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30-Tage-Ultimatum für Tweetbot 5

Tweetbot 6: Apple will, dass Alt-Version verschwindet

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Wie am Mittwoch berichtet, hat das Entwickler-Studio Tapbots eine Neuauflage ihres beliebten Twitter-Clients Tweetbot veröffentlicht. Die neue Anwendung setzt nun auf Version 2 der von Twitter bereitgestellten Programmierschnittstelle. Dadurch kann Tweetbot erstmals auch Umfragen, Karten und weiteren Detail-Informationen des Kurznachrichten-Dienstes anzeigen.

Tweetbot 6 Square

Neue Version als neue App konzipiert

Da für die neuen Funktionen weite Teile der Applikation neu geschrieben werden mussten, haben sich die Macher auch für eine Änderung ihres Monetarisierungs-Modells entschieden. Statt zum Einmalkauf, wie noch der Vorgänger, wird Tweetbot 6 als Abo-Anwendung angeboten, die den Zugriff auf Profi-Funktionen wie Timeline Filters und Tweet Topics hinter überschaubaren, Jahres- beziehungsweise Monatsbeträgen versteckt.

Um ihren Bestandskunden jedoch nicht zu harsch vor den Kopf zu stoßen, haben sich die Tweetbot-Macher dafür entschieden, Tweetbot 6 nicht als Update der bislang angebotenen Tweetbot-App zu veröffentlichen, sondern haben den Download als neue Anwendung für Apples Software-Kaufhaus vorbereitet. Eine Entscheidung, die sich die Entwickler nicht leicht gemacht haben. So erscheinen neue Apps vorerst so gut wie gar nicht in den Suchergebnissen der App Store-Suche, zudem wird auch der gute Bewertungsschnitt über Bord geworden, da neu eingestellte Apps die Rezensionen des Vorgängers nicht einfach übernehmen können.

30-Tage-Ultimatum für Tweetbot 5

Was als vorübergehendes Entgegenkommen an die Bestandskunden gedacht war – langfristig hätte die Alt-Version ohnehin verschwinden sollen – traf bei Apple jedoch auf wenig Gegenliebe. Wie Tweetbot-Programmierer Paul Haddad mitteilt, habe Apple die Entwickler dazu aufgefordert Tweetbot 5 innerhalb von 30 Tagen nach der Veröffentlichung von Tweetbot 6 aus dem App Store zu entfernen. Erst nachdem die Entwickler auf die Forderung Apples eingegangen sind, habe das Unternehmen der neuen Version 6 eine Download-Freigabe erteilt.

Bestandskunden die weiter die Nutzung der Vorgänger-Version präferieren, können so auch keine Fehlerbehebungen mehr für Version 5 angeboten werden.

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‎Tweetbot for Twitter
‎Tweetbot for Twitter
Entwickler: Tapbots
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28. Jan 2021 um 12:08 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Na klar doch, schliesslich müssen die Quartalszahlen am Ende stimmen, damit der Tim auch ein breites Lächeln vorweisen kann.

  • Von wegen, der Kunde ist König – der Kunde darf Melkkuh sein!

    Apples Saftladen k*tzt mich immer mehr an!

    • Zum Glück zwingt dich keiner dazu, Apple-Hardware und -Services zu nutzen :)

      • Das ist Quatsch.

        Natürlich wirst du, wenn du Apple benutzt, in den Store gezwungen, auch auf den Macs ja immer mehr.

      • Und wenn es jetzt schon soweit geht, dass Apple Entwicklern sein Geschäftsmodell aufzwingt, obwohl diese ggf. ein anderes priorisieren, ist das schon ein starkes Stück!

      • Die Entwickler sind genauso frei, wie auch die Nutzer eine Entscheidung zu treffen. Apple hat für sich eine Entscheidung zu treffen.
        Wenn genug Entwickler und Kunden eine entsprechende Entscheidung treffen, dann wird auch Apple neu entscheiden müssen. Solange aber für die jeweiligen Seiten ein gemeinsamer Nenner besteht, wird sich auch nichts ändern.

