ifun.de — Apple News seit 2001. 40 895 Artikel

Apple ringt mit der eigenen KI-Zukunft

Siri, Software, Stillstand: Apples KI-Bemühungen geraten ins Stocken

Artikel auf Mastodon teilen.
51 Kommentare 51

Apple gilt als Spezialist für Produkteinführungen, die der Konkurrenz zeitlich zwar häufig hinterher hinken, den Markt dann aber mit durchdachten, auf Hochglanz polierten und vor allem fertigen Produkten erobern. In Sachen Künstlicher Intelligenz sieht es aktuell jedoch ganz anders aus.

Während Wettbewerber wie Google, Microsoft oder OpenAI ihre KI-Systeme mit massiver Geschwindigkeit weiterentwickeln und um neue Funktionen ergänzen, kämpft Apple mit strukturellen und technischen Rückständen, internen Machtverschiebungen und strategischen Fehlentscheidungen. Dies berichtet der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg in einer ausführlichen Analyse, die am Sonntag veröffentlicht wurde.

Uneinheitliche Strategie, hohe Erwartungen

Das Unternehmen hatte bereits 2018 mit der Verpflichtung von John Giannandrea, einem ehemaligen Google-Manager, einen Neuanfang in Sachen KI angekündigt. Doch die erhoffte Wende blieb aus. Eines der zentralen Probleme: Apple verfolgte zu lange eine fragmentierte KI-Strategie. Verschiedene Teams arbeiteten unabhängig voneinander an Funktionen für Fotos, Übersetzungen oder Siri. Die Idee, alle Aktivitäten unter einem Dach zu bündeln, blieb Stückwerk. Zwar kündigte Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2024 neue KI-Funktionen an – etwa eine verbesserte Siri, individuelle „Genmojis“ oder Textzusammenfassungen – doch viele Features wurden verspätet oder in abgespeckter Form veröffentlicht.

Image Playground Eis

Image Playground: Apples Bildgenerator scheitert an einem Eis mit mehreren Sorten

Ein besonders zähes Projekt ist die Neuauflage von Siri. Während Werbespots bereits mit der angeblich intelligenteren Version warben, erwiesen sich zentrale Funktionen wie kontextbezogene Antworten oder geräteübergreifende Steuerung als nicht einsatzbereit. Interne Tests zeigten, dass viele Anfragen nicht korrekt verarbeitet wurden. Die geplante Veröffentlichung wurde daraufhin mehrfach verschoben.

Hinzu kommt eine technische Doppellast: Die bestehende Siri-Infrastruktur basiert auf älterem Code, neue KI-Funktionen benötigen jedoch eine moderne Architektur. Der Spagat führt laut internen Quellen zu instabilen Systemen. Auch personelle Konsequenzen folgten: Siri und andere produktnahe KI-Projekte wurden Giannandrea entzogen. Stattdessen übernahm Mike Rockwell, bisher für das Mixed-Reality-Headset Vision Pro zuständig.

Apple ringt mit der eigenen KI-Zukunft

Trotz hoher Investitionen bleibt Apple im Vergleich zur Konkurrenz zurückhaltend bei der Nutzung von Nutzerdaten für das Training von KI-Modellen – aus Datenschutzgründen. Diese Haltung erschwert die Weiterentwicklung. Zugleich testet Apple intern eine neue Siri-Version, die vollständig auf einem großen Sprachmodell basiert.

Chatgpt Apple Siri

Sobald es etwas komplexer wird, muss Siri auf ChatGPT ausweichen

Für die bevorstehende Entwicklerkonferenz im Juni plant Apple vor allem Verbesserungen bestehender Apple-Intelligence-Funktionen. Neue Angebote wie ein KI-gestützter Batteriemodus oder ein virtueller Gesundheitsassistent sollen hinzukommen. Umfangreiche Siri-Erweiterungen, insbesondere die bereits im vergangenen Jahr angekündigten Funktionen, werden dagegen voraussichtlich nicht noch einmal im Mittelpunkt stehen, bleiben aber weiterhin in der Entwicklung. Intern wird zudem über eine stärkere Trennung der Marken „Siri“ und „Apple Intelligence“ nachgedacht – auch als Reaktion auf das angekratzte Image der Sprachassistenz.

Künftig will Apple außerdem vermeiden, Funktionen lange vor ihrer tatsächlichen Verfügbarkeit anzukündigen.

