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Neue Abo-Variante startet

Twitter-Nachfolger X sucht zusätzliche Einnahmequellen

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Eine weitere Abo-Option soll dem Twitter-Nachfolger X zusätzliche Einnahmen bescheren. Ergänzend zu dem bereits verfügbaren Premium-Abonnement steht Nutzern der Plattform jetzt auch die neue Abo-Stufe Premium+ zur Verfügung. Die Betreiber versprechen hier weniger Werbung in Verbindung mit einer gesteigerten Sichtbarkeit der eigenen Beiträge.

Die Vorzüge von Premium+ gegenüber dem gewöhnlichen Premium-Abonnement von X kommen mit einem satten Preisaufschlag. Für die Plus-Variante fallen dann mal eben die doppelten Kosten an. Im Detail seht ihr die beiden Premium-Varianten von X in der Grafik unten aufgelistet.

X Abos

Zu viele Optionen und Preise

X beziehungsweise Twitter scheint im Zusammenhang mit dem neuen Angebot allerdings auch seine Abo-Preise überarbeitet zu haben. Beim Aufruf der Leistungsübersicht wurden uns anfangs noch 99,96 Euro im Jahr oder 9,52 Euro im Monat für Premium und 199,92 Euro im Jahr oder 19,04 Euro im Monat für Premium+ angezeigt. Mittlerweile zeigt sich der Euro-Preis jedoch auf gleichem Niveau wie die von X genannten Dollar-Preise. Für X Premium bezahlt man demnach dann 84 Euro im Jahr oder 8 Euro im Monat und für X Premium+ werden 168 Euro jährlich oder 16 Euro pro Monat gelistet.

Zusätzlich wird auch ein deutlich günstigeres Basis-Abo beworben, das bereits für 32 Euro jährlich beziehungsweise 3 Euro pro Monat in begrenztem Umfang Premium-Funktionsumfang bietet. Allerdings ist hier weder ein Werbeverzicht noch das in den anderen Preisstufen enthaltene blaue Verifizierungs-Häkchen für Accounts inbegriffen.

Online-Hilfe funktioniert nicht

Verwirrend? Ohne Frage. Und das Ganze wird nicht besser, solange die von der Plattform beworbene Hilfeseite zum Thema noch auf einen Fehler läuft. Und um das Chaos komplett zu machen, ist für deutsche Nutzer derzeit nur ein Teil der neuen Abo-Stufen erhältlich. Obendrauf empfiehlt sich hier ohnehin nur der Blick auf die auf der X-Webseite genannten Preise. Direkt über die App des Anbieters ist dauerhaft nur ein Teil der Funktionen und dies auch nur mit zusätzlichem Preisaufschlag erhältlich.

30. Okt 2023 um 09:03 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • 168€ für eine sinnfreie Plattform? Wäre interessant zu wissen wie viele das abschließen in den nächsten 2-3 Monaten. 5, 10?

    • Es gibt genügend die es abschließen weil sie u.a. ohne hin schon durch social media geld verdienen, oder sich erhoffen dadurch mehr Erreichbarkeit zu erzielen. Oder weil sie kein Sky oder DAZN Abo haben und es dafür übrig haben ;)

  • Wenn man den Rachen nicht voll genug bekommen kann… sicher wird es Leute geben, die durch die zusätzlichen Funktionen einen Mehrwert sehen und einfach den aufgerufenen Betrag zahlen werden. Leute die jetzt schon das „normale Premium“ verachten, sehen hier die zusätzlichen Bezahl-Abos sicher noch kritischer als eh schon. Das Announcement hierzu ist schon starke negative Publicity. Man sollte lieber an dem Image und den Werbepartner-Einnahmen drehen (hier gibt es ja die massive Rückgänge) statt weitere Einnahmequelle als Ausgleich zu suchen.

  • W+1 kommt mir immer mehr vor wie ein Bettler auf der Straße.

  • Keine Twitter (X) = kein Problem!
    Es gibt so viele andere schöne Dinge, denen man seine Aufmerksamkeit widmen kann !

  • Noch mehr Sichtbarkeit der eigenen Beiträge…
    Da wird eine Partei in Deutschland auf jeden Fall gebraucht von manchen.
    Und deren Trollarmee auch.

