Für einfache Aufgaben
Videoschnitt auf dem Mac: QuickTime Player als solides Bordwerkzeug
Der QuickTime Player gehört zu jenen Anwendungen, die zwar auf jedem Mac installiert sind, aber viel zu oft unterschätzt werden. Dabei macht die von Apple kostenlos angebotene Anwendung oftmals den Einsatz von zusätzlicher Software überflüssig.
Gerade wenn man eben nur schnell ein Video kürzen oder überflüssige Szenen daraus entfernen will, für die Weitergabe oder den Export jedoch keine besonderen Ansprüche hat, lässt sich dies mit dem QuickTime Player fast schon im Handumdrehen realisieren. Mit dem Tastenkürzel Befehl-E oder dem Menübefehl „Darstellung -> Clips einblenden“ holt ihr die auch von iOS bekannte gelbe Zeitleiste ins Bild und könnt damit wenn nötig den Anfang und das Ende des Videos anpassen.
Im QuickTime Player lassen sich Videos aber auch aufteilen, sodass ihr einzelne Sequenzen löschen oder neu arrangieren könnt. Für diese Funktion holt ihr ebenfalls zunächst die Schnittleiste ins Bild und zieht darauf die rote Abspielmarke an die gewünschte Position. Mit dem Tastenkürzel Befehl-y teilt ihr das Video dann an der entsprechenden Stelle. Für punktgenaue Navigation könnt ihr hier auch mit den Pfeiltasten arbeiten, ist die Wahltaste dazu gedrückt, werden die Zeitsprünge hier etwas größer.
In vielen Fällen wird hier der Einsatz von aufwändigeren Apps wie iMovie oder diversen Drittanbieter-Werkzeugen so überflüssig.
Ausführlich erklärt Apple den einfachen Videoschnitt mithilfe des QuickTime Players im Handbuch zu macOS Monterey, im Detail sind hier die folgenden Dokumente interessant:
- Kürzen eines Films im QuickTime Player auf dem Mac
- Neuanordnen von Filmclips im QuickTime Player auf dem Mac
- Drehen oder Spiegeln eines Clips im QuickTime Player auf dem Mac
Bildschirm-Videos mit dem QuickTime Player
Auch für das Erstellen von Bildschirmaufnahmen auf dem Mac ist nicht zwingend ein separates Programm nötig. Der QuickTime Player integriert hier verschiedene Optionen und hat damit verbunden den Vorteil, dass sich die Videos direkt im Anschluss wie oben beschrieben bearbeiten lassen. Weitere Infos zu dieser Funktion findet ihr hier:
Der einzige Haken mit Blick auf die Verwendung des QuickTime Player ist die Tatsache, dass sich die Apple-Anwendung hinsichtlich der für die Weitergabe unterstützen Videoformate längst nicht so flexibel zeigt, wie die meisten Apps von Drittanbietern. Eine Übersicht der diesbezüglich hier verfügbaren Optionen hat Apple hier veröffentlicht: