Fachverbände und Anbieter üben Kritik
Streit um neue Norm: Balkonkraftwerke durch Anschlussvorgaben bedroht
In Deutschland sind mittlerweile über eine Million Balkonkraftwerke offiziell in Betrieb. Allein im ersten Halbjahr 2025 kamen rund 200.000 neue Anlagen hinzu. Die Geräte sind vor allem deshalb gefragt, weil sie vergleichsweise günstig, unkompliziert zu installieren und ohne behördliche Genehmigung nutzbar sind.
Steckerfertige Balkonkraftwerke: Seit kurzem auch bei IKEA im Vertrieb
Ein zentraler Vorteil besteht darin, dass viele Modelle direkt über eine normale Steckdose betrieben werden können. Die Bundesregierung hatte diesen Ausbau zuletzt durch gesetzliche Vereinfachungen weiter unterstützt.
Ein aktueller Vorschlag der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) könnte diese Entwicklung nun bremsen. In einem Entwurf zur Norm IEC 60364‑7‑751 ist vorgesehen, den Anschluss über normale Haushaltssteckdosen künftig zu verbieten. Stattdessen sollen gesonderte Stromleitungen und spezielle Installationen Pflicht werden. Damit würde das bisher gängige Prinzip der einfachen Plug-and-Play-Nutzung entfallen.
Fachverbände und Anbieter üben Kritik
Mehrere Fachorganisationen und Unternehmen der Branche haben sich nun gegen die geplante Norm ausgesprochen. Sie befürchten, dass die neuen Anforderungen die Verbreitung von Balkonkraftwerken erheblich verlangsamen würden. Besonders kritisiert wird, dass die IEC-Vorgaben im Widerspruch zur deutschen Gesetzgebung stehen. Diese hatte erst 2024 viele miet- und energierechtliche Hürden abgeschafft, um die Nutzung solcher Geräte zu erleichtern.
Auch Speichersysteme, die überschüssigen Strom zwischenspeichern, sind betroffen. Sie gelten als wichtiger Bestandteil zur Stabilisierung lokaler Stromnetze. Die deutsche Normungsorganisation DKE hat sich innerhalb der IEC für den Erhalt der einfachen Steckverbindungen eingesetzt. Ziel ist es, den bisherigen Standard der direkten Einspeisung über haushaltsübliche Schutzkontakt-Stecker unter definierten Sicherheitsanforderungen zu bewahren.
Anbieter wie Zendure und Anker fordern Beibehaltung der Plug-and-Play-Systeme
Die Unterzeichner der Stellungnahme (darunter Balkon Solar e.V., Bundesverband Steckersolar e.V., Anker SOLIX Deutschland GmbH, Zendure DE GmbH, Yuma GmbH und Priwatt GmbH) fordern, dass das erfolgreiche Modell der Plug-and-Play-Systeme erhalten bleibt.
Die Unterzeichner sprechen sich für eine eigenständige Produktnorm für steckerfertige Speicherlösungen und für die Möglichkeit des Eigenanschlusses von Anlagen bis 800 Watt aus. Die Sicherheit solle dabei weiterhin durch nationale Vorgaben wie die überarbeitete VDE 0126-95 gewährleistet werden.
Ab in die Steinzeit Deutschland
Hä? Hast du den Artikel gelesen???
Genau, Magnus, hast du den Artikel gelesen?
Kneip und Waldelf nicht wirklich.
Denn es ist nicht nur für Deutschland die Regelung, sondern International.
Also ist der übliche Stammtisch Spruch für die Tonne, weil nicht zutreffend.
waldelf und Kneip, habt Ihr den Artikel gelesen? Die IEC will das komplizierter machen, Deutschland wehrt sich dagegen.
Ja und wenn die Hütte abfackelt ist es ein Anwendungsfehler. Ich als Eigentümer brauche Sicherheit und die Verpflichtung von Versicherungen und Anwender im Schadenfall. Dann hab ich selbstverständlich nichts gegen das „Neue“ Zeitalter.
Aber wenns dann passiert sind alle aus der Verantwortung. So nicht……
Ja habe ich, daraus geht klar hervor das es nicht Deutschland ist, die das ändern wollen. Es ist sogar das genaue Gegenteil!
Tja, Eigentum verpflichtet und kann eben nicht nur Vorteile haben ;-)
@Pit: es geht um 800W
Jeder Staubsauger oder Handfön hat zieht mehr Leistung über die gleiche Steckdose.
Die IEC ist aber nicht deutsch…
IEC ist eine internationale Kommission, die für die nationalen Behörden wegweisende Vorgaben erstellen. Natürlich hätten die lokalen Behörden und Verbände Möglichkeiten davon abzuweichen, aber trotzdem ist es schlecht, wenn die IEC dies nun einschränken will.
Achtung, das kommt nicht aus Deutschland. Die Deutschen Verbände sind dagegen. Der Vorschlag kommt von einem Standardisierungs-und Normungs- Institut (Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC)) mit Sitz in Genf.
@kneip und waldelf, sowie andere, die hier vorschnell mit Deutschland-bashing loslegen:
Die Internationale Kommission will hier ändern, die deutschen Institutionen wollen den derzeitigen Status quo beibehalten!
Und außerdem gehen gesetzliche Vorschriften auch in Deutschland vor irgendwelchen Normen. Aber klar, wenn eine internationale Norm geändert wird, übt das Druck auf den Gesetzgeber aus und trägt insgesamt zu einer Marktveränderung bei.
Also bitte einmal den Artikel wirklich lesen und verstehen bevor solche unsinnigen Kommentare abgegeben werden, die ohne nähere Begründung nur pauschal gegen Deutschland/EU/Regierung/’die da oben‘ bashen mit dem einzigen Grund schlechte Stimmung zu machen oder den eigenen Lebensfrust auf andere zu übertragen.
@khw, +1000
Das war doch abzusehen.
Gelangweilte Beamte sind eine der größten gesellschaftlichen Bremsen! Und es gibt sie nicht nur in D wie man hier sieht.
Die deutschen werden von hinten bis vorn nur verarscht.
Aber von leuten wie dir!
Wart mal ab, wenn auf den Strom für E-Autos die Steuer wie bei Benzin und Diesel erhoben wird. Warum sollte sich der Finanzminister das entgehen lassen?
Das wird noch ein Spass :D
Hi Idefix, verstehe ich Dich richtig? Mineralölsteuer auf Strom?
Merkst Du selbst, oder?
Gibt genug andere Steuern auf Benzin
Naja, er hat schon Recht…
die Mineralölsteuer auf Benzin an der Tankstelle ist eine sehr wichtige steuerliche Einnahmequelle für den Bund.
Verschiebt sich die große Menge der Autos in Richtung E-Autos, braucht der Bund für die sinkenden Einnahmen an der Tankstelle eine Alternative.
Dass werden dann die E-Autos sein.
im schlimmsten Fall deren Strom.
@campos: dann muss man den „Autostrom“ von dem anderen Strom trennen. Tut man das nicht und erhöht einfach die Stromsteuer, schmiert entweder die Wirtschaft ab oder wir bekommen eine inflation, die ihres Gleichen sucht. Andere Möglichkeit wäre eine E-Autosteuer. Theoretisch möglich – praktisch (VW *zwinker zwinker*) nicht gewollt.
Aber ich gebe Dir recht: irgendwas fällt Berlin ein. Und wenn die Regelung dann durch BVG kassiert wird.
Wird schwierig wenn man zuhause tankt
Kannst ja umziehen wenn es dir nicht passt.
Ist ja klar, da ist mal ne sehr einfache Möglichkeit Geld zu sparen und dann wird’s so kompliziert gemacht, dass das keiner mehr will.
