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Einfache und gezielte Auswahl

SolidGlass: Mac-Freeware deaktiviert Liquid-Glass-Design per App

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Mit der Einführung von macOS 26 hat Apple eine neue Benutzeroberfläche eingeführt. Das sogenannte Liquid-Glass-Design sorgt seitdem für ein transparenteres, schwebendes Erscheinungsbild von App-Oberflächen und bringt die von visionOS bekannten Designelementen auf iPhone, iPad und Mac. Die visuelle Veränderung wurde von der Community grundsätzlich positiv aufgenommen, stößt jedoch nicht bei allen Anwendern auf ungeteilte Zustimmung.

SolidGlass Vorher Nachher

Insbesondere die reduzierte Lesbarkeit und die auffälligen Transparenzen werden immer wieder als störend empfunden.

Apple selbst hat eine versteckte Systemfunktion eingebaut, die es ermöglicht, das neue Design zumindest teilweise zu deaktivieren. Über eine sogenannte Property-List-Konfiguration lässt sich der Effekt auf Systemebene abschalten. Technisch versierte Nutzer können dies über das Terminal erledigen. ifun.de berichtete:

SolidGlass erlaubt gezielte Anpassungen

Mit dem kleinen Dienstprogramm SolidGlass steht nun ein Werkzeug bereit, das diesen Vorgang vereinfacht und gezielte Eingriffe ermöglicht. Die Anwendung erlaubt es, die Liquid Glass-Darstellung selektiv für einzelne Programme zu deaktivieren. Nutzer geben dazu die interne Kennung der jeweiligen App an. SolidGlass übernimmt anschließend die nötigen Systemkommandos und sorgt so dafür, dass etwa der Mac App Store oder andere Anwendungen wieder in der klassischen Benutzeroberfläche erscheinen.

SolidGlass

Entwickelt wurde SolidGlass vom brasilianischen Entwickler Rafael Neuwirth, den ifun.de-Leser durch die Menüleisten-App MenuBarUSB kennen. SolidGlass selbst ist quelloffen und über GitHub verfügbar. Da sie nicht über einen offiziellen Apple-Entwickleraccount signiert wurde, muss die Nutzung beim Erststart manuell freigegeben werden.

Ein vollständiger Verzicht auf Liquid Glass ist allerdings nicht immer möglich. In einigen Systemanwendungen lässt sich der Effekt nur global deaktivieren, was vereinzelt zu Darstellungsproblemen führen kann. Anwender sollten die Änderungen daher mit Vorsicht vornehmen und im Zweifelsfall zur systemweiten Einstellung zurückkehren.

08. Okt. 2025 um 07:58 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Gibt es doch schon.
    Bedienungshilfen –> Anzeige & Textgröße
    –> Transparenz reduzieren

  • DRINGEND erforderlich ! ! ! Jetziges Design ist der größte Quark den Apple erschaffen konnte !

  • Leute, gebt dem Design ne Chance, gewöhnt euch dran. Das ist jetzt Apple für die nächsten 10 Jahre. Ich hab mich dran gewöhnt und finde es an den meisten Stellen echt frisch und hübsch.

    Das erinnert mich an die Leute die damals bei Windows Vista und 7 immer diese Ultra hässliche, Alternative Darstellung gewählt haben, nur damit die Transparenz weg ist und das System schneller läuft.

    • Schneller laufen ist mir wichtiger als langsames design ;)

      Ich möchte gerne was stabiles das ohne „denkzeiten“ läuft. Ich kann auf Klickbunti für Stabilität und Schnelligkeit gerne verzichten. Nur meine Meinung..

  • Ob man ein neues Design als schön oder gar als schöner als das alte empfindet, ist ja Geschmackssache. Mich würde interessieren, ob solche Änderungen auf wirklichen, möglicherweise wissenschaftlichen Untersuchungen basieren, deren Ergebnis zeigt, dass ein geändertes Design zur besseren Lesbarkeit und Bedienbarkeit führt, oder ob es sich eher um Vorlieben der verantwortlichen Entwickler und Entwicklerinnen oder um Modetrends handelt.

    • Kein Unternehmen der Welt ist verpflichtet oder hat den Anspruch das am besten leserliche UI zu entwickeln. Das beste UI wäre wahrscheinlich sehr kontrastreich, vllt sogar fast nur schwarz und weiß, und ästhetisch ziemlich hässlich. Natürlich will jedes Unternehmen seinen eigenen Stil und Charakter einbringen und einen Kompromiss zwischen Ansehnlichkeit und Lesbarkeit schaffen. Sonst wären ja keine Bedienungshilfe-Optionen notwendig. Und auch als User will man keine radikal lesbare UI, die wahrscheinlich deutlich langweiliger wäre als nette Transparenzeffekte, Farben und Animationen.

  • Grundidee ist hervorragend. Aber die Umsetzung komplett inkonsistent.
    Sieht manchmal wirklich toll nach Glas aus und dann wieder nur billig, flach nach Windows Vista heisskleberplastik.
    Zu oft unleserlich und unübersichtlich.
    Allein die Lautstärkeanzeige. Grottig.
    Das Dock. Ganz schön. Da muss noch sehr sehr viel nachgearbeitet werden.
    Das erstmal seit Panther, dass ich nicht zufrieden bin mit dem
    Neuen design.

  • Ich persönlich finde auch, dass das LG Design nicht zeitgemäß ist. Gerade in OS’sen, deren Umfang und Tiefe derart wachsen ist es verkehrt die Bedienung zu erschweren.

    Allerdings ist es Apple typisch, dass man keine Wahl bekommt. Es ist also sicherlich noch ein anderer Gedanke dahinter, wahrscheinlich spielt das zukünftigen Produktdesigns in die Karten(?). Ein An/Aus-Schalter wäre fair gewesen.

    Was sich aber nicht nutze bei iOS, ist, Transparenz reduzieren, das sieht mMn sche… aus. Ich nutze NUR „Kontrast erhöhen“ unter Bedienungshilfen. Ist bestens und erhält auch die Farbgebung/Grunddesign.

    Das kann man beim Mac nicht machen, denn da wird beides aktiviert, wenn man nur „Kontrast erhöhen“ einzeln auswählt und das sieht mit der Transparenz-Einstellung wieder too much sche… aus.

  • Ich habe mir das mal heruntergeladen und kompiliert.

    Ist mehr eine Beta als Final. Beispiel: Ich gebe „safari“ ein in der Suche, weil ich den nicht finde in der Liste der Apps und es gibt direkt im Debugger Fehlermeldung, dass es mehr als nur eine App mit der ID gibt.

    Wenn ich eine App aktiviere wie zB „Fotos“ oder deaktivieren möchte, gibt es im Debugger ähnliche Meldungen. Dann werden Apps wie zB „Abdeckungsnachweis…“ gelistet.

    Insgesamt, auch aufgrund dessen, dass die App das Design anhand eines Apple internen Flags versucht zu aktivieren/deaktivieren, halte ich die App für grob fahrlässig und beta-Status im besten Fall. Der Artikel stellt dies nicht genug in den Vordergrund.

  • Ich habe „Liquid Glass“ auf meinem MacBook per Kommandozeile systemweit abgeschaltet und danach mit einzelnen Programmen – hauptsächlich älteren ganz merkwürdige Darstellungen bei Popup-Fenster gehabt – war noch schlimmer als Liquid Glass.
    Musste es wieder abschalten.

    Mit Liquid Glass hat Apple den größten Mist zusammengeschustert, seit ich Apple-Produkte nutze.

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