"ein Regelwerk für alle"
Vor Tim Cook-Anhörung: Apple sieht sich als großen Gleichmacher
Im Vorfeld der heutigen Tim Cook-Anhörung vor dem Monopol-Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses hat sich Apples Marketing-Chef Phil Schiller mit der Nachrichtenagentur Reuters unterhalten und gibt hier bereits Einblicke in die zu erwartenden Sprachregelungen des Unternehmens.
Dieses muss sich zusammen mit Facebook, Google und Amazon Fragen der Abgeordneten stellen, die die wachsende Marktmacht der vier großen Tech-Giganten unter die Lupe nehmen wollen.
Einer der wichtigsten „talking points“ Apples: Das Mitwirken an der Demokratisierung des Software-Geschäftes.
Der App Store, so das Selbstverständnis Cupertinos, habe Schluß gemacht mit Hinterzimmer-Gesprächen, willkürlichen Auswahlkriterien und Bevorzugungen, die in Zeiten von CD-ROM-Verkäufen in großen Elektronikmärkten an der Tagesordnung waren.
Eines der Dinge, die wir uns ausgedacht haben, ist, dass wir alle Apps im App Store gleich behandeln werden – ein Regelwerk für alle, keine Sonderangebote, keine Sonderbedingungen, kein spezieller Codes, alles gilt für alle Entwickler gleich. Das war bei PC-Software nicht der Fall. Niemand hat so gedacht. Es war eine komplette Umkehrung der Funktionsweise des gesamten Systems.
Dazu fällt uns aus dem Stegreif die Apple-Sonderregelung für In-App-Käufe bei Amazon Prime Video ein. Videos müssen hier nicht mehr über Apples In-App-Käufe abgewickelt werden, sondern werden direkt von Amazon berechnet.
Zudem hat Apple gesonderte Absprachen mit mehreren prominenten Entwicklern getroffen, um diese zur Rückkehr in den App Store zu bewegen – ifun.de berichtete.