Ich hab zwei Balkonkraftwerke, bei denen die Wechselrichter jeweils auf 400 Watt gedrosselt sind. Beste Investition seit Jahren. Im Sommer ab 8 Uhr morgens quasi keinen Stromverbrauch mehr. Besonders mit viel Homeoffice einfach perfekt.
Ich hoffe mal, dass die diesen sinnlosen Vorgaben von der Regierung nicht folgen.
Balkonkraftwerke verringern die Steuereinnahmen durch euren Einkauf elektrische Energie. Warum sollten sie das nicht durchziehen?
Was hat das IEC mit Steuereinnahmen zu tun?
Jetzt merken die Energieversorger das Sie weniger Strom verkaufen und was kann man dagegen tun?! Genau… einfach die Balkoniraftwerke verbieten oder so unattraktiv machen, das keiner mehr Bock drauf hat.
Allen eine Wärmepumpe und Solaranlagen mit Förderungen schmackhaft machen und dann auf die Privathaushalte zeigen und sagen, das diese mit den Lasten ( Einspeisung und Wärmepume/ E-Auto ) die Netze überlasten und extra zur Kasse gebeten werden sollen.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und parallel wird was von Energiewende erzählt!
Dieser Beitrag hat mit dem Artikel und der IEC gar nichts zu tun.
Doch, hat er!
Nein, hat er nicht!!!1!1
Mit der richtigen, zugehörigen Steckdose, kann man sich noch anfreunden. Sicherheit für alle Eventualitäten – wir leben schließlich in Deutschland.
Eine gesonderte Anschlussleitung käme bei sehr vielen Nutzern einer Kernsanierung der Wohnräume gleich :-O.
Unfassbar, was sich so ausgedacht wird… ohne Worte!
Die Wiegand Steckdose war ja lange Pflicht und konnte noch recht einfach ujdtsööiert werden.
Nun die Hürde noch höher zu setzen ist schon frech. Zumal dann alle Mieter und Wohnungensbewohner besonders bestraft werden, denn hier ist eine gesonderte Stromleitung schwer möglich.
Das ist nicht Korrekt. Es ist eine Einspeisesteckdose Pflicht. Da geht es um Verpolung bzw. Berührungsschutz.
Gibt auch Stecker (seplugs) die das für eine herkömmliche Schuko Steckdose ermöglichen.
Und einfach ist die Wielandsteckdose nicht zu installieren. Dafür benötigt Du einen Elektriker. Wenn der überhaupt für so einen Kleinkram rauskommt bist bestimmt 200€ los. Das wirkt sich natürlich direkt auf die Amortisation aus.
Das wäre so verdammt dämlich, dass es tatsächlich politisch durchgehen könnte.
Das dürfen wir uns in Deutschland nicht gefallen lassen. Es kann doch nicht sein, dass ein internationales Komitee uns in Sachen Bürokratie und unsinnige Normen belehrt.
Du bist hier einer der wenigen, der den Artikel gelesen hat, danke. Die meisten hier bashen Deutschland, weil sie nichts verstanden haben.
Hauptsache Du bist hier der Oberversteher und erklärst uns die Welt.
@Tom: wie kannst du dich denn jetzt angegriffen fühlen? Hä? :D
Tom: einfach mal den Mund halten wenn man eh nix beizutragen hat.
Es gibt keine Solarpolizei!
Und auch eine Festverdrahtung mit Wagoklemmen ist erlaubt statt dem Wielandstecker!
Noch nicht! Aber es stehen genügent Beamte bereit auch hier massiv zu bremsen – national und international, wie man hier sieht. Traurig dieser versprochene “ Bürokratieabbau“.
Wo kein Kläger da kein Richter und was zu Hause passiert geht meist unter.
Schwierig wird es dann, wenn jemand zu Schaden kommt und die Versicherung zahlen soll.
Entspricht eine Anlage nicht den gesetzlichen Anforderungen gibt es oft Ärger und die Versicherung versucht die Leistung zu senken/ abzulehnen.