19. Mai 2025 um 06:47 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    51 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Parallelen zu Nokia sind erkennbar wenn der Koloss einfach zu schwer ist und die Innovativität auf der Strecke bleibt.

    Noch ist Apple gut aufgestellt aber die anderen ziehen merkbar davon

    • Guter Vergleich :) Nokia war auch sehr von sich überzeugt.

      • Nicht ein Wort von dem Artikel gelese? Wer? Google, Microsoft oder OpenAI
        Welcher Bereich? KI

      • @Sami Negm-Awad

        Wenn du schon so großspurig fragst, wer angeblich „davonzieht“, solltest du den Artikel vielleicht noch einmal gründlicher lesen – und verstehen.

        Es geht nicht um eine generelle Schwäche von Apple, sondern um die öffentlich wahrnehmbare Dynamik im Bereich generativer KI. Ja, Google, Microsoft und OpenAI sind dort mit öffentlich zugänglichen Sprachmodellen gerade besonders präsent – allerdings zu einem hohen Preis: Datenhunger, Privatsphäre-Verzicht und Sicherheit auf niedrigem Niveau.

        Apple verfolgt im Gegensatz dazu einen anderen Kurs: On-Device-Modelle mit maximalem Datenschutz. Die Verzögerung ist kein Rückstand, sondern ein bewusster Trade-off. Und dass Apple derzeit keine BETA-Chatbots mit Halluzinationen und Datenschutzlücken raushaut, ist eher ein Zeichen von Verantwortung – nicht von Schwäche.

        Innovation misst sich eben nicht nur daran, wer am lautesten auf der Bühne steht – sondern daran, wer langfristig Vertrauen aufbaut. Und da ist Apple seit Jahren Benchmark.

    • @Mastubator
      Der Vergleich mit Nokia hinkt gewaltig. Nokia verschlief den Smartphone-Trend, während Apple mit dem iPhone, iPad, Apple Silicon und der Vision Pro kontinuierlich neue Maßstäbe setzt.

      Ja, die Weiterentwicklung von Siri verläuft langsamer als erhofft, was teilweise auf Apples strikte Datenschutzrichtlinien zurückzuführen ist. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die bedenkenlos Nutzerdaten für KI-Training verwenden, priorisiert Apple den Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer. Diese ethische Haltung mag die Entwicklung verlangsamen, doch sie sichert langfristig das Vertrauen der Nutzer.

      Anstatt voreilige Schlüsse zu ziehen, sollten wir anerkennen, dass Apple bewusst Qualität und Datenschutz über schnelle, aber möglicherweise unsichere Fortschritte stellt. Das ist kein Zeichen von Rückstand, sondern von verantwortungsbewusster Innovation.

      • @fred: Ich glaube nicht, dass Apple hier wirklich die Kommentare mitliest. Von daher ist das vermutlich der falsche Ort für Deine Bewerbungsschreiben.

        Dass Apple mit iPhone und Co. kontinuierlich neue Maßstäbe setzen würde, halte ich für amüsant und für ebenso durch die rosa Brille betrachtet wie die Behauptung, dass die „Weiterentwicklung“ von Siri langsamer als erhofft verlaufe. Seien wir doch mal ehrlich: Die Nutzung von Siri ist eine Zumutung, eine Weiterentwicklung für mich nicht spürbar und – gemessen an anderen Sprachassistenten – häufig eine Katastrophe.

        Niemals hätte ich mir in der Zeit des „6110“ vorstellen können, dass Nokia auf dem Mobilfunkendgerätesektor mal keine Rolle mehr spielen würde. Von daher halte ich den obigen Vergleich für gelungen, ganz gleich, ob es sich so entwickeln wird oder nicht.

    • Was hier Leute für Quatsch erzählen. Apple ist einfach sau schlecht aufgestellt und KI ist nunmal die Zukunft bzw. das Unterscheidungsmerkmal. Die 30% Marge hältst du nicht mit Leuten denen die Privatsphäre wichtig ist.
      Apple hat schlicht komplett KI verpennt. Auch beim Thema AR sieht man wie weit Apple hinten dran ist. Andere haben Geräte die funktionieren und die man jetzt kaufen kann. Geht doch mal auf Messen oder Veranstaltungen für Unternehmen und schaut welche AR Produkte da benutzt werden.
      Bei Carplay doch das gleiche und vom Auto wollen wir gar nicht erst anfangen (scheinbar bekommt das auch ein Chemiekonzern wie Ineos oder ein Elelektronikhersteller wie Xiaomi hin).