  • Klar. Apple verdient an den Abos kräftig mit und ist, wenn es ums Geld geht, halt nicht so kulant wie manche App-Programmierer.

  • Schon ziemlich derb, da zwingt Apple die Entwickler förmlich dazu, nur noch auf Abo-Modelle zu setzen.
    Da ist jetzt der Nutzer am Zug. Bei mir kommen keine Apps mit Abozwang aufs Gerät. Notfalls werden entsprechende Apps gelöscht, so wie letztes Jahr PDF-Expert zum Beispiel.

  • Bei Drafts durfte es doch auch eine „Legacy“-Version der alten App-Fassung geben, nachdem ein Update in Form eines vollen Versionssprungs veröffentlicht wurde, inkl Abo. Warum erlauben die das den Tapbots-Leuten nicht auch?

    • Weil Apple keine Abo-Verweigerer mag.

      Je eher Leute auf den Abo-Zug aufspringen, desto früher kann Apple verkünden, dass der Kunde das so wolle, das sähe man ja an den Zahlen.

      Tut mir leid für Tapbots, aber hier trennen sich dann unsere Wege. Apple will das so. :(

      • Geil. Das ist auf den Punkt kommentiert! Wir zwingen es jedem auf, bis die Zahlen zeigen, daß sie es ja so wollen – erschreckend auf den Punkt!

  • Also ich bin mir nicht sicher, dass wirklich keine Updates mehr ausgeteilt werden können und die Ap pfür Bestandkunden nicht mehr zum DL verfügbar sein kann. Zumindest gabs zu meiner Zeit als aktiver iOS-Dev noch die Möglichkeit die App nur aus dem Verkauf zu nehmen, sie aber sehr wohl „im System“ zu halten.

    So konnte man als Dev noch Updates einspielen und Kunden fanden den DL immer noch in ihre Kaufliste zum erneuten Download. Falls dem immer noch so ist, könnte das alle nur ein Sturm im Wasserglas sein.

    • Das die App von Käufern erneut geladen werden kann trifft definitiv zu. Lediglich Apps die Apple komplett verbannt sind auch nicht erneut ladbar.
      Ob der Entwickler aber noch Updates bereitstellen könnte wäre interessant zu wissen. Bislang ist mir das aber noch nie untergekommen, so dass ich noch nie davon ausgegangen war, dass es überhaupt möglich ist

  • Die alte App ist doch schon mehr oder weniger aus dem App Store verschwunden.

    Ich wollte die von mir gekaufte Version 5 gestern auf einem neuen iPad installieren. Eine Suche im App Store war erfolglos. Ebenso wird die Version 5 nicht mehr aufgelistet, wenn man sich den Entwickler im App Store anzeigen lässt.

    Gefunden habe ich sie dann letztendlich in meinen Käufen.

    Gruß

    • „Gefunden habe ich sie dann letztendlich in meinen Käufen.“ -> es könnte gut sein, dass es Apple genau darum geht. Also wenn du die v5 einmal gelöscht hast, kommst nie wieder an sie ran.

      Das wäre dann allerdings echt eine neue „Art und Weise“, uns Unser zur Abos zu gängeln o_O

    • Genau dafür ist die Liste mit den Käufen da. Einmal gekaufte Versionen wieder installieren zu können, sollte also immer der erste Anlaufpunkt sein, wenn man sich einmal gekauftes wieder laden möchte.

  • Apple ist so ein Kackladen geworden. Ich frag mich, wie lange sich die Kundschaft das noch gefallen lässt?

