Trotz Werbung für "größten iCloud+ Speicher"
Speichererweiterung für iCloud+ wohl ohne Einfluss auf „Apple One“
Im Zusammenhang mit den von Montag an zusätzlich verfügbaren iCloud-Optionen stellt sich für viele Apple-Kunden die Frage, ob sich dies auch auf die unter der Bezeichnung „Apple One“ vermarkteten Abo-Pakete von Apple auswirken wird. Apple ist im Rahmen seiner Ankündigung zu den Speichererweiterungen für iCloud+ nicht auf dieses Thema eingegangen.
Hoffnung auf eine Erweiterung des Paketinhalts zum gleichen Preis macht sich ein Teil der Abonnenten von Apple One aufgrund der Tatsache, dass Apple für das größte Paket „Apple One Premium“ mit dem Zusatz wirbt, man habe hier den „größten iCloud+ Speicher“ inklusive.
Wer sich hier nun tatsächlich auf künftig zwölf statt der bislang im größten Apple-One-Paket enthaltenen zwei Terabyte iCloud-Speicherplatz inklusive freut, tut dies wohl definitiv zu früh. Für diese Einschätzung braucht es keine Glaskugel, ein einfacher Blick auf die Preise genügt. iCloud+ mit zwei Terabyte Speicher gibt es für 9,99 Euro im Monat und wer sich künftig das neue Maximum mit zwölf Terabyte Speicher leisten will, wird mit satten 59,99 Euro pro Monat zur Kasse gebeten. Das sind mal eben gut 28 Euro mehr, als man für Apple One Premium insgesamt bezahlt.
Bei „Apple One“ bleibt wohl alles wie gehabt
Unsere Prognose wäre somit, dass Apple an den Preisen für „Apple One“ gar nichts ändert, sondern lediglich die nun nicht mehr korrekte Formulierung im Zusammenhang mit dem Premium-Paket überarbeitet.
Es scheint auch unwahrscheinlich, dass wir nur aufgrund der neuen Optionen für iCloud+ auch zwei zusätzliche „Apple One“-Pakete zu sehen bekommen. Die erweiterten Speichertarife mit Monatspreisen zu 29,99 Euro und 59,99 Euro zielen wohl kaum noch auf das Gros der Standardkunden von Apple, sondern sind eher für jene Anwender gedacht, die Apple auch mit den neuen Videofunktionen seiner Geräte anvisiert. Neben den ohnehin schon sehr speicherintensiven regulären Aufnahmeoptionen dürften hier besonders auch die mit Blick auf die Datenbrille Apple Vision Pro angekündigten 3D-Videos eine Rolle spielen.