      Apple lebt im Moment von den guten iPhones und den sehr guten Tablets sowie der Apple Watch. Die hohen Preise lassen sich aber nur verlangen, wenn das ganze Ökosystem passt. Da bezweifle ich dass das in Zukunft bei aktuellen Stand so sein wird. Das ist aber wiederum nicht so schlecht für den Endkunden.

      • @iTalktoomuch
        Witzig, wie du „KI verpennt“ rufst, während Apple die erste massentaugliche Spatial-Computing-Plattform mit der Vision Pro liefert – während andere noch Tech-Demos auf Messen abfeiern. Und nein, AR-Brillen mit Smartphone-Docking sind kein Maßstab, sondern Bastellösungen.

        Und was genau soll an „Apple verdient 30%“ neu sein? Genau diese Marge finanziert lokale On-Device-Verarbeitung, Privatsphäre, fünf Jahre Updates und ein OS, das nicht mit Werbenetzwerken durchseucht ist. Du willst keine Marge zahlen? Nutz Android – und bezahl mit deinen Daten.

        KI ist nicht gleichbedeutend mit „mehr Cloud“ oder „mehr Features“. Apples Strategie heißt: lokal, privat, integriert – statt laut, experimentell, instabil. Wer verstanden hat, was langfristige Produktstrategie bedeutet, erkennt: Apple rennt nicht dem Trend hinterher, sie definieren ihn neu.

  • Image playground ist total schlecht. Man merkt, dass es lokal auf dem Handy prozessiert wird.

    • Spielerei… Mal im Ernst, wer nutzt sowas, außer Kinder oder mal zum Test? Verschwendete Ressourcen, verbranntes Geld. Hauptsache irgendwas mit „KI“ zum vorzeigen

      • @googmann

        „Spielerei“? Genau diese Arroganz zeigt, wie oberflächlich hier argumentiert wird. Apple hat mit dem Image Playground bewusst ein KI-Feature geschaffen, das lokal läuft – ohne dass deine Bilder durch fremde Server gejagt oder analysiert werden müssen. Das nennt man datenschutzkonformes Machine Learning.

        Und ja: Die ersten Versionen sind vielleicht nicht so „flashy“ wie Midjourney oder Co., dafür aber ein technischer Meilenstein – auf einem Smartphone, ohne Cloud, ohne Tracking.

        Wer so etwas als „verbranntes Geld“ bezeichnet, zeigt vor allem eines: fehlendes Verständnis für nachhaltige, nutzerzentrierte Innovation.

        Apple zeigt damit, was in Zukunft möglich ist – ohne dass man seine Privatsphäre auf dem Altar der Spielerei opfert. Spielerei? Nein. Das ist der neue Standard.

  • Tatsächlich sind Apple AI Funktionen auf meinem Telefon nicht in Benutzung – mangelhafte bis katastrophale Ergebnisse für dazu. ChatGPT jedoch hat es sogar zum Abo geschafft, die Funktionen überzeugen. Den letzten Absatz glaube ich nicht, wenn Apple nichts mehr ankündigt … was sagt dann das Marketing ? Das 16er sollte das AI Modell werden, so kann man Kunden veräppeln. Die Kameras werden dank AI auch schlechter, ich habe mal auf RAW umgestellt. Irgendwie ist aber gerade Text auf den Fotos immer nicht „scharf“ eher verwaschen – Vergleich mit Samsung Ultra bestätigt das Gefühl. Manchmal ist weniger mehr.

    • @Berte
      Du wirfst Apple mangelnde AI-Performance vor, übersiehst aber dabei den entscheidenden Punkt: Apple setzt auf lokale Intelligenz statt Cloud-Massenverarbeitung. Wer Datenschutz nicht nur predigt, sondern technisch durchzieht, muss eben härter arbeiten – und das tut Apple.

      Die Kamera? Die RAW-Funktion ist für Profis da, nicht um „AI wegzuknipsen“. Was du kritisierst, ist nicht schlechtere Bildqualität durch AI – sondern dein Verständnis für Computational Photography. Du vergleichst einen Echtzeit-Prozessor (A17 Pro) mit einem Samsung, der permanent auf Serverleistung setzt. Das eine schützt deine Daten, das andere deine Neugier auf Social-Media-Bokeh.

