Siri auf dem Mac: Mehr als nur eine „Wettertante“
Mit macOS Sierra kommt Apples Sprachassistentin Siri im Herbst auch auf den Mac. Apple belässt es allerdings nicht dabei, lediglich die vorhandenen Funktionen auf den Desktop zu portieren, sondern erweitert den Leistungsumfang von Siri um etliche Funktionen speziell für die Nutzung am Desktop. Die Frage nach dem Wetter beantwortet Siri zwar auch, Apple verspricht aber deutlich mehr.
Auf dem Mac lässt sich Siri künftig über das Dock, die Menüleiste oder die Tastatur aktivieren. Per Spracheingabe könnt ihr dann beispielsweise nach bestimmten oder in einem bestimmten Zeitraum erstellten Dateien suchen, Termine zum Kalender hinzufügen oder FaceTime-Anrufe starten.
Gerade die Suche nach Dokumenten verspracht interessante neue Möglichkeiten für produktiveres Arbeiten. Eine durch die Sprachsuche gefundene Datei lässt sich per Drag & Drop direkt in Dokumente oder Emails einfügen. Suchergebnisse wie Dateilisten, Twitter-Feeds, Sportergebnisse oder Aktienkurse lassen sich für schnelle Verfügbarkeit direkt in die Mitteilungszentrale einfügen. Wie von iOS-Geräten bekannt ermöglicht Siri auf dem Mac auch die Sprachsteuerung für einen Teil der Systemeinstellungen.
Dank Multitasking integriert sich Siri auf dem Mac hervorragend in den Workflow. Ihr könnt während der Arbeit mal eben per Spracheingabe eine Nachricht versenden oder einen FaceTime-Anruf einleiten, ohne dieser Aufgabe gleich die komplette Aufmerksamkeit zu widmen. Die Siri schiebt sich seitlich in den Bildschirm und wird sobald nicht mehr benötigt automatisch wieder ausgeblendet.
Vom Herbst an ist Siri damit auf allen vier Softwareplattformen von Apple verfügbar. Insgesamt bietet Apple Siri mittlerweile in 36 Ländern an und verzeichnet eigenen Angaben zufolge bald 300 Millionen Anfragen pro Tag.