Bei vielen WEG‘s dürfte das zu Streit führen wenn die anderen Eigentümer mitbekommen das es da eine neue Regelung gibt, wenn diese in Kraft gesetzt werden sollte. Dann haben direkt einige Angst um die Versicherung und werden den Abbau der Anlagen verlangen.
War doch hier im Germany nur eine Frage der Zeit
( ) Du hast den Artikel gelesen und verstanden.
Ist ja auch Sau gefährlich so ein Balkonkraftwerk!
Man stelle sich nur vor ein jeder nutzt plötzlich ein E-Gerät wie einen Föhn, Mikrowelle, Küchenmaschine oder einen Luftentfeuchter mit >1000W an der ganz normalen Haushaltssteckdose ohne vorher einen Elektriker zu rufen der das Gerät einsteckt oder dafür eigene Dosen montiert!
Die Leute werde. Aber echt auch immer kreativer sich zu liquidieren!!!
(Falls jemand den Sarksamus nicht erkennt: Ich nutze selber ein Balkonkraftwerk das wahnsinnige 350W zu Spitzenzeiten produziert. Meistens sogar nur 50-200W)
Danke! Ich stehe auch mit der Hand auf der Stirn vor dem Artikel. 800W. Das ist sooo lächerlich. Mein erster Impuls war ja, dass da Arbeit für Elektriker geschaffen werden soll, aber das macht auch keinen Sinn, weil die eh gerade in Arbeit ersaufen. Es ist einfach nur sch&€&@!
An alle Pappnasen, die hier wieder Deutschland-Bashing betreiben: die IEC ist keine deutsche Organisation. Mit Steuern hat der ganze Artikel auch gar nichts zu tun. In diesem Fall ist die deutsche Lösung und auch die politischen Entscheidungen dahinter die bessere und einfachere Lösung und die IEC versucht die zu erschweren. Wer also hier über Deutschland meckert, hat überhaupt nichts verstanden.
Nun spiel Dich hier mal nicht auf! Jeder kann hier seine Meinung äußern, auch wenn sie Dir nicht passt.
@Tom, es ist schon ein Unterschied zwischen Meinung und Wissen. Und das meine ich ganz freundlich.
Ja Herr Trump, wir wissen dass Sie alternative und konstruierte Fakten lieben.
Ist denn eine iec Vorgänge für Deutschland bindend und muss diese umgesetzt werden?
Nein sie sind nicht bindend
Die Holländer konnten schon seit Jahren mehr Watt über die übliche Steckdose anschließen. Mittlerweile ist das Land komplett abgebrannt. Man liest täglich furchtbare Meldungen. Ich habe den ganzen Kram nicht angemeldet. Fragt auch keiner nach.
Die Holländer wären von dieser möglichen Regelung genauso betroffen.
„Stattdessen sollen gesonderte Stromleitungen und spezielle Installationen Pflicht werden.“ – damit hat sich der komplette Bereich bei Mietwohnungen erledigt, es dürfte in den meisten Fällen nicht möglich sein, eine extra Leitung dafür legen zu lassen oder der Vermieter die Erlaubniss geben, die vorhanden Unterverteilung umzubauen.
Selbst als Eigentümer hätte ich keine Lust, in meiner Wohnugn nachträglich noch ne extra Leitung legen zu lassen, ausser ich mache ne Kernsanierung der Wohnung.
Was ein Unfug wieder mal, eine gut funktionierende Idee wird kaputt gemacht.
Eine Spezial Steckdose für jeden Zweck:
– Standard
– Einspeisung
– Starkverbraucher
– E-Auto
Dazu dann noch entsprechende Kabel und Sicherungen, Tarife und Regeln.
Ein Haus zu bauen und nutzen wird immer komplizierter
Hi Leute,
ich denke hier geht es primär um Sicherheit.
