mit mobilem Internet. Davon abgesehen gibt es zumindest in Großstädten in der Fußgängerzone von vielen Geschäften öffentliches WLAN, selbst Supermärkte oder Apotheken bieten bei uns (Großstadt in Rheinland-Pfalz) WLAN an.

      Es gibt oft Angebote mit 1 GB für 2-5 Euro pro Monat. Diese 1 GB reichen locker für soziale Netzwerke (WhatsApp, Facebook, Snapchat, Twitter, Instagram) aus, sogar fürs Surfen sollte noch was übrig bleiben.

      Bin selber Nutzer eines 500 MB-Vertrages und das reicht trotz der vielen Nutzung aus. Reicht es nicht aus, buche ich halt 100-500 MB für wenige Euros dazu.

      Warum sollte man jetzt noch mehr WLAN-Hotspots auf Kosten der Gemeinde errichten?
      Mit Gutschein: Betrieb und Wartung kosten weiterhin Geld
      Ohne Gutschein: zusätzliche Kosten der Anschaffung

      Am besten wäre es ja, das Geld für den Ausbau von 5G und Glasfaser zu investieren.

      Problem stellen hier leider die privatisierten Unternehmen dar.

      • Finde es komisch, dass viele das anders sehen.

        Wie gesagt, ich wohne in einer Großstadt und habe mit allen DSL-Anbietern maximal 13 MBit/s.

        Selbst in der Innenstadt habe ich manchmal keine Internetverbindung (mit o2 und Vodafone getestet, Bekannte haben das gleiche Problem -> hat nichts mit meinem Handy oder Vertrag zu tun).

        Daher würde ich es begrüßen, zuhause mit mehr als 13 MBit/s zu surfen und in der Stadt vernünftiges mobiles Internet zu haben, statt mir jedes Mal ein öffentliches WLAN zu suchen und dort zu verweilen.

      • Auch ich bin für 5G und Glasfaserausbau. 13MBit/s in einer Großstadt ist aber auch heftig! Ich wohne in Düsseldorf und erreiche bei Vodafone mit einem 50MBit/s-Vertrag immer mindestens 45MBit/s. Ganz zu Schweigen von meinem Mobilfunkvertrag, der auch von Vodafone ist und mit dem ich hier immer zwischen 120–160MBit/s erreiche. Da sollte ich wohl extrem zufrieden sein, wenn ich Deine Erfahrungen so lese.

      • Zugegeben, ich wohne zwar nicht direkt im Stadtzentrum, dennoch ärgerlich, dass es ca. 4 Straßen weiter 50 MBit/s gibt, eine Straße weiter 100 MBit/s geplant sind und wir in der Gegend noch je nach Haus mit 8-15 Mbit/s surfen (unabhängig vom Anbieter, Erfahrungen mit 1&1, Telekom, o2 und Vodafone gleich – Kabelanbieter: abends nur 1-5 Mbit/s, tagsüber meistens volle Geschwindigkeit, jedoch in meinem Haus nicht verfügbar).

        Es kommt an vielen Stellen in der Stadt vor, dass Kunden (vor allem von Vodafone und o2) zwar volles Netz und LTE angezeigt bekommen, jedoch keinen Internetzugriff haben. Das Problem besteht seit über einem Jahr und trotz Beschwerden hat sich bis jetzt noch nichts verbessert.

        Wir haben mehr als 250 000 Einwohner.

      • Das ist ja wirklich grausam und würde mich völlig verrückt machen (vor allem da ich auch beruflich bedingt aufs Internet angewiesen bin). Bis vor 1,5 Jahren hatte ich noch einen 16MBit/s-Vertrag. Das ging auch ab und an auf 10MBit/s runter und hat mich schon zur Weißglut getrieben. Aber all das ist ja nichts im Vergleich zu Deiner Situation. Und es kann doch nicht sein, dass man in einer Stadt mit mehr als einer Viertelmillion Einwohner darauf achten muss, in welche Straße man zieht. Das darf nicht die Lösung des Problems sein. Tut mir leid für Dich. Hoffentlich bessert sich dieser unerträgliche Zustand – irgendwann… :/

  • Unser Bürgermeister wusste schon Bescheid, aber wir (ich arbeite bei der kommunalen IT) haben ihm abgeraten. Warum? Erst einmal sind die Fördergelder ein Fliegenschiss, wenn man die benötigte Netzwerk-Infrastruktur betrachtet und zum anderen ist noch immer nicht geklärt, wie das von der EU vorgeschriebene Authentifizierungssystem der WLAN-Benutzer genau funktionieren soll und welche Daten da gesammelt werden, siehe https://netzpolitik.org/2018/wifi4eu-initiative-fuer-kostenloses-wlan-in-kommunen-gestartet/
    Da kooperieren wir lieber mit den Freifunkern, auch wenn das nicht immer reibungslos ist.