      Und das Abo bei ChatGPT? Genau: ChatGPT lebt von der Cloud. Apple zeigt mit iOS 18 aber genau das Gegenteil – was möglich ist, wenn Datenschutz Priorität hat.

      Was du als “weniger” interpretierst, ist schlicht: mehr Verantwortung.

      • Wirst du bezahlt, Fred, oder bist du ein Troll? Falls Ersteres, hoffe ich sehr gut, und falls Zweiteres, dann bist du leider sehr unlustig!

      • Wenn sachliche Argumente auf persönliche Angriffe treffen, ist meistens klar, wem die Inhalte ausgehen. Wer Datenschutz, lokale KI-Verarbeitung und echtes Hardware-Engineering als „unlustig“ abtut, zeigt vor allem eins: mangelndes Verständnis für langfristige Strategie versus kurzfristiges Feature-Geblinke.

        Apple investiert nicht in Effekthascherei, sondern in nachhaltige Technologie – und genau das unterscheidet sie von anderen. Wer lokale Intelligenz statt Cloud-Massenverarbeitung als Rückschritt bezeichnet, hat nicht verstanden, was „Privacy by Design“ bedeutet.

        Und bevor wieder pauschal von „Abo-Abzocke“ gesprochen wird: Vielleicht mal hinterfragen, wer eigentlich gerade an deinen Daten verdient – und wer eben nicht. Cupertino mag unbequem sein. Aber uninformierte Polemik wird dadurch nicht richtiger.

      • fred, es sieht so aus, als hättest du von der ganzen Materie so was von „überhaupt keine Ahnung“.
        Apple ist hintendran und Playground ist ein Witz. Das ist halt mal Fakt.
        Apple hat geschlafen und Trends verpasst, dank seinem (noch) Chef, der endlich mal in Rente gehen soll. Er hat schon genug Unheil angerichtet.

      • @Jendrik
        Wer „Playground ist ein Witz“ schreibt, hat entweder nie verstanden, was lokale Verarbeitung bedeutet – oder erwartet von Apple den gleichen Datenschrott wie von Midjourney und Co. Apple geht den schwierigeren Weg: On-Device, private, ohne Cloud-Farmen, die deine Prompts speichern.

        „Hintendran“ wirkt nur für Leute, die Quantität mit Qualität verwechseln. Apple liefert kein MVP mit Beta-Badge, sondern voll integrierte, sichere Features für Hunderte Millionen Geräte weltweit – ohne deine Daten zu verkaufen.

        Und Tim Cook? Der Mann hat Apple zur profitabelsten Firma der Welt geführt, Milliarden in MicroLED, eigene Chips und Health Research gesteckt – aber klar, weil irgendein Keyboard-Kommentator ungeduldig ist, soll er „in Rente“. Schade, dass Vision fehlt, wo Meinung laut ist.

  • Lokale Ausführung von KI, macht das Sinn? Sollten solche Sachen nicht in der Cloud erledigt werden?

    • Es ist absolut notwendig, eine Trennung vorzunehmen. In Deutschland ist die Internetverbindung leider immer noch nicht zuverlässig und kann nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden, insbesondere nicht, wenn man darauf angewiesen ist, es ständig zu benutzen. Darüber hinaus ist es grundsätzlich logisch, dass die Offline-KI schneller sein kann, solange sie effizient ist.

    • Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn! Dazu kommt, dass die meisten Sachen auch bei Apple extern berechnet werden. Also alles bla bla bla, um „alte“ Geräte auszuschließen!

      • Rechenintensive und komplexe Aufgaben sollten in der Cloud berechnet werden, da dies effizienter ist als lokale Berechnungen auf dem iPhone. Es könnte jedoch sinnvoll sein, auch eine optionale Möglichkeit für lokale Berechnungen anzubieten. In Zukunft könnten kleinere, effizientere Modelle lokal ausgeführt werden. Die meisten Anwendungsfälle für kleine Fragen funktionieren offline problemlos. Zum Beispiel läuft das kleine LLM Ministral überraschend gut auf iPhone 15 und neuer, wenn man es über die App Privat LLM installiert. Eine Investition in solche Technologien würde zeigen, dass Apple nicht hoffnungslos zurückliegt.