1. Stecker.
Die Solaranlage ist im Prinzip ein Stromgenerator und der Wechselrichter soll verhindern, dass bei Stromausfall Spannung am Schuko Stecker anliegt. Leider hatten wir schon den Fall wo der Hersteller das benötigte Relais nicht verbaut hat und dem die Betriebserlaubnis entzogen wurde. Wurde dazu führen, dass die beiden Pins der Balkonkraftwerkzuleitung offene 230V Spannung hätten. Beim Wieland Stecker sind die stromleitenden Pole beidseitig unzugänglich.
2. Leitung.
Eine standarisierte in der Wand verlegte 3×1,5 qmm Stromleitung verträgt ca. 3600 W. Die Solaranlage pumpt bereits bis zu 800 W in diese Leitung und belastet sie auch mit dieser Leistung. Wenn jetzt noch ein Haarfön und Staubsauger zu gleichen Zeit auf dem selben Stromkreis laufen ist sie bereist überlastet was im schlimmsten Fall zum Kabelbrand führen kann. Ist die Stromleitung im Kabelkanal, oder gar aufgerollt auf einer Trommel sinkt die Belastbarkeit bis auf 1000 W runter. Und ich kann mir gut vorstellen, dass einige die keine Ahnung von Elektrik haben Ihre Balkonkraftwerke über die abenteuerlichsten Verbindungen anschliessen. Ggf. muss eventuell sichergestellt werden, dass auf dieser „separaten“ Leitung keine fetten Verbraucher hängen.
Zu 1. aktuell mies jeder in Deutschland verkaufte WR dieses Relais haben.
Zu 2. dafür ist eine Sicherung zu verbauen. Das ist kein spezielles Problem von BKW!
Kurzum, es gibt keinen Grund, für diese Vorschrift.
Was die Stromleitung mit 1,5quadrat verträgt entscheidet die verlegte länge.
Und das Balkonkraftwerk entlastet kn den meisten fällen eher die Stromleitung da dann für den 1,8kW Föhn 800W aus dem BKW und 1000W aus dem netz aus zwei verschiedenen Richtungen kommt.
Oder eben die vollen 1,8kW nur zwischen BKW und fön laufen aber davor nur 1kW. Klar gibt es auch zenarien in denen ich dann die leitung mit bis zu 4,4kW belasten kann ohne das die Sicherung das mitbekommt, aber dann muss schon einiges anderes schieflaufen
Strom ist kein Wasser, die Leistung auf der Leitung addiert sich. Ich empfehle entsprechende Grundlagen ;-)
Habe ich, deswegen kann ich es ja auch genauer sagen wie das läuft.
Das mit der leitungslast ist halt etwas komplizierter. Denn wenn sich der strom so addieren würde wie du sagst gäbe es ja keinerlei Probleme mit potentiellen Überlastungen der leitung.
In meinem ersten beispiel hatte ich beschrieben wenn der leitungsweg
Sicherung -> raum -> balkonkraftwerk ist, da haste nur das potenzielle problem das du im raum zu viele verbraucher anmachen kannst und dann bei verschattung zu viel last auf der leitung liegt aber dann sollte die Sicherung fliegen.
Problematisch kann es werden wenn das BKW zwischendrin hängt. Also Sicherung -> BKW -> raum was aber seltenst der fall ist da meistens die leitungen nach draußen endleitungen sind. In dem fall kann dann sich die last auf 4,4kW dauerhaft erhöhen ohne das der LS auslöst.
Zu 2.: Wir sollten dann auch den Verkauf und die eigenständige Inbetriebnahme von Mehrfachsteckdosen verbieten.
Oder an Mehrfachsteckdosen dürfen Geräte nur von ausgebildeten Elektrofachkräften angeschlossen werden, die vorher einen Lasttest mit dem anzuschließenden Eierkocher und dem Handyladegerät durchführen und zertifizieren. Das muss natürlich verplombt werden, damit nicht versehentlich ein anderes Gerät (Uiuiuiui…..ein Wasserkocher) daran angeschlossen wird.