  • Na klar, die App Entwickler machen alles umsonst „keine Apps mit Abo zwang“
    Zwingen tut euch ohnehin keiner und das Apple an 6,49€ pro Jahr mit verdienen will ist natürlich auch eine Sauerei, ganz klar. Ich meine, wer kann denn das bezahlen? Wo kommen wir da hin?
    Ich finde dieses meckern auf hohem Niveau ziemlich dumm und schlimm.
    Allerdings sollten die Entwickler von Tweetbot nach den Push Notifications schauen, da diese nun funktionieren sollen, aber bei mir nach 3 Tagen noch keine einzige ankam. Den exorbitanten Abo Preis von 6,49€ Jährlich habe ich bereits bezahlt. Bin schließlich reich.
    Nein, aber mal im Ernst. Wenn ihr keine Abos wollt, dann schließt keine ab und sucht euch Alternativen. Aber geht nicht davon aus, dass App Entwickler mit einer einmaligen Zahlung große Sprünge machen können.

    • +1
      genaugenommen müssten Apps generell erheblich teurer sein, Geld wird doch nur mit Topseller Spielen verdient, alles andere ist eher Liebhaberei und Nettigkeit der Entwickler. Es lohnt sich finanziell absolut nicht Apps zu entwickeln.

    • Nach deiner Auffassung, müssten ja sämtliche App-Entwickler vor der Abo-Flut nur Verluste eingefahren haben! Es ging auch mal ohne Abos …

      • Für etliche Apps gab es auch früher schon quasi-Abomodelle nach dem Prinzip: großer Versionssprung –> neue App mit entsprechenden Kosten. Die kam vielleicht manchmal nur alle 2 oder 3 Jahre, aber letzten Endes auch regelmäßig.

        Es ist ja auch nicht so, dass Apple die Beendigung des Abos extrem schwer gestaltet…

      • Früher hast ne Lizenz für eine Version gehabt. Mit neuer Version der Software hat man ne neue Lizenz gekauft. Zusätzlich gab es dann noch Maintenance, bei denen Updates für x-Monate mit dabei waren.
        1x Lifetime war früher halt auch nur die „damalige“ Version, ohne großen Updates.

      • Das ist auch voll ok. Ich habe Version 2 gekauft, Version 3 bietet mir nichts – also bleibe ich bei V2 und kaufe später vielleicht V4.
        Mit den derzeitigen Abo Gängelungen wird mir aber V2 weggenommen, weil V3 mit Abo meine gekaufte Version ersetzt. Und schon habe ich den Zwang für das Abo oder überhaupt nichts mehr.
        In jedem anderen Zweig wäre der Verbraucherschutz bereits aktiv, aber Deutschland ist was Digitalisierung betrifft noch in der Steinzeit und es sind halt auch nur ein paar Euro (pro App, was sich in der Masse wieder läppert)

      • Nein, aber ich weiß glücklicherweise aus so gut wie erster Hand, wie aufwändig es ist, Apps mit einem gewissen Funktionsumfang am laufen zu halten. Das funktioniert evtl. eine Weile noch mit sehr geringen Kosten. Bei einer App wie sie aber Tweetbot ist, oder CARROT, Todoist, Fantastical und wie sie nicht alle heißen, sind gewisse Integrationen gefragt und somit ganze Teams an solchen Apps dran. Woran sollen diese Firmen sonst ihr Geld verdienen und ihre Server am laufen halten? Wo lebst du? Zudem müssen diese App Hersteller für solche Integrationen wie beispielsweise Google, Teams usw. auch zahlen. Sowas finanziert sich leider nicht aus Luft und liebe. Aber es zwingt dich keiner, Abos zu zahlen. Und wie mein Vorredner schon sagte, du kannst gerne kündigen, Apple macht es dir sehr einfach, Abos zu verwalten.
        Gefällt mir eine App nicht, abonniere ich sie nicht mehr, gefällt sie mir besonders gut, kann ich auf ein jährliches Abo Modell umsteigen, welches meist wesentlich günstiger ist. Ich verstehe das Problem nicht.
        Arbeitest du umsonst? Wenn du das so einfach siehst, dann muss dein Arbeitgeber dir sicher auch kein Geld mehr zahlen. Einmal am Anfang reicht doch.

