Zum 90. von Anne Frank
WDR 1933-1945: Neue Zeitzeugenberichte für die AR-App
Seit Anfang des Jahres nutzt der Westdeutsche Rundfunk die Möglichkeiten von Augmented Reality (AR) für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg.
In Zusammenarbeit mit der „Hochschule Düsseldorf“ und der Animationsfirma „Lavalabs“ bietet der Sender seitdem die iOS-Anwendung AR 1933-1945 an und lässt in der App drei Frauen zu Wort kommen, die erzählen, wie sie den Zweiten Weltkrieg als Kinder erlebt haben.
Per Augmented Reality werden die Zeitzeuginnen sowie dokumentarische Aufnahmen in der Umgebung des Betrachters platziert – die Verantwortlichen hoffen auf diese Weise eine besonders intensive Erfahrung zu ermöglichen, da die Inhalte quasi im „direkten Gespräch“ transportiert werden.
„Meine Freundin Anne Frank“
Nun hat der WDR eine Erweiterung der App angekündigt, die ab der kommenden Woche angeboten werden soll:
Am 12. Juni wäre Anne Frank 90 Jahre alt geworden. Ihr Tagebuch, weltweit in 70 Sprachen übersetzt, gilt als Inbegriff eines Zeitzeugnisses über die traumatischen Schrecken des Zweiten Weltkrieges und die Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung.
Aus der Geschichte lernen – das sieht auch der WDR als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben und will dazu seinen Beitrag leisten. Mit der innovativen App „WDR AR 1933-1945“ bewahrt er Geschichte für die Nachwelt. Im Februar wurde die App mit drei Zeitzeugenberichten von Kriegskindern aus London, Leningrad und Köln veröffentlicht. Jetzt erscheint mit „Meine Freundin Anne Frank“ ein weiteres, bewegendes Kapitel Zeitgeschichte in Augmented Reality innerhalb der App.
Seit der Veröffentlichung von „WDR AR 1933-1945“ wurde die kostenfreie App bereits über 180 000 Mal heruntergeladen und wird unter anderem im Schulunterricht erfolgreich eingesetzt.