Achnee….bei Steckdosen reicht ja ein Warnhinweis in der Betriebsanleitung aus, aber an BKW nicht?
Toll … bei mir stellt sich immernoch die Hausverwaltung quer …
Die möchten das nicht weil es nich schön aussieht …
Dürfen die das überhaupt?
Nein, eigentlich nicht.
Generell sind die Aktivitäten des IEC bzw. des CENELEC sehr begrüßenswert. Für Laien kurzer Abholer: Die elektrotechnischen Normen sind in den vergangenen Jahren in Europa harmonisiert worden. Also „gleiches Recht für alle“. Deutschland hat hier (in Form der DKE des VDE) sehr viel Einfluss gehabt, sodass Spanier sich heute „praktisch an deutsche Normen“ halten.
Nun muss sich das IEC um alle möglichen „Istsysteme“ diverser Länder (Spannungen, Zustand Bestandsanlagen, Steckertypen, etc. pp.) kümmern. Ergo: Um eine einheitliche Lösung zu finden, muss diese auch überall funktionieren. Das passt zum Vorschlag des IEC.
Die DKE kann hier natürlich (aus deutscher Sicht) eine andere Auffassung vertreten, weil Deutsche Bestandsanlagen auf einem relativ guten Stand sind. Auch unser guter Schuko-Stecker kann auf 16A Dauerlast qualifiziert werden (und ist es bei Neuanlagen heute meist).
In anderen Ländern ist es meist nicht so einfach. Deren Vertreter werden einen entsprechenden Standpunkt vertreten.
Ganz normale Gremien/Normungsarbeit. Und sicher wird es eine Lösung geben, die für alle Parteien tragbar ist und technisch funktioniert.
Ich finde, der Beschluss vom IEC, auch wenn nicht bindend, seltsam, da sie eine Voraussetzung „verlangen“ die bauliche Maßnahmen erfordert, die beim Einbau der gesamten Hauselektronik (quasi beim Neubau) gemacht werden müsste … komische Idee, für alle Häuser, die schon die ganze Zeit so rumstehen ????
Und was ist mit bereits bestehenden Balkonkraftwerken?
Müssen dann umgerüstet werden. Aber erstmal abwarten.
Und dann wundert sich die Politik warum die Leute nichts machen wenn sie alles immer ändern
Und wer soll das ganze prüfen?
Das ist absolut richtig. „Home Solar“ ist ein riesiges Problem für die Stromsysteme… die Netze können damit nicht umgehen und bei der großen installierten Leistung ist natürlich viel zu viel Strom da, wenn die Sonne scheint.. das Risiko eines Blackouts steigt sich mit Überfrequenzen
Das mag zwar unbequem sein, ist aber so. Nicht nur Deutschland ist mit dieser Menge an Solar auf dem Holzweg
Mehr Details hier
https://unpopular-truth.com/de/2025/05/26/blackout-was-sind-die-ursachen/
Man könnte viel Abfangen, wenn beispielsweise die E-Auto-Akkus als zusätzlicher Speicher dienen könnten. Hier müsste man aber einerseits die Ladesäulenbetreiber mehr in die Pflicht nehmen und zudem dafür sorgen, dass entsprechende Wallbox-Lösungen zugelassen werden. In anderen Ländern bieten Hersteller seit bald zehn Jahren Lösungen an, die es ermöglichen, Solarstrom in der Autobatterie zu speichern und bei Bedarf wieder ans Haus abzugeben (Vehicle-to-load).
Und den Sion von Sono Motors hat Deutschland einfach sterben lassen. Das wäre eine der Antworten gewesen (->Google). Ich komme da nicht drüber weg.