    • Bin absolut bei dir. Der Gedanke von Apple ist gut, zeigt aber auch die Schwächen einer lokalen Verarbeitung auf. Ein Schalter zum Wechseln zwischen Cloud und Lokal wäre da super. Für eine lokale LLM ist Apple AI schon sehr gut. Im Vergleich zu den großen LLMs in der Cloud ein schlechter Scherz. Als führendes TechUnternehmen sollte man schon den Anspruch haben, auch bei KI führend zu sein. Da bringt es nichts, wenn man die großen Dienste wirklich produktiv nutzen kann, Apple KI unbrauchbar ist, aber dafür lokal ausgeführt wird.

  • Ganz mein Humor! Apple „kündigt“ mal wieder an und haut gleichzeitig raus, dass man in Zukunft weniger „ankündigen“ will.

    Alles ganz viel bla bla bla um die derzeitige Leere zu füllen!

    Bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, dass man einsieht, dass man beim Thema KI besser mal auf Shopping-Tour gehen sollte! Hätte man letztes Jahr schon gehen sollen, dann würde heute schon so einiges funktionieren.

    • Das sehe ich auch so.
      Sie sollten Anthropic kaufen, wird zwar der teuerste Kauf aller Zeiten, aber da hat Apple einfach zu lange gewartet und das dürfte der Preis sein den sie nun zahlen müssen, wenn sie weiter mitspielen wollen.

    • @Bierbauch
      Du forderst also „Shopping-Tour“ im KI-Bereich und verkennst dabei völlig, was Apple ausmacht: Verantwortung statt Hype. Nur weil andere Firmen ihre Nutzerdaten bedenkenlos in große Sprachmodelle kippen, soll Apple jetzt panisch „mitziehen“?

      Apple kündigt nicht weniger an – Apple liefert gezielter. KI bei Apple wird lokal verarbeitet, nicht auf dubiosen Serverfarmen. Kein Abo, keine Datenabschöpfung. Und wenn du mal hinsiehst: Die WWDC steht vor der Tür. Apple hat längst demonstriert, dass sie nicht als Erste loslaufen – sondern als Letzte ankommen und dann alles richtig machen. Siehe M1-Chips. Siehe Vision Pro. Siehe Datenschutz als Verkaufsargument.

      Also nein – es ist kein „bla bla“, es ist der Unterschied zwischen kurzatmiger PR-Getöse und produktiver Strategie.

  • Mal ehrlich, was denkt ihr. Könnte Apple dadurch wirklich in Schwierigkeiten kommen? Also vllt nicht pleite gehen, aber wirklich einen richtigen Abbruch des Umsatzes. Spreche hier von John Sculley Zeiten. Also ich hatte so Hoffnung auf AI nach dem Update, aber ich bin wirklich enttäuscht. Fotos bearbeiten ist unbrauchbar, Siri ist weiterhin so unglaublich schlecht. Ich fühle gar keine Integration ins System. Ich habe ChatGPT im System angestellt und benutze auch nur das.

    Ich frage mich wirklich wie so ein Riesen Unternehmen es nicht schafft eine KI zu bauen. Warum kaufen sie nicht einfach einige Start ups, warum setzen sie nicht 50 SI dran und lassen sie es programmieren, es bekommen doch andere auch hin.

    Mir ist bewusst, dass keiner in die Zukunft gucken kann, aber jeder macht sich Gedanken, gerade wenn man Apple und die Produkte liebt. Würde gerne andere Sichtweisen kennenlernen.

    • Ja, ich befürchte, dass Apple den NOKIA-Effekt erleben könnte, wenn sie sich nicht langsam am Riemen reißen und das liefern, wonach der Markt lautstark ruft: KI bzw. AI…
      Es gibt etliche bereits benannte Beispiele, in denen Wettbewerber’s KI-Funktionen die besseren Ergebnisse liefern.

    • Apple hat meiner Meinung noch paar Jahre Zeit, dann muss Apple aber liefern.

      KI ist aktuell in der Masse ein kleineres Thema, als man durch den Hype vermuten mag. Vor allem im System integrierte KI. Über Apps ist es bei Apple ja auch kein Problem.