      • Schön das du Fantastical ansprichst: die App hat mal als Funktionsumfang ein besseres UI des iCloud Kalenders geliefert.
        Wie rechtfertigt man jetzt laufende Serverkosten? Indem man einen Zwangsaccount eingebaut hat den niemand wollte und den Sync über ihre Server laufen lässt. Warum nicht den lokal bereits vorhandenen Kalender anzeigen und den Sync der Daten OHNE eigenen Server über iCloud laufen lassen?
        Richtig! Server kaufen + laufende Kosten dafür aber 10x höhere Einnahmen lohnt sich halt mehr.
        Und der Gipfel: bereits gekaufte Funktionen sind nicht mehr verfügbar wie z.b. Kalendergruppen. Das soll ich jetzt stattdessen dauerhaft bezahlen, obwohl die Funktion vorher bereits fertig entwickelt und von mir gekauft wurde?
        Und durch das Update von V2 auf V3 habe ich keine Chance mehr meine gekaufte V2 weiterzunutzen, die auch ohne Updates weiterhin auf meinem alten iPhone läuft.
        Die Alibi-Updates von V3 sind nur zum ausblenden der jeweils letzten schlechten Bewertungen/Beschwerden…

    • Ich kann diesen sinnlosen Quatsch nicht mehr lesen. Klar arbeitet niemand umsonst,aber alle app entwickler haben auch ohne Abo Zwang überlebt. Z.B flexibit 2011-bis zur Abo Einführung

      Hier geht nicht um die entwickler, sondern darum das Apple mehr Einnahmen generiert.

    • Im Ernst: ich verweigere Abos für Software komplett. Früher konnten Entwickler große Sprünge machen bei viel kleinerer potentieller Käuferschicht. Jetzt werden viel mehr Käufer erreicht und jetzt MUSS es ein Abo statt Einmalkauf sein? Entweder stimmt dann der Preis überhaupt nicht oder der Entwickler will größere Sprünge mit seiner gesättigten Wampe machen…
      Das Apple Preise für Software kaputt gemacht hat und es jetzt versucht über Abozwang zu retten und das sogar mit kontinuierlich mehr Einnahmen steht auf einem anderen Blatt

  • Diese App Seuche hält mich zB. davon ab einen Mac zu kaufen. Werde auch weiter jedes Abo löschen und umgehen. Leider gehen langsam die Alternativen aus. Sollten die auch noch wegfallen, wird der Handywechsel einfach gemacht.

  • App Store Guidelines. Apps that use the same – or very similar – icons make it difficult for users to find apps and are considered a form of spam. Developers „spamming“ the App Store with many versions of similar Apps will be removed from the iOS Developer Program.

    Beruhigt Euch alle.

    • Ich denke, in diesem Fall hätte Apple das auch so kommuniziert und zur Änderung des Symbols aufgefordert. Aber lt. dem Entwickler hat Apple stattdessen die Löschung der alten App binnen 30 Tagen nach Veröffentlichung der neuen App gefordert, um die neue App überhaupt zuzulassen – ohne Alternativen.

  • Ich denke, dass hier etwas Mißverstanden wurde.
    Die Situation ist offensichtlich sehr eindeutig:
    1) Ein Entwickler hat eine App A im Store
    2) Der Entwickler möchte jetzt App A erneut in den Store stellen (überwiegend gleiche Funktionalität, der selbe Name (abgesehen von der Versionsnummer) und mit einem neuen Pricing-Model (Abo)
    3) Apple sagt: Lieber Entwickler, du kannst nicht zwei (quasi) identische Apps gleichzeitig im Store haben. Das war übrigens schon immer so.
    Wir sind aber kulant und geben dir 30 Tage Zeit das mit deinen Bestandskunden zu kommunizieren.

