Produkte immer reparierbarer
Umwelt-Bericht 2023: Apple nennt CO2-Fußabdruck je Produkt
Apple hat seinen diesjährigen Umwelt-Bericht, den so genannten Environmental Progress Report 2023 veröffentlicht und stellt das 114-seitige PDF-Dokument hier zum Download bereit:
Der Überblick auf die Klima-, Recycling und Umweltschutz-Anstrengungen Apples, der das Geschäftsjahr 2022 des Konzerns abdeckt, fällt so umfangreich wie noch nie aus und besteht nicht nur aus luftig formulierten Texten und hehren Zielen, sondern legt auch viele konkrete Zahlen vor, die sich durchaus sehen lassen können.
Immer mehr Recycling-Material
Unter anderem interessant: die erst vor wenigen Tagen thematisierten Recycling-Anstrengungen Apples, die seit 2017 massiv ausgeweitet wurden. Während damals lediglich recycelter Kunststoff in der Hardware-Produktion zum Einsatz kam, wurden im vergangenen Jahr alle neuen Macs, alle iPhones und iPad-Modelle mit recycelten seltenen Erden, mit recyceltem Aluminium und mit recyceltem Zinn hergestellt.
Produkte immer reparierbarer
Auch die Reparierbarkeit der Apple-Produkte (bei Apple selbst und nicht in Werkstätten von Drittanbietern wohlgemerkt) konnte im Laufe der zurückliegenden Jahre deutlich zulegen. Apple verdeutlich dies anhand des iPhones. Während beim iPhone 4 nur SIM-Fach, Akku und rückseitige Kamera in Apples Filialgeschäften und bei Apples Service-Partnern getauscht werden konnten, wird inzwischen auch das Logicboard, die Rückkamera, der Lautsprecher, das Gehäuse und das Glas getauscht.
CO2-Fußabdruck je Produkt
Im Appendix des Umwelt-Berichts informiert Apple zudem über den CO2-Fußabdruck ausgesuchter Produkte und lässt so einen Vergleich zwischen unterschiedlichen Produkten und Produktkonfigurationen zu.
Wir empfehlen auch zynischen Zeitgenossen, vor dem reflexhaften Greenwashing-Vorwurf einen Blick in den Umwelt-Bericht zu werfen, den wird mit der selben Informationsdichte gerne auch von anderen Branchengrößen vorgelegt bekommen würden.