    • Ich stelle mir vor, dass es in einem Unternehmen in der Größe von Apple einfach schwierig ist, neue grundsätzliche Technologien einzuführen.
      LLMs, so wie wir sie heute benutzen, sind für Apples Entwicklungszyklen plötzlich entstanden.
      Das was wir heute sehen und was uns Apple heute verkauft, das ist bei Apple mindestens schon drei Jahre in Entwicklung, wenn nicht länger.
      Und egal wer mich davon abbringen möchte, ich glaube seit dem Steve Jobs weg ist, fehlt einfach eine Innovationskraft, die niemand ersetzen kann.
      Apple wird viele Milliarden investieren müssen, um die Lücke die es aktuell gibt, wieder schließen zu können.
      Und könnte es zum Untergang führen, wenn sie es nicht schaffen?
      Wenn nur ein bis zwei Unternehmen im Feld der LLM in den nächsten Jahren ein brauchbares Telefon auf den Markt bringen, mit einem Betriebssystem, was komplett auf ki aufgebaute ist, könnte Apple einfach kleiner werden. Sie werden nicht pleite gehen, aber sie werden ihre jetzige Marktposition nicht halten können.

    • warum? Weil rückwirkend betrachtet Apple noch nie Software konnte. Kuckt euch doch den Finder an. Der ist auch irgendwann in 2000 stecken geblieben und wurde nie wirklich aufgebohrt. Keynote? Numbers & Co? Homekit ist gut gestartet aber bis heute nicht zu Ende gedacht. iTunes bzw. Apple Music hat sich seit Jahren Null weiterentwickelt. Dateien auf iOS zu benutzen ist meiner Meinung nach nicht intuitiv und ich sträube mich immer wieder dagegen weil es sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Kurzbefehle ein weiteres Beispiel was durchaus potenzial hat aber Apple hat es nie geschafft den „normalen“ User damit abzuholen. Ohne Youtube wüsste ich nicht wie das funktioniert und ich muss mir immer wieder dafür tutorials ansehen weil ich es bis heute nicht verstanden habe und ich bin technisch versiert. Nach und nach kristallisiert sich einfach heraus, dass Apple noch nie Software konnte, geschweige denn Services. Auch die TV+ App ist in meinen Augen eine Vollkatastrophe die man bei Apple scheinbar nicht erkennt. Carplay? Ok, aber auch hängen geblieben. Apple Mail? Apple Kalender? Muss ich noch etwas dazu sagen?! Apple kann es einfach nicht und wird es auch nie können. Ohne den iOS Appstore + Entwicklervisionen wäre Apple längst bei Nokia angekommen!

      • Wenn man so viel Text schreibt, aber so wenig Substanz liefert, könnte man fast meinen, du beschreibst gerade Android-Updates: laut, langatmig – und am Ende passiert nichts.

        Apple kann keine Software? Sag das bitte noch mal jemandem, der mit Final Cut Pro, Logic, Swift, Xcode, CoreML, WebKit, Metal oder dem neuen VisionOS arbeitet. Und ja, Finder ist funktional – das muss nicht bunt blinken, sondern zuverlässig arbeiten.

        Kurzbefehle? Wer 2025 immer noch nicht kapiert hat, wie Automatisierungen unter iOS funktionieren, sollte lieber keine Urteile über Benutzerführung fällen. Und was Apple Music betrifft: Dass du keine Fortschritte erkennst, liegt vielleicht eher an deinen Playlists als an der App.

        Dass du Apple Mail und Kalender erwähnst, zeigt nur, dass du sie weder nutzt noch verstehst. Gerade im Businessumfeld werden sie täglich millionenfach eingesetzt – nativ, stabil, ohne Bloat.

        Fazit: Wer Apple mit Nokia vergleicht, hat weder verstanden, was Apple heute ist – noch, wie Tech-Märkte funktionieren. Du argumentierst wie 2010 – nur dass Apple 2025 längst weiter ist.

      • Ich gebe dir in allen Punkten recht! Die Datein-App ist einfach nur ein Unfall! Dazu auch noch brutal eingeschränkt, wie so vieles bei Apple. Die Music-App ist ein totaler Rückschritt im Vergleich zu iTunes. Da geht es nur noch darum, seinen Musikdienst anzubieten. Die eigene Musik damit zu managen… Katastrophe! Bei allen Apps gibt es seit Jahren viele, viele Wünsche und tolle Ideen und davon wird einfach nichts umgesetzt!

