Gravierende Sicherheitslücke betrifft alle Versionen des Internet Explorer
Falls ihr mit dem Microsoft-Browser Internet Explorer im Web unterwegs seid, bietet ihr Angreifern unter Umständen die Möglichkeit, ohne euer Wissen beliebige Programme auf eurem Computer auszuführen. Microsoft wie auch das Sicherheitsunternehmen FireEye warnen vor einer aktuellen Sicherheitslücke, die offenbar alle Versionen des Webbrowsers einschließlich der aktuellen Version 11 betrifft.
(Bild: Adriano Castelli / Shutterstock)
Was müsst ihr tun?
Microsoft selbst untersucht die Schwachstelle noch und will den Fehler schnellstmöglich per Update beheben. Bis dahin wird empfohlen, Internet Explorer nur in Version 10 oder höher zu verwenden und darauf zu achten, dass hier der sogenannte „Erweiterte geschützte Modus“ aktiviert ist. Zudem empfiehlt Microsoft die Installation des Enhanced Mitigation Experience Toolkit.
Laut aktuellen Statistiken betrifft die Schwachstelle mindestens jeden Fünften aller aktuell eingesetzten Desktop-Browser. Da die Sicherheitslücke aber auch auf bei älteren Versionen ab IE6 zum Tragen kommt, dürfte der Anteil der gefährdeten Systeme weitaus höher sein.
Konkret können speziell manipulierte Webseiten diese Sicherheitslücke ausnutzen und nach deren Aufruf mithilfe einer manipulierten Flash-Datei Schadsoftware auf euren Computern ausführen. Nehmt euch also vor merkwürdigen Weiterleitungen oder E-Mails mit der Aufforderung, einen Link anzuklicken in Acht. Ausführliche Informationen sowie Anleitungen zur Sicherung eurer Systeme findet ihr hier bei FireEye und hier bei Microsoft.