    • Arbeite eben bei einem kommunalen öffentlichen Dienstleister für mehrere Städte, Gemeinden und Kommunen. (Netzwerker). Auch wir lehnen das EU Projekt ab! Da sieht man wie weit die Herren in Brüssel fern ab von Schuss sitzen. Haben von nichts eine Ahnung. Wenn man durch die Städte läuft gibt es unzählbar viele Hotspots. Nicht nur, dass jedes Geschäft und auch die Stadtwerke an den Haltestellen Hotspots anbietet, es kostet einfach dieses Netz zu betreuen und zu Supporten. Die Leute denken, da steckt man irgendwo ein AP an die Decke und fertig.

      Aber was soll man erwarten von Leuten die eine Pommesampel erfinden…

  • „in den von ihnen ausgewählten Zentren des örtlichen öffentlichen Lebens“.
    Wird Zeit, dass jede Dorfkneipe endlich WLAN kriegt ;-)

  • Wie ist eigentlich in diesem Zusammenhang der aktuelle Stand mir der Störerhaftung? Kann ich mittlerweile ein öffentlich zugängliches WLAN schalten ohne bei möglichen Fehltritten Dritter mit irgendwelchen Konsequenzen rechnen zu müssen?

    • Empfehle dir, dich unabhängig im Internet zu informieren.

      Du kannst in Foren Leute fragen und hierbei verschiedene Auskünfte bekommen, weil vielleicht nicht jeder auf dem aktuellen Stand ist oder etwas falsch in Erinnerung hat.

  • – keine öffentliche WLAN
    – Mobilfunkverträge etwas günstiger machen
    – Glasfaser für jedes Dorf
    – 5G Ausbau vorantreiben

  • Wie immer bekämpft man lieber die Symptome anstelle der Ursachen.

  • Es zeigt sich leider, dass hier viele Neunmalkluge sich austauschen, die sich nicht mal die Mühe gemacht haben zu klären was die Voraussetzungen für Wifi4EU sind. Hier soll die Einrichtung von Hotspots unterstützt werden wo es noch KEINE öffentlichen Hotspots gibt! In Großstädten mag es die ja wie Sand am Meer geben (wirklich?), aber in kleineren Kommunen und ländlicheren Gebieten gibt es die weniger. Und genau da gibt es auch oft keinen gescheiten Mobilfunk! Da die Netzbetreiber wohl kaum punktuell an öffentlichen Plätzen einzelne Funkmasten ausbauen können und wollen wird so zumindest an diesen Stellen der Zugang zum Internet verbessert – ohne einen notwendigen LTE-Vertrag oder ähnliches!

    • Problem: Davon steht nichts im Artikel. Das hat nichts mit „Neunmalkluge“ zu tun.

      Wir, die Leser, haben nicht die Zeit, zu jedem Artikel nochmal nach Hintergrundinformationen zu suchen, um Leute wie dich zufrieden zu stellen. Da weist man uns freundlich darauf hin und gut ist’s.

      Kleiner Kommentar dazu: In Großstädten gibt es auch nicht zwangsläufig gescheiten Mobilfunk, auch, wenn es nicht überall zutrifft. Wie bereits schon erwähnt, lieber in vernünftigen Mobilfunk anstatt gemeinde-finanzierter WLAN-Hotspots finanzieren.

    • Ich ergänze mal, dass es gemäß den Förderungsvoraussetzungen auch keine kommerziellen Konkurrenzangebote geben darf. Ich habe mich auch – leider – sehr genau mit den Vorschriften auseinandersetzen müssen, um eine Entscheidungsvorlage für unseren Verwaltungsvorstand zu erstellen.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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