        Jetzt kommt noch die KI-Baustelle dazu. Hätte Apple nicht mit den M-Chips so ins Schwarze getroffen, wäre der Erfolg derzeit viel geringer!

      • Leider wahr. Im Grunde war das seit iPhone 4 schon immer so. Dachte seit Jahren Apple würde gut abliefern, aber wenn ich darüber nachdenke war es wohl eine große Lüge bzw. das Ergebnis von sehr gutem Marketing. Es hat gefühlte 100 Jahre gebraucht bis es den Taschenrechner auf dem iPad gab. Millionen Jahre bis ein zweiter Timer möglich war. Die Homepods sind ebenfalls sehr enttäuschend. Und die größte Baustelle bei Apple ist nach Siri das iPad. Dieses Produkt wird von Jahr zu Jahr immer weiter kaputt gespielt.

    • Hätte Apple keine SotA-Hardware im Portfolio, hätte ich die Sorgen geteilt. Aber im Grunde ist niemand außer Apple, praktisch in der Lage kleine bis mittelgroße LLMs und Transkribierer mobil auszuführen. Siehe Whisper.

    • @Chrizbre
      Du sprichst von einem „richtigen Abbruch“ – und übersiehst dabei, dass Apple im letzten Quartal wieder über 90 Milliarden Dollar Umsatz gemacht hat. Ja, auch ohne eine generative KI-Show wie bei OpenAI. Warum? Weil Apple kein VC-Spielplatz ist – sondern ein stabiles Ökosystem, in dem Qualität, Privacy und langfristige Strategie mehr zählen als virale Demos.

      Siri war nie dafür gedacht, ein ChatGPT zu sein – sondern ein Interface zur systemweiten Steuerung. Dass du ChatGPT „im System angestellt“ hast, zeigt übrigens, wie offen Apple längst geworden ist – wo ist da dein „Abbruch“?

      Und zum Thema „warum setzt man nicht 50 Siri-Leute dran“: Apple könnte. Aber Apple will nicht um jeden Preis. Kein Unternehmen investiert mehr in on-device Intelligence, um ohne Cloud-Abhängigkeit und Datenlecks echte Fortschritte zu erzielen. Das dauert – aber Apple liefert, sobald es reif ist. Nicht vorher.

      Der Unterschied zwischen Apple und vielen anderen:
      Apple kann warten. Andere müssen liefern.

  • Hört doch endlich mit diesem KI-Hype auf.. Mann
    Gestern Google-KI Vorschlag auf meine Suchanfrage: LG Blu-ray Player Factory Reset ohne Bildschirm ohne HDMI Signal
    „Wählen Sie auf dem Bildschirm (!!!) im Menü… bla, bla, bla…“
    Finde den Fehler…
    Aber sobald eine KI fragt: „Was denkst Du über…“ oder „Welche Gedanken hast Du zum (gerade gestellten) Thema…“ und damit Persönlichkeit vorgaukelt, scheint der Anwender sofort angefixt und überzeugt von der „KI“
    Hauptsache lustige Bildmontagen in die Social-Medien fluten…

    • Ist kein Hype, man merkt an deiner Aussage, dass du keinen beruflichen Nutzen ziehst und genau das macht den Unterschied! Frag mal Programmierer oder Grafiker wie sehe das ganze Hype ist und du wirst feststellen, dass du komplett daneben liegst.

      • Arbeitest du den mit Programmierer und Grafiker, die AI nutzen? Ich schon und für die ist die AI zurzeit eher ein mässiger Unterstützer. Klar gibt’s auf Youtube div. Videos, wo angeblich die AI-Unterstützung hochjubelt, aber in der Realität bleibt diese oft aus.

      • Sagen wir es mal so.
        Man kann es sinnvoll einsetzen um Dinge zu erledigen, die normalerweise viel Zeit in Anspruch nehmen. Aber man muss immer prüfen ob das auch Sinn macht und verstehen was da gemacht wird.

        Man sagt ja nicht umsonst das KI öfters mal halluziniert.

  • Apple hat seine Kunden bezüglich den AI-Ankündigungen auch schlichtweg angelogen und Funktionen in der Keynote bzw. Werbung gezeigt, die es bis heute noch nicht gibt. Die Werbung wurde einfach von der Homepage genommen, womit das Thema für Apple erledigt wäre. Und der Kunde? Vorsicht, Apple! Wir, Eure Kunden, sollen Eure Geräte kaufen! – dann verspielt nicht unser Vertrauen, das Vertrauen Deiner Kunden!

