Die 5 größten blocken als erste
Sperrverfügung: Jugendschützer lassen xHamster blockieren
Das Gerichtsurteil vom vergangenen Dezember hatte den Weg für Onlinesperren frei gemacht, jetzt haben die Verantwortlichen der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) entschieden, dass dieser beschritten werden soll und angeordnet, dass deutsche Internet-Anbieter den Zugang zum Porno-Portal xHamster sperren müssen.
Ein Symbolbild: Mehr bieten wir zum Thema nicht an
Eine Entscheidung, die einen vorläufigen Schlussstrich unter einen Rechtsstreit setzt, der schon seit 2020 schwelt und deutsche Jugendschützer gegen mehrere in Zypern ansässige Betreiber einschlägiger Porno-Portale positionierte.
Die 5 größten blockieren als erste
Diese kritisierten, dass Anbieter wie xHamster, Pornhub und auch YouPorn keine bzw. nur unzureichende Vorkehrungen treffen würden, um Kindern keinen Zugang zu den einschlägigen Angeboten zu gewähren. Als die Betreiber auch eindringliche Appelle tatenlos verstreichen ließen, setzten die Jugendschützer auf den deutschen Rechtsstaat und ließen klären, ob man die Webseiten dann blockieren dürfe. Ein Ansinnen, dem das Verwaltungsgericht Düsseldorf Ende 2021 grünes Licht gab.
Jetzt wird die Sperre also umgesetzt. Wie die Kommission für Jugendmedienschutz heute bekannt gab, soll das Porno-Portal xHamster gesperrt werden, so lange die Anbieter keine gesetzeskonforme Altersüberprüfung anbieten. Entsprechend habe man die „fünf größten deutschen Internetanbieterinnen“ nun in die Pflicht genommen, den Abruf der Seite „de.xhamster.com“ zu blockieren.
In den FAQs zum Vorgehen gegen Porno-Portale, die die KJM auf ihrer Webseite veröffentlicht hat, räumen die Jugendschützer ein, dass sich entsprechende Sperren grundsätzlich auch umgehen lassen würden, merken aber an, dass dies den besonders schutzbedürftigen Kinder eher schwer fallen dürfe.