    Apple zwingt hier also niemanden.
    Und hier geht es in der Tat darum, dass nicht jeder Entwickler identische Apps parallel in den Store stellen kann. Denn *DAS* wäre wirklich nicht im Sinne der Kunden.

    • Die o.g. Argumentationskette ist etwas „löchrig“. Nur dass App A v5 und App A v6 in dem vorliegenden Fall weder codetechnisch noch funktional identisch sind.

      Apple zwingt hier sehr wohl. Wie gesagt identisch geht anders. Und ob *DAS* im Sinne der Kunden ist, entscheidet in dem Fall nicht der Kunde (durch Wechsel auf App A v6) sondern ausschließlich Apple.

    • Dass dies immer so gehandhabt worden wäre, kann ich nicht nachvollziehen. So wurde bspw. nach dem Release von GoodNotes 5 parallel auch noch die alte App GoodNotes 4 für ein ganzes Jahr verkauft, bevor die Entwickler diese dann Anfang 2020 aus dem Store genommen haben – wohlgemerkt auf eigene Entscheidung, ohne irgendein Ultimatum von Apple.

  • Ich finde diese Diskussionen um Abomodelle echt ermüdend. Konkret auf das Beispiel Tweetbot bezogen:

    1. Niemand MUSS zur Nutzung von Twitter Geld ausgeben
    2. Wer nicht die offizielle Twitter-App nutzen möchte, hat etliche andere Alternativen im App Store, die bezüglich Design/Funktionsumfang o.ä. ein individuelleres Nutzungserlebnis bieten
    3. Wer für Tweetbot 5 oder Vorgängerversionen bereits bezahlt hat, kann diese weiterhin auf dem Gerät nutzen
    4. Wer bei einem Jahrespreis von 6,49€ rumjammert, dem ist ohnehin nicht zu helfen (egal für welche Dienstleistung das fällig ist)

    Außerdem steht es jedem frei, die App probeweise zu nutzen und selbst zu entscheiden, ob man gewillt ist, den Preis dafür zu bezahlen.

    • Ich gebe dir ja in allen Punkten vollkommen Recht, trotzdem ist das von Apple komplett daneben.

      Als Nutzer von Tweetbot 5 hätte ich die App noch eine ganze Zeit weiter nutzen können. Die App bekommt zwar keine Updates mehr, aber solange Twitter die Schnittstelle nicht ändert oder ein iOS Update die App unbrauchbar macht, hätte ich die App weiterhin voll nutzen können.

      Mit der tollen Entscheidung von Apple geht das nun nur noch bis zum nächsten Reset des iPhones (musste ich z.B. mehrfach auf anraten des Apple Support machen, damit sich die Watch wieder richtig koppeln lässt) oder bis zum nächste Gerätewechsel.

      Nach dem Restore würde sich iOS die App wieder aus dem Store laden. Das klappt natürlich nicht, wenn die App dort nicht mehr angeboten wird.

      Ohne jede Not verkürzt Apple also die Zeit in der ich die App weiter nutzen kann ganz entscheident.

      Ich bin auch kein großer Fan von Abos, aber auch kein strikter Gegner. Wie du bin ich ganz der Meinung, dass gute Software und regelmäßige Updates durchaus einen Wert haben, der über Einmalkäufe hinausgeht.

      Aber hier geht es einfach um den Hauptkritikpunkt von Abos: Etwas einmal gekauftes wird einfach weggenommen. Das passiert oft durch die Entwickler (bereits gekaufte Funktionen plötzlich nur noch mit Abo nutzbar), aber hier passiert es durch Apple. Warum?!?

      • Dir wird das Gekaufte nicht weggenommen. Diese Analogie würde halbwegs zutreffen, wenn Apple plötzlich die App auf deinem Gerät löscht. Tun sie aber nicht. Du hättest zum Beispiel die Möglichkeit, ein lokales Backup deines iPhones zu machen. Dann kannst du solange Tweetbot 5 nutzen, wie es das Gerät hergibt.