    Es werden Fakenews verbreitet, die dann auch noch zusätzliche Reichweite bekommen. In den Trends findet man dann nur noch rechte Meinungsmache.

    Menschen ohne Medienkompetenz fallen drauf rein, da sie nur noch diese Beiträge sehen und denken alle oder zumindest die überwiegende Mehrheit würden so denken.
    Und so radikalisiert sich die Gesellschaft immer weiter.

    Antworten moderated
    • Ja stimmt! „Die Grünen“ werden sicher dieses Angebot wahrnehmen. Genauso wie die Anhänger von FFF.

      • Man mag mit den politischen Haltungen der Grünen und den Anhängern von FFF nicht einverstanden sein, die Kompetenz für demokratische Diskurse allerdings sehe ich eher bei den Vorgenannten, als bei den von @Ben beschriebenen Radikalen. Schade, dass sich solche Leute auch in dieses Forum hier verirren.

    • Fragt sich, ob solche Bevorzugungen gegen Geld mit der Netzneutralität im Einklang stehen.
      Ich halte es jedenfalls für extrem problematisch, wenn Reichweite von Geld abhängig gemacht wird, egal welche politische Richtung dies ausnutzt.
      Aber ja, es gibt jetzt schon Akteure,die mit Geld Botfabriken finanzieren und damit Reichweite erzeugen. Dagegen wehrt sich Musk ja, stellt sich die Frage, ob er sich wehrt, weil er BOTs für gefährlich hält oder nur, weil sie ihm nichts bezahlen.

      • @khw: Informieren Sie sich mal über die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft. Die gehört der SPD und darüber besitzt die SPD zahlreiche regionale Tageszeitungen (teilweise laut Titelseite „unabhängig und überparteilich“) in Deutschland.

  • 200€ im Jahr für Premium+ ist immer noch ein vielfaches weniger als eine Gucci-Handtasche.

  • Wir kämpfen für free speach mit der Bevorzugung von bezahlten Meinungsbeiträgen …

  • Sebastian Voigt
  • Dass es immer noch keine gute Alternative gibt… Thread nicht bei uns und ich hab nach Monaten immer noch kein Zugang zu Bluesky.

    • Och… ich bin mit Mastodon sehr zufrieden. Die Dezentralität mag auf den ersten Blick etwas verwirren, ist letztendlich aber ein großer Vorteil.

      Twitter ist tot und kommt auch nicht wieder. Und mit jedem weiteren Bock, den Space-Karen schießt, läuft ein weiterer Schwung alter User im Fediverse auf. ;)

    • Wofür war Twitter? Es wurde oft von Leechern als modernerer RSS-/Atom-Feed missbraucht (ich gehörte zu den Leechern, habe mich aber mittlerweile mit Reeder wieder an das alte RSS/Atom gewöhnt), was aber sozusagen Web 2.0 war, also man Kommentare zu Beiträgen anderer schreiben konnte und von ein paar gelesen wurden. Dies erreicht man auch mit Mastodon gut, wobei Leechen dort sogar noch besser ist, auch wenn die Sichtbarkeit eigener Kommentare eingeschränkter ist (aber darauf hatte ich nie geachtet).

      Zum Missbrauch von Twitter als RSS-/Atom-Feed: Vor Musk konnte man irgendwelche Timelines anderer als RSS-/Atom-Feed abonnieren. Hat den Vorteil, wenn jemand sich um eine gute Timeline kümmerte und man selbst sich nicht darum kümmern muss. Jedoch ist dies bei Mastodon sicherlich auch möglich (ja, momentan steht all dies noch etwas auf Standby und nutze nur Reeder).

  • Schade. Ich mochte Twitter immer sehr. Hatte meine eigene ausgesuchte Timeline und alles war ok.
    Es ist wirklich erstaunlich, wie man solch eine Marke so kaputt machen kann.
    Aber nun gut. Es wird was Neues geben. Und wenn nicht, werde ich es auch überleben. ;)

  • Der Murks zieht es ja konsequent durch, das alte Twitter vor die Wand zu fahren.

  • X ist durch… Musk hat es einfach komplett vermurkst!

    Antworten moderated
  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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