Ist laut und nimmt viel Platz ein
Unverzichtbar unnötig: Die Roborock S7+ Absaugstation
Das Konzept des Wife-Acceptance-Faktor (kurz: WAF) ist wahrscheinlich überhaupt nicht mehr zeitgemäß, war über Jahre hinweg jedoch einer der wichtigsten Gradmesser in der Community der Technikverrückten. Der WAF entschied darüber, ob die jüngste Anschaffung zum Verbleib in den eigenen vier Wänden bestimmt war, oder ihr Dasein doch im Keller fristen bzw. direkt in den Wiederverkauf gehen musste
Geräte mit nahezu perfektem WAF sind die Sonos-Lautsprecher, Apples AirPods und, nach anfänglicher Skepsis, auch Saugroboter wie der S7 von Roborock, den wir Anfang Mai ausführlich vorgestellt haben.
Ist laut und nimmt viel Platz ein
Initial erstaunlich schlecht hingegen fiel der WAF jedoch beim Aufstellen der seit Mitte Juli auch in Deutschland erhältlichen Roborock Absaugstation in der Küche auf. Wiederholtes Augenrollen und die mehrfachen, deutlichen Hinweise darauf, dass die Basis der Absaugstation deutlich mehr Platz als ein Kasten Apfelsaft für sich beanspruchen würde, schienen der alternativen Ladebasis mit Kabel-Management keine lange Verweildauer im Haushalt zuzugestehen.
So zumindest die Prognose, die kurz nach dem Aufstellen der Absaugstation angestellt wurde.
Inzwischen hat das im Paket mit dem Roborock S7 als 899 Euro teures Roborock S7+-Bundle verkaufte Doppel aus Sauger und Absaugstation jedoch seinen festen Platz im Haushalt sicher. Der Platz wird zwar nach wie vor beansprucht, das erhebliche Plus an Komfort lässt sich jedoch nicht wegdiskutieren.
Macht den Sauger richtig sauber
So bietet die Absaugstation dem Roborock S7 nicht nur eine feste Ladebasis, sondern erweitert auch den Radius des Saugroboters deutlich. Muss dieser doch nach dem Einsatz in einem stark verschmutzen Zimmer nicht mehr händisch entleert werden, ehe er auf den nächsten Raum losgelassen werden kann.
Der Absaugvorgang dauert etwa 15 Sekunden, ist deutlich lauter als der Einsatz des Staubsaugers selbst, dafür aber so effektiv, dass zusätzliche Filterreinigung überflüssig werden. Wurde der Sauger einmal abgesaugt sind dessen Staubfänger und der eingesetzte Filter quasi wie neu.
Der Abfalleimer lässt durch sein transparentes Gehäuse mit einem Blick erkennen, wie voll er schon ist und kann mit zwei Handgriffen entleert werden. Den Zylinder am Griff aus der Absaugtstation ziehen, den Schnappverschluss mit zwei Fingern öffnen und den Inhalt einfach in den bereitstehenden Mülleimer fallen lassen. Fertig.
Die Absaugstation macht den manuellen Eingriff nach der Reinigung so bequem, wie die Saugroboter die Reinigung selbst und sorgt für das gleiche Aha!-Erlebnis, das wir noch von der Jungfernfahrt mit dem ersten Saugroboter in Erinnerung haben.
Genauso ungläubig, wie damals dabei zugeschaut wurde, wie die eigenen vier Wände plötzlich durch einen motorisierten Puck mit chinesischer Sprachausgabe gereinigt wurden, so fasziniert die Absaugstation jetzt mit ihrer kraftvollen Entleerung des Saugroboters und ist ein Gimmick, das sich Fans des Roborock S7 (der einzige momentan kompatible Saugroboter) nicht entgehen lassen sollten. Mit zunehmenden Einsatztagen steigt der WAF auch hier bis zur maximal möglichen Note.
Der Absaug-Vorgang im Video
900 Euro im Bundle, 300 Euro einzeln
Dass wir die Absaugstation wirklich „brauchen“, können wir an dieser Stelle nicht behaupten – dies gilt jedoch auch für die Saugroboter selbst. Hier muss eher von angenehmem Luxus gesprochen werden, und in eben jene Kategorie fällt auch die Absaugstation.
Das Roborock S7+ Bundle aus Roborock S7 und Absaugstation gibt es sowohl bei MediaMarkt als auch bei Amazon für 899 Euro. Einzeln kostet die Absaustation rund 300 Euro.
- Robodock Produktseite
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