        Außerdem gibt es einen definitiven Unterschied zwischen einem physischen Objekt (bsp. Auto) und einem Zugang zu einer Online-Dienstleistung. Wenn Twitter seine Tore schließt, kannst du dir ja auch nicht dein Geld von Tapbots zurückholen. Dieses „Risiko“ gehst du als Käufer/Abonnent immer ein.

      • Es wurden bereits Apps unbrauchbar gemacht, um genau das zu erzwingen. Zum Beispiel bei Outbank.
        V1 startete ohne Update nicht mehr und mit Update wurden Funktionen entfernt und auf Outbank2 hingewiesen sie im Abo erneut zu „mieten“. Ein ähnliches Spiel wurde dann mit Outbank DE fabriziert wofür ein anderes neues Abo abzuschließen gewesen wäre.

  • Na toll! Das ist wirklich mal wieder eine echt sinnvolle Entscheidung von Apple. Da findet sich mal ein Entwickler der ein Abo-Modell nutzerfreundlich umsetzt, Entwickler und Nutzer (zumindest gab es hier noch nie in einem Artikel zum Abo Modell so viel Zuspruch wie bei der Tweetbot Lösung) sind glücklich und Apple hat nichts besseres zu tun den Frieden zu stören.

    Vermutlich geht es darum, dass Apple die „Qualität“ des App Stores „schützen“ möchte und die Nutzer nicht durch zwei ähnliche Apps vom gleichen Entwickler „verwirrt“ werden sollen. Ist klar…

    Bislang kenne ich nur eine App (ein Haushaltsbuch), dass ein Abo wirklich perfekt umgesetzt hat: Dort blieben alle bestehenden Funktionen erhalten und auch die einmaligen In-App Käufe für die Nutzung mit beliebig vielen Einträgen sind weiter aktiv und können auch weiter von Neukungen gekauft werden. Nur für die Nutzung der App eigenen Cloud und der Freischaltung auf allen Plattformen gibt es ein Abo. Bestehende Nutzer sind glücklich. Neue Nutzer können sich entscheiden ob der Einmalkauf genügt oder man quasi für das „Pro-Rundum-Sorglos-Paket“ ein Abo nutzen will. Statt die alte App zu ersetzten wie hier bei Tweetbot wurde also die bestehende App erweitert. Glück gehabt, da konnte Apple wohl nicht meckern.

    • Hat das nicht Flexibits mit Fantastical auch so gemacht? Als Käufer der Version 2 habe ich mit Version 3 offensichtlich keine Nachteile. Für neue Funktionen wird allerdings ein Abo notwendig.

      Gruß

      • Jaein. Flexibits hat V2 upgedated und somit V3 erzwungen. In V3 haben Bestandskäufer ein paar Funktionen, aber auch Zwangsaccount, Werbung für das Abo und wenn du das Abo beendest sind alle Funktionen wieder weg.

        Die andere App hingegen liefert mit Abo Funktionen A-E. Dann kündigst du behältst aber A-E nur die neue Funktion F gibts dann nur im Abo.
        Gutes Prinzip, fördert nur leider die einmalige Buchung und sofortige Kündigung des Abos…

  • Unter solchen Voraussetzungen würde ich die App sofort verlassen. Ich weiß das die Entwicklung und Pflege von Apps aufwendig ist, aber ich lasse mich ungern in ein Abo Model zwingen.

  • Supi, hatte gestern noch überlegt den Enwtickler durch den Neukauf von Tweetbot 6 zu unterstützen, aber wollte das Abo gleich sofort kündigen (Habe/Hatte alle Versionen davor). Somit hat es sich für mich erledigt. Eine weitere App die für mich gestorben ist. Den Entwickler trifft keine Schuld aber Apple werde ich damit nicht unterstützen. Tut mir trotzdem leid, aber da hat sich Apple selbst ins Knie geschossen. Muss Tweetbot halt Druck bei Apple machen.

