Solar-Ladestation für iPhone, iPad und MacBook – Teil 3
Solar-Ladestationen im Eigenbau waren bei uns ja bereits mehrfach Thema. Wie ihr euch einen mit Sonnenenergie betankten Zusatzakku für iPhone, iPad und Mac bastelt, haben wir hier beschrieben, in der Fortsetzung ging es dann um die Verdopplung der Kapazität der Anlage. ifun-Leser Patrick hat sein Setup nun dahingehend optimiert, dass die Ladestation sich nicht abschaltet sobald der interne Akku eines angeschlossenen Geräts voll ist, sondern automatisch einen zusätzlich angeschlossenen 12V-Akku lädt.
Die Elektronik befindet sich im kleinen Fach oben, das untere Fach ist für die Ladekabel
In der Folge veröffentlichen wir die Anleitung von Patrick im Original, müssen aber darauf hinweisen, dass derartige Basteleien immer auf eigene Gefahr laufen. Weder wir noch Patrick können in irgend einer Form Gewähr für die korrekte Funktion übernehmen.
-Ich greife den Strom der letzten grünen Status-LED ab (die erst zu blinken anfängt, wenn der Akku mehr als 90% Kapazität erreicht hat)
-Das elektrische Signal wird genutzt, um den Taster (der schöne weiße Knopf des Akkus) kurzzuschließen und damit den Knopfdruck zu simulieren.
-Daraufhin fängt der Akku an per USB zu laden.
-Dieses Verhalten kann ich mit dem Kippschalter an der Seite meines neuen Holzgehäuses an und ausschalten.
Jetzt kommt der Geek-Teil:
Die LED und der Taster hängen auf unterschiedlichen Potentialen und können damit nicht direkt geschalten werden. Ich habe es über einen Optokoppler gelöst. Dieses Bauelement kann spannungsfrei unterschiedliche Stromkreise schalten. Durch den Vorwiderstand den ich da hatte (330 Ohm) floss leider im Output Stromkreis, also am Taster zu wenig Strom.
Ich habe einfach den Outputstrom über einen NPN Bipolartransistor in Emitterschaltung geleitet. Damit war es mir möglich den Taster zu aktivieren.
Solar-Ladestation für den Mac
Für den Erfahrungsaustausch zu diesem Thema stehen euch wie immer die Kommentare zur Verfügung. Ergänzend jetzt noch ein Update zum Selbstbau eines Mac-Solarladegeräts. Hier hat Patrick die bereits von uns veröffentlichte Anleitung umgesetzt, das Gerät jetzt in München im täglichen Einsatz und betreibt ein 11“ Macbook Air, ein iPad, ein iPhone und noch weitere kleinere Geräte.
Bei dem verwendeten Solarmodul handelt es sich um ein 85W-Modul vom lokalen Hersteller Solarworld aus Freiberg. Für das Komplettset sind nach Angaben Patricks rund 300 Euro Materialkosten angefallen, wer ein günstigeres Panel aus chinesischer Produktion verwendet, kann hier rund 100 Euro sparen.