Richtig so! Grundsätzlich ist eine Steckdose eigentlich nicht zum einspeisen gedacht. Nur weil eine Ausnahme sich allerlei Beliebtheit erfreut macht es auf Dauer nicht immer Sinn
*augenroll*
Klingt irgendwie nach Lobbyarbeit
Hallo allerseits,
„Stattdessen sollen gesonderte Stromleitungen und spezielle Installationen Pflicht werden.“
Wenn dem so ist, müsste ja „theoretisch“ im Gegenzug die Einspeisegrenze von 800 Watt fallen, richtig? Wenn ich einen separaten Stromkreis für das BKW habe, kommt ja auch kein zusätzlicher Verbraucher dran, der die Leitung überlasten könnte?!
Nö dann nur mit Anmeldung usw also auch Ablehnung wegen möglicher Überlastung des Netzes/Trafo vor Ort oder Fernregelung.
Dieses Land.. da kannst du nur noch mit dem Kopf schütteln. Inkompetente Politiker, marode Straßen. Tausende Baustellen ohne das irgendwer dort arbeitet. Bildungssystem kaputt.. Aber Normen. Das können
Da du den Artikel anscheinend nicht gelesen oder nicht verstanden hast, empfehle ich dir wenigsten die Kommentare zu lesen. Vielleicht geht sogar dir dann ein Licht auf.
Deutschland könnte sich aber strikt dagegen aussprechen! Das tut es aber auch nicht. Von daher kann sich dieser Staat nicht davon freisprechen, solche unsinnigen Vorschriften zu billigen!
Das wäre der tot für die Balkonkraftwerke…
Entweder noch schnell eins holen, oder selbst einen Stecker ran bauen, was nicht wirklich schwer ist.
Wenn mal was läuft, will man wieder nur sinnlos mit kassieren, damit es teuer für den Verbraucher wird.
Das ist nichts weiter, als das man Elektriker kommen lassen muss, die bezahlt werden wollen, völlig sinnlos dazu.
Sorry, aber die Vorgaben sind bei maximal 800 Watt Anlagen einfach Unsinn. Die Wechselrichter sperren sobald eine Netztrennung erkannt wird, wer zieht den außerdem den Schukostecker und fasst dann sofort an die beiden Pole ?
Eine Leitungsüberlastung wäre theoretisch nur möglich wenn nach dem Leitungsschutzschalter die Solaranlage käme, und erst danach die Verbraucher mit mehr als 3600 Watt über längere Zeit. Dann lägen 4400 Watt , somit über 19 Ampere auf der Leitung ohne dass der Schutzschalter auslöst. Ist reichlich konstruiert. Üblicherweise sollte doch eine Balkonsolaranlage am Ende der Leitungsverbraucher sein.
Ich denke die deutsche Energiewirtschaft sieht Gewinne schwinden und auch die neue Regierung scheint kein Befürworter lokaler Stromerzeugung zu sein.
Und selbst bei dieser Leistung würde nicht passieren, weil natürlich nach den 16A noch reichlich Reserve drin ist. Ist ja nicht so, dass bei 16,1A gleich eine Kernschmelze ausgelöst wird. Nennt sich Sicherheitsbeiwert.
Wer gelegentlich im Ausland (EU und Nicht-EU) unterwegs ist, der könnte auf die Idee kommen, dass die IEC woanders wichtige Probleme mit der Sicherheit der elektrischen Anlagen allgemein finden könnte.
Bringt aber alles nichts, weil spätestens die Versicherer im Schadensfall das Zünglein an der Waage sein werden. Denkbar wäre auch ein „kleiner“ Zuschlag bei der Gebäude Versicherung, falls ein Balkonkraftwerk betrieben wird…..
Als Schweizer sage ich: Jetzt aber sofort Normen und Vorschriften auf wirklich Notwendiges reduzieren und solche Institutionen zurechtweisen, ihre Kompetenzen dort einzusetzen wo es nützlich ist und nicht in übernormierten Ländern. Sonst machen diese Typen sich nur noch lächerlich.
Wie sollen sonst die Handwerksbetriebe daran verdienen.
Kann doch nicht angehen, dass der dumme Mieter einfach eine Solaranlage installiert und dann noch Speicher dazwischen schaltet.