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Apple vor Führungsentscheidung 

Tim Cooks Nachfolge: Plötzlich ist John Ternus im Gespräch

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44 Kommentare 44

Wenn Apple-Chef Tim Cook morgen, aus welchen Gründen auch immer, plötzlich als Apple-CEO ausfallen sollte, dann ist davon auszugehen, dass der designierte Nachfolger Jeff Williams heißen wird.

Jeff Williams Apple

Das Williams in der Lage ist, den Job an der Spitze des Konzerns kurzfristig zu übernehmen, steht seit mehren Jahren. 2015 ernannte Cook seinen engen Vertrauten Williams zum neuen Chief Operating Officer. Williams besetzte damit den gleichen Posten, den Cook unter Steve Jobs innehatte.

Seit 2015 sind nun aber auch schon wieder fast zehn Jahre verstrichen und signifikant mehr in Erscheinung ist Jeff Williams seitdem nicht getreten. Ohnehin hat sich Apples Führungsteam seit der Ära Steve Jobs kaum verändert. Die äußeren Umstände dafür umso mehr.

Apple ist nach wie vor enorm profitabel, kämpft jedoch mit nachlassenden iPhone-Verkäufen, musste Zukunftsprojekte wie das Apple Car einstellen und hat aktuell mit regulatorischen Untersuchungen in den USA und in Europa zu tun, die Teile des Geschäftsmodells in Frage stellen.

Plötzlich ist John Ternus im Gespräch

Ein Klima, in dem Apple nun möglicherweise vor der Planung der Cook-Nachfolge steht. Unter den möglichen Kandidaten taucht plötzlich auch der Name John Ternus auf, der Leiter der Hardware-Entwicklung, wird inzwischen als wahrscheinlicher Nachfolger gesehen.

John Ternus Event

Ternus, der bei Apple für seine Präsentationsfähigkeiten und seine zurückhaltende Entscheidungsfindung geschätzt wird, könnte auch zukünftig die Stabilität garantieren, die Cooks Zeit als CEO kennzeichnete.

Der Jobs-Zögling ist seit 2001 bei Apple aktiv und war ursprünglich an der Entwicklung externer Mac-Monitore beteiligt. Im Laufe der Jahre übernahm er zunehmend mehr Verantwortung für die gesamte iPad-Linie, später auch für Mac, AirPods und ab 2020 für das iPhone. Vor kurzem übernahm Ternus dann auch noch die Leitung des Teams, das in Cupertino für die Hardwareentwicklung der Apple Watch verantwortlich zeichnet – zuvor unterstand die selbe Truppe noch Jeff Williams.

Ternus

Kritik an Ternus ist vorhanden, doch verhalten: Bemängelt wird lediglich, dass Ternus teils zu politisch sei und nicht an Apples ambitioniertesten Projekten wie etwa der Apple Vision Pro mitgewirkt hat.

Die Frage der CEO-Nachfolge bei Apple bleibt weiter offen, zudem ist völlig unklar, wann Cook seine Position aufgeben wird. Die bisherige Sicherheit, dass das Zepter definitiv an Jeff Williams weitergereicht wird, fehlt nun aber.

10. Mai 2024 um 15:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • John Applespeed
  • Ich finde John Ternus sehr sympathisch, und denke, dass er gerade auch aufgrund des Alters eine bessere Wahl wäre.

  • Ich mach’s!
    Wenn ich den Job habe, dann bekommt jeder iFun-Leser von mir kostenlos ein Autogramm and one more thing!

  • Jeff Williams ist bestimmt ein netter Kerl mit viel Erfahrung. Allerdings mit 61 Jahren einfach zu alt. Hier sollte man schon langfristig denken. Ich glaube daher nicht das Jeff das Ruder übernehmen wird. Er ist schlicht zu alt.
    Man sieht ja schon an Entscheidungen von Tim wie weit er sich vom Kunden entfernt hat. Das ist dröge, verhaltene Modellpflege. Nix frisches oder mutiges.

    • Die Entscheidungen von Tim sind also wegen seinem Alter! :-))) Oh Mann ….

      Antworten moderated
      • Sie sind seinem Alter geschuldet, ja.
        Ich bin selbst 59 und mir fehlt vollkommen der Bezug zur jungen Generation, trotz zwei Kinder. Zudem merke ich das jeden Tag wenn ich die Beiträge hier lese. Man spricht deutsch, ja, aber es ist nicht die gleiche Sprache. ;) Wie soll ich da Entscheidungen für Produkte treffen und absegnen für eine Kundschaft die 40 Jahre jünger ist als ich? Die vermutlich vollkommen andere Bedürfnisse hat?
        Das ist auch nicht weiter schlimm. Ich war auch mal in diesem Alter und habe mir von älteren nichts sagen lassen. Man hat einfach andere Interessen und sieht die Welt aus einem anderen Blickwinkel.

      • Bin ähnlich alt und kann das nicht bestätigen. Das Alter sagt gar nichts aus.

      • Käpt'n Blaschke

        +1

      • @Sonnenschön, das liegt dann aber an Dir selbst, nicht an Deinem Alter. Wenn Du irgendwann aufgehört hast, Dich für die Interessen Deiner Kinder und ggf. in Kürze auch der Enkel zu interessieren, bist Du selbst schuld. Und das sage ich als jemand, der selbst Ende 50 ist und mit diesem Forum zumindest kein sprachliches Problem hat…

      • CaliforniaSun86

        @Sonnenschein Nein, kann ich absolut nicht bestätigen. Man ist so alt, wie man denkt, fühlt. Bin auch wie viele hier Ende 50 und hab keine Probleme jüngere zu verstehen oder was sie bewegt. Ebenso natürlich die Älteren (schon schwieriger) ;-)
        Trotzdem finde ich das der Nachfolger (aus verschiedenen Gründen) deutlich jünger sein sollte als Tim. Aber 50+ wäre völlig O.K.

        Und zu Biden vs. Trump: Da liegen Welten zwischen. Aber was machen ca. 2-3 Jahre aus. Ob 79 oder 81 ist völlig irrelevant. Trump hat ein ganz anderes Problem :)

    • Ist halt nicht Coca Cola wo man mal eben eine Sonderedition einführen kann um zu zeigen wie mutig man mit neuen Produkten ist.

  • Ich würde John auch Jeff vorziehen und an dieser Stelle noch Craig Federighi in den Ring werfen. :D

      • Wäre aber jemand wie Steve und keine unsympathischer Rechenschieber.

      • Er saß wie die anderen noch nicht in dieser Position. Woher sollte man also wissen was er dann mit Apple machen würde? Ich glaube Apple ist lange an einem Punkt wo absolut niemand mit der Sense durchgehen und das Rad neu erfinden würde. Dazu hat man viel zu viel ‚Bammel‘ vor den Aktionären.

  • Zitat: „…dass Ternus teils zu politisch sei“

    Da steckt viel drin. Zu politisch sind meistens die Kollegen, die sich maßgeblich um sich selbst drehen und den eigentlichen Unternehmenszweck (Produkte entwickeln und verkaufen) ihren kindischen Machtspielchen unterordnen. So jemanden an die Spitze zu setzen, legitimiert diesen Schwachsinn für die gesamte Unternehmenskultur.

    Antworten moderated
    • Apple steht ganz ausdrücklich für bestimmte Werte, nimmt seine gesellschaftliche Verantwortung ernst und hat eine Unternehmensphilosophie, die durch Steve Jobs geprägt wurde. Das bedeutet, dass Apple nicht ganz unpolitisch sein kann und will. Das mag man mögen oder nicht, ist aber folgerichtig für die Auswahl der Nachfolge von Tim Cook ein wichtiger Faktor; daher sehe ich es nicht als Malus für John Ternus, dass er von bestimmten Leuten als „teils zu politisch“ charaktisiert wird.