  • Crack Federvieh

    Der Sinn ist doch, dass der AppStore aufgeräumt bleibt. Das ist doch nichts Neues, dass alte Versionen verschwinden und keine Apps doppelt eingestellt werden.
    Die alte Version ist unter „Käufe“ wiederherstellbar, wenn man sie ein Mal erworben hat.
    Das ist doch schon lange so und bei vielen Apps vorher schon passiert. Hier hat der Entwickler sich gedacht, er tut dem Kunden einen Gefallen, aber es ist schief gegangen. Da muss man jetzt nicht aus allen Wolken fallen

    • Bisher durften Entwickler selbst entscheiden, wie lange sie die alte Version einer App noch im Store gelassen haben.

      Das Löschen der alten Version zur Voraussetzung zu machen, um die neue überhaupt erst zuzulassen, ist daher anscheinend ein Novum. Zumindest hat sich bisher kein anderer Entwickler in dieser Hinsicht beschwert.

  • Warten wir mal ab, ob es später wirklich über „Käufe“ noch verfügbar ist. Sie auch den Kommentar auf meinen Hinweis oben, dass Version 5 schon jetzt nicht mehr im App Store zu finden ist.

    Gruß

  • Tweetbot ist nicht schlecht – ebenso wie Twitterific. Aber mein absoluter Favorit – Einmalkauf ohne Abo – ist ttte.
    Bekloppter Name – aber eine prima Twitter-App. Für die, die sowieso umsteigen wollen m.E. ein Versuch wert.

    • Mittlerweile ist nur die Gefahr groß dass dein Einmalkauf in absehbarer Zeit auf ein Zwangsabo umgestellt wird und man somit erneut Geld verbrannt hat, weil die App entweder gelöscht wird oder man dann gefühlt doppelt und dauerhaft weiterzahlt.
      Gerade weil mir das mit zig Apps bereits passiert ist und das bei teilweise relativ teuren Apps wie fantastical mit Einzelkäufen auf iOS, iPadOS und macOS, verzichte ich mittlerweile gänzlich auf den AppStore und kaufe als Reaktion darauf überhaupt keine Apps mehr bis dieser Abowahn verschwindet

  • Klar will Apple die Kaufversion schnellst möglich weg haben. Am Abo verdienen sie ja deutlich besser.
    Ich hoffe so sehr, dass dieses verdammte AppStore Monopol endlich mal gebrochen wird. Sideloading sollte zumindest optional angeboten werden. Der Nutzer sollte auf den Mobilen Plattformen einfach die selben Möglichkeiten haben, wie auf dem Mac…..

  • Im übrigen…..Apple könnte den Store kostenlos anbieten….Ohne nur ein einziges Prozent an den Apps zu verdienen und würde immer noch genug Geld machen. Warum kauft ihr euch eigentlich ein iPhone? Wegen der paar Standard Apps, die Apple darauf installiert?

    Mit Sicherheit nicht. Ich für meinen Teil mag iOS vor allem auch deswegen, weil es für die Plattform eben viele gute Apps gibt. Ohne die Entwickler wäre Apple nichts….Wenn die Entwickler keine Programme mehr für iOS entwickeln würden, würde keiner mehr losrennen und für über 1000€ ein iPhone kaufen. Daher finde ich Apples überheblichkeit und zunehmende Gängelung der Nutzer und Entwickler sehr bedenklich.
    Auch das hier immer gleich Leute aufschreien und die 30% total okay finden, ist einfach nur dumm.
    Solange es keinen Alternativen weg gibt, finde ich die forcierung von Abos und die 30% ehrlich gesagt zu viel….
    Wenn es einen Alternativen weg für Entwickler gäbe, um Software auf die Geräte zu bekommen, kann Apple von mir aus verlangen was sie wollen.

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