Bei Darstellung der eigenen Häuserfront
„Umsehen“ in Apple Karten: Bayerische Datenschutzaufsicht informiert
Anlässlich des nun auch in Deutschland verfügbaren Look-Around-Features hat das Bayerische, für Apple Deutschland zuständige Landesamt für Datenschutzaufsicht ein Info-Portal zu Apples Kamerafahrten ins Netz gestellt, das Verbraucher mit Antworten auf die wichtigsten Datenschutz-Fragen zu Apples neuer Karten-Erweiterung versorgt.
Schrittweise Deutschland-Einführung
Die Look-Around-Funktion, die Apple auf deutschen Endgeräten schlicht mit „Umsehen“ übersetzt hat, ähnelt Googles Steet-View-Ansicht und ist bislang ausschließlich in München verfügbar. Hier lässt sich die Look-Around-Funktion mit einem Druck auf das Fernglas-Symbol in der Karten-Applikation Apples auf iPhone, iPad und Mac aufrufen und ergänzt die Straßenkartenansicht um zusätzliche 360°-Fotoaufnahmen, die sich bewegen und verschieben lassen.
Apple ist momentan damit beschäftigt „Umsehen“ schrittweise in Deutschland einzuführen. Langfristig sollen alle in in Deutschland aufgenommene Straßenansichten über Umsehen abrufbar werden. Wo genau Apple hier aktiv ist, kann online eingesehen werden.
Unterschiedliche Einspruchsmöglichkeiten
Apple nutzt in München Bildmaterial das im vergangenen Sommer aufgenommen wurde und räumt Anwendern die Möglichkeit ein, im Bedarfsfall einen Widerspruch gegen die Verwendung der personenbezogenen Aufnahmen einzureichen. Wege, diesen geltend zu machen, wenn Anwender etwa gegen die unverpixelte Darstellung der eigenen Häuserfront vorgehen wollen, hat das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht auf dieser Webseite zusammengestellt:
So lassen sich Widersprüche, auch vor der Aufnahme und Veröffentlichung des eigenen Hauses, per E-Mail an [email protected], über die „Problem melden“-Funktion der Apple Karten, per Briefpost und über dieses Datenschutzformular von Apple einreichen. Eingaben werden auch vom Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht selbst entgegengenommen und können über dieses Online-Formular in der Kategorie „Apple-Kamerafahrten“ eingereicht werden.
Interessant: Apple hatte in den vergangenen Jahren stets versichert, dass nicht geplant sei, die Look-Around-Funktion der Apple Maps auch in Deutschland zu veröffentlichen.
- Bremer Datenschützer: Apple „Look Around“ nicht in Deutschland
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