  • Egal wer es wird, aber einen 34 Zoll iMac darf er gerne entwickeln lassen ;-)

  • Mir vollkommen egal wer nach dem Buchhalter der nächste Buchhalter wird.
    Apple ist Gewinnmaximierung um jeden Preis……legitim…..und wirklich langweilig !

  • Ich würd es auch machen für zwei drei Monate. Danach könnte ja dann wieder jemand anderes. Würd mir schon reichen.

  • Solange es einer ist, der mehr das Produkt, und nicht in erster Linie die Rendite im Sinn hat, wird es gut sein.

    • Das wäre dann aber ein schlechter CEO. Die Aufgabe einer AG ist es ausschließlich, den Wert der Aktie zu erhöhen und Dividenden zu ermöglichen. Nichts weiter.

      • Nein! Apple ist groß geworden, weil es seinen eigenen Kopf hatte. Und sich nicht dem Mainstream und dem Kommerz unterworfen hat.. back to the roots!

      • Due kennst Apple wohl noch noch so lange? Die meisten mögen Apple, weil sie sich gerade nicht so wie alle anderen AGs verhalten. Schau die mal Amazon an, denen ihr neuer CEO presst jetzt was geht aus den Kunden raus. Es wird praktisch alles abgeschafft was man zuvor an Amazon gut fand. Wie lange das noch gut geht? tim sollte seinen Nachfolger mit höchster Sorgfalt auswählen. Er sollte nicht nur ein Buchhalter sein, er sollte die DNA von Apple weiter führen.

      • Wenn man hier die ganzen Kommentatoren so liest, hat Tim doch schon die DNA von Apple begraben, nur weil er nicht Steve ist. Du schreibst jetzt, dass Tim die DNA doch weitergeben soll, also ist sie wohl doch weiterhin da, obwohl Tim ständig als Buchhalter beschimpft wird. Und ich finde immer wieder lustig, dass Apple als stets supertoll und am Puls der Zeit beschrieben wird, zumindest früher unter Steve. Dabei wird dann gerne ignoriert, dass Microsofts Geldspritze das Unternehmen zu einem Zeitpunkt gerettet hat, und dass manche Produkte wie die Lisa oder der Newton alles waren, aber keine Verkaufsschlager.

  • Gewinne macht man langfristig nur mit qualitativ hochwertigen Produkten. Die Kosten der Entwicklung schmälern eben den Gewinn, das sehen die Aktionäre aber nicht ein. Gier frisst Hirn. Steve Jobs hat keine Dividende ausgeschüttet. Das hatte auch seinen Grund. Er war „Herr“ seines Unternehmens und keine Rechenschaft schuldig

    • Quatsch. Auch Steve war nur ein Angestellter, und zwar Angestellter #2, was er nur wegen seines krankhaften Egos nicht ertragen hat. Natürlich war auch er Rechenschaft schuldig, so funktionieren börsennotierte Unternehmen nun mal, auch in den USA. Hört endlich auf, diesen Mann so zu vergöttern, er war ein furchtbarer Chef und als Mensch ein Schwein, kannst ja mal seine Tochter fragen.

      • Hör bitte auf so eindimensional zu argumentieren. Du kannst den Menschen Steve Jobs ebensowenig beurteilen wie ich oder viele andere und seine Tochter als Kronzeugin heranzuziehen, hilft nicht wirklich weiter, denn es lassen sich auf den anderen Seite viele Menschen finden, die Steve Jobs ganz anders beschrieben haben. So ist das eben mit Menschen, die sich mit Haut und Haaren einer Sache verschreiben, sie werden gleichzeitig von vielen Menschen geliebt und gehasst, es kommt nur darauf an, wen Du fragst.

  • Ich fordere immer noch „Craig for President“!
    Lieber jemand mit Energie und Charisma, dann gibt es vielleicht auch mal wieder mehr vom Apple unter Steve Jobs.

    Antworten moderated
  • Wenn jetzt schon die Frage aufkommt ob Tim Cook aufhören sollte , dann scheint ja schon seit einger Zeit nicht alles gut zu laufen.Denn solche Infos kommen immer mit Monaten bis Jahren Verzögerung.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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