  • Naja. Positiv denken. Wird schon. Die brauchen halt noch mehr Zeit. Und intern hat sich ja schon viel verändert ^^

  • Euer erster Absatz bezieht sich auf ein Apple vor Tim Cook. Das ist lange her und seitdem hinkt Apple dem Markt in vielen Bereichen hinterher. Und Apples angeblichen Datenschutz immer mal wieder als Erklärung für ihre halbgaren Produkte anzuführen ist zu einfach für ein Unternehmen und einen CEO, der sich nur auf den Börsenwert konzentriert und ansonsten offensichtlich keinen Plan hat.

  • Warum schaltet Apple auf den „alten“ Iphones nicht frei, die Frage an ChatGPT weiterzugeben, wenn Siri keine Antwort auf meine Frage hat?

  • Apple muss was AI angeht, weg von diesen Showroom-Funktionen.

    Image-Playground und Genmoji sind verbrannte Energie. Diese Modelle sind sehr schwer, teuer und zeitaufwändig zu trainieren.
    An deren Stelle würde ich eher MidJourney kaufen, den Service weiterhin für alle anbieten und ins eigene System einbinden. Klar Menschen machen gerne Bilder und bearbeiten diese gerne, aber wenn ich mir den Großteil meiner Kunden / Bekannten ansehe, dann werden die Geräte hauptsächlich genutzt um etwas zu erledigen oder zur Kommunikation.

    Apple sollte sich viel mehr auf Produktivitätsfunktionen fokussieren, die Dinge vereinfachen oder automatisieren. Kalender, Erinnerungen, Maps, Notizen, Freehand, Mail, Textbearbeitung, Sprachen verstehen, Beziehungen und Verbindungen zwischen Kontakten und Nachrichten. Pages, Keynote, Numbers, XCode, Final Cut, Motion, Shortcuts (intents) mit sinnvollen Funktionen erweitern. Man muss das Rad in Moment nicht unbedingt neu erfinden. Das kommt mit der Zeit.

  • Siri hätte das sein sollen, was ChatGPT ist. Aber Siri wurde seit Jahren verschlafen.. Abgesehen davon werden die Bugs auch immer schlimmer. Also den Höhepunkt hat Apple auf jeden Fall schon hinter sich.. Innovation ist eh schon seit Jahren auf der Strecke geblieben..

  • Der neue heiße Sch ist MCP von Anthropic. Damit kann ich z. B. Blender benutzen, obwohl ich von dem Programm null Ahnung habe. Läuft als Chrome Extension mit verschiedenen LLMs. Render mir ein tanzendes Meerschwein in 4 k Auflösung.
    Apple ist da Lichtjahre entfernt. Der lahme Hase unter den Igeln.

    • Für die Freddies dieser Welt: stell dir vor, dein bester Kumpel kennt sich perfekt mit Final Cut Pro aus. Er sitzt neben dir und hilft dir bei deinem Filmprojekt. Du kennst dich null aus. Du sagst aber zu ihm die Person da in der Mitte soll einen Heiligenschein bekommen, wenn er durchs Bild läuft, soll er immer über dem Kopf sein und dahinten geht ein Regenbogen auf. Der Typ hat unendlich Zeit für dich und macht selber Verbesserungsvorschläge und bedient für dich FCP.

      • @Saubär
        Du renderst also mit einem LLM und fühlst dich wie Spielberg – Respekt! Dann schau mal, was passiert, wenn du die Internetleitung kappst oder dein Browser abstürzt: Willkommen in der Realität der Cloud-Abhängigkeit.

        Während du also dein „Meerschwein in 4K“ aus der Chrome-Extension jagst, entwickelt Apple lokal integrierte KI, die deine Daten nicht an Drittfirmen schickt. Das nennt sich „Privacy by Architecture“, nicht Blender mit Beifang.

        Und was Final Cut betrifft: lieber ein stabiles Profi-Tool mit optimiertem Workflow, als eine verquirlte LLM-Show mit dem IQ einer PowerPoint-KI. Innovation ist nicht, was flashy wirkt – sondern was nachhaltig funktioniert. Und das macht Apple seit Jahren besser als alle anderen.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 40895 Artikel in den vergangenen 8609 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2025 aketo GmbH   ·   Impressum   ·      ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven