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„Logo zu ähnlich“

Streit um Apfelroute: Apple zieht Einspruch zurück

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28 Kommentare 28

Über die Auseinandersetzung zwischen Apple und dem Interessenverband Rhein-Voreifel-Touristik (RVT) mussten wir Anfang Mai berichten. Auslöser damals: Apple legte Widerspruch gegen das Logo des Radwanderweges „Apfelroute“ ein.

Apple zufolge sah der stilisierte Apfel dem eigenen Markenlogo zu ähnlich. Daher habe der iPhone- und Mac-Hersteller den Verein per Anwaltsschreiben aufgefordert, das grüne Blatt im Logo zu ändern. Auch die Öffnung des Apfels nach rechts sei problematisch.

Apfelroute Rheinland Pfalz

Der Touristik-Verein hat das Logo seinerseits bereits 2018 beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen lassen, um Reklame für eine themenbezogene Fahrradstrecke zu machen.

Nun scheint der Streit um die Apfelroute beigelegt. Dies meldet der General-Anzeiger Bonn. So habe die Rhein-Voreifel-Touristik mitgeteilt, dass Apple seinen Widerspruch gegen das Logo des Fahrradwegs beim Deutschen Patent- und Markenamt zurückgezogen habe:

Wie die RVT nun am Dienstag mitteilte, sei der Rückzug Apples an eine Bedingung geknüpft. So sei der Eintrag des Apfelrouten-Logos mit einem Zusatz versehen worden – und zwar, dass es bei den angemeldeten Waren und Dienstleistungen „ausschließlich mit Bezug auf einen Fahrradwanderweg durch die Apfelanbauregion Rhein-Voreifel“ verwendet werde. Durch die Einschränkung müsse die RVT, wie sie weiter mitteilt, auch nicht mehr das grüne Blatt im Logo ändern.

Wer sich für die ca. 100 Kilometer lange Themenradroute, die die Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg verbindet interessiert, findet hier weitere Informationen zu der thematischen Radroute, die durch ihre Führung und verschiedene Stationen einen aktiven, informativen und unterhaltenden Zugang zur Schönheit und Vielseitigkeit der regionalen Kulturlandschaft schaffen soll.

Zudem ist seit wenigen Tagen die offizielle Radwanderkarte im PDF-Format verfügbar.

Mit Dank an Mark!

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14. Jun 2019 um 16:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    28 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Es ist schon berechtigt, ein Konzern wie Apple auf seine Markenrechte achtet. Dass dieser Fall aber wohl eher ein PR-Disaster wird als ein sinnvoller Schutz der Marke hätte Appel aber auch direkt erkennen können. So ist es bestenfalls peinlich für Apple.

    Vermutlich angezettelt von jemand übereifrigem aus der Rechtsabteilung der sich mehr um Paragraphen schert als um den Sinn dahinter. Erinnert ein wenig an den Held der Steine der von Lego abgemahnt wurde. Da hätte man den Schutz der Marke auch lieber besser mit der Außenwirkung abwägen sollen.

  • Das man seine Marke verteidigen muss ist absolut klar aber die Aktion ist absolut lächerlich. Dafür sollte Apple echt mal nen fetten Shitstorm abbekommen. Das hat ja mal null ähnlichkeit…aber man weiß ja, dass sich so nen Kleiner Verein vermutlich eh nicht gegen nen internationalen Konzern verteidigen kann…Also probiert man es einfach mal. Sowas grenzt schon an Schikane

  • Da ich an der Apfelroute wohne, kann ich das Schmunzeln bestätigen, dass man beim Anblick des Logos hat – schließlich war Apfelkind in Bonn nicht weit entfernt.
    Die Gegend war früher – also vor Apple – wegen ihrer Obstbäume bekannt.

  • Manchmal nimmt Patentrecht aber auch echt komische Formen an. Ich finde das Logo ist noch nichtmal ansatzweise mit dem von Apple zu verwechseln. Zudem geht es ja um keine Technikfirma, sondern ne Radroute. Scheinbar hatten die Anwälte Langeweile oder ein Praktikant brauchte ne Aufgabe. :)

  • Apples Rechtsabteilung scheint mittlerweile jeden Bezug zur Realität verloren zu haben. Oder die beschäftigen nur Eliteuniversitätsabgänger mit stupidem Beißreflex….

  • Stefan B. aus H.

    Na bitte, geht doch. Also manchmal übertreiben die Rechtsabteilungen es aber auch wirklich.

  • Die Äppelallee in Wiesbaden bekommt bestimmt auch bald Ärger.
    Ich komme mir da veräppelt vor

  • Mit übertrieben hat das nichts zu tun wie einige hier schreiben.
    Das Blatt sieht fast identisch wie dem Blatt des Apple Logos aus.
    Klar, die Öffnung auf der rechten Seite sieht nicht wie der Biss aus.
    Und klar, das Gesamtlogo des Fahrradweges sieht dem Apple Logo auch nicht wirklich ähnlich.
    Aber es geht um das Muster.
    Würde Apple selbst nicht gegen solche eher nicht verwechselbaren Logos vorgehen könnte irgendwann ein Richter mal entscheiden, dass Apples Logo nicht mehr schützenswert ist, da es laut Muster viele Logos mit ähnlichen Blatt oben rechts und der Öffnung nach rechts gibt.
    Klingt komisch, ist aber so.

    • Lieber Verständniserklärbär, das ist leider ziemlicher Blödsinn. Man sammelt am LG auch keine Punkte für spätere Verfahren. Es geht um ein Geschmacksmuster. Das allein an einem ähnlich geformten Blatt festzumachen ist lächerlich und das haben sicher auch die PR-Gau-Rechtsanwälte von Apple erkannt
      – Apfelroute-Logo hat einen Stiel, das Apple-Logo nicht
      – Apfelroute-Logo ist rot, ungefüllt, das Apple-Logo weiß oder schwarz gefüllt
      – Apfelroute-Logo hat grünes Blatt, Apple-Logo in Logo-Farbe
      – Apfelroute-Logo hat einen Pfeil im Logo, Apple-Logo nicht
      – Apfelroute-Logo kommt als Wort-Bild-Marke mit Text als Identitätsverweis, Apple-Logo als reine Bildmarke
      – Apfelroute-Logo wird ausschließlich im touristischen, lokalem Bereich verwendet
      Den Richter möchte ich sehen, der hier nur ansatzweise eine Verwechslungsgefahr zum Schaden von Apple attestiert hätte

      • Liebe(r) Fischi,
        du hast es nicht verstanden?
        Es geht nicht um diesen Einzelfall.
        Es geht nicht um Gründe/ Punkte zu sammeln.
        Es geht nicht (nur) um deutsche Richter.
        Ich habe nicht gesagt, dass es so kommen muss.
        Die Welt ist voll von komischen Urteilen bei Patentstreitigkeiten.
        Und einige sind Blödsinn.
        Ich würde jedenfalls nicht drauf wetten, dass ein Richter das genau so sieht wie du und keine Markenverletzung erkennt.

    • Stefan B. aus H.

      Dieses ist ja nicht die erste Meldung zum Streit zwischen Apple und der Apfelroute.
      Warum Apple imho hier maßlos übertrieben hat, schrieb ich bereits damals. Und ich kenne mich ein ganz klein wenig mit Marken- und Musterschutz aus. Mein Name findet sich auf so einigen internationalen Anmeldungen. Deshalb erlaube ich mir auch, dieses Vorgehen zu kommentieren.

  • Mich wundert dass überhaupt noch Äpfel verkauft werden dürfen, ohne expliziten Hinweis dass es weder Computer, noch Smartphone ist.

  • War doch geil und dumm von apple oder doch doch gewollt. LOL
    kostenlose Werbung für die Apfelgegend

  • Die Apfelroute hat es bekannter gemachten. Da hat Apple denen schön unter die Arme gegriffen. Top!

  • Es hat alle Beide bekannter gemacht.

    Ich hatte zuvor auch noch nie etwas von der Marke Apple gehört, bis zu diesem Ereignis.
    Die Markenanwälte von Apple sind ganz schön schlau; sparen ihrem Startup viele Marketingkosten…

    …ohh Mann…

  • Der Verein sollte ganz provokant Tim Cook einladen die Tour mal mit dem Fahrrad abzufahren. Dann kann er selbst sehen, dass der Touristikverein keine große Gefahr für den Apfel Konzern darstellt

  • Also ich war verwirrt und dachte es geht um router von apple und hatte mich schon gefreut…lol

  • Wie oben schon mehrfach angemerkt – was besseres hätte dem Touristikverband wirklich nicht passieren können.
    Mal frei nach dem Motto ‚Jede Publicity ist gute Publicity‘

  • PSA: Firmen müssen (zumindest in den USA) ihre Markenrechte verteidigen, sonst erlöschen sie. Deswegen werden solche Fälle, in denen ja klar ist, dass keine Ähnlichkeit besteht, schnell wieder fallengelassen. Es geht da nur um die Formalität, dass man sich gemeldet hat.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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