Selber machen: Solar-Ladestationen für iPhone, iPad und MacBook
iPhone, iPad und den Mac mit Solarstrom betreiben? Das geht. ifun-Leser Patrick hat sich einen Solar-Akku mit eingebautem Laderegler von Changers.com gekauft, lädt diesen mit einem selbstgebauten Solar-Array und füllt damit sein iPad auf. Infos zu einer DIY-Solarladestation für das MacBook Air findet ihr weiter unten im Artikel.
Solar-Akku fürs iPad
Zunächst zum Solar-Akku für iPad und iPhone. Über Changers.org gibt es dergleichen bereits als Komplettset zu kaufen, allerdings ist der Spaß nicht sonderlich günstig. Der 4400mAh-Akku mit integriertem Laderegler kostet 89 Euro und für ein passendes 4W-Solarmodul muss man weitere 69 Euro anlegen. Dafür kann man viel Strom aus der Steckdose ziehen, wird jetzt der eine oder andere sagen, aber Changers.org hat einen lobenswerten Ansatz: Je mehr Strom ihr erzeugt, desto höher steigt ihr im Ranking der Changers-Community. Dieser „Wettstreit“ soll euch dazu bringen, verantwortungsbewusster mit Energie umzugehen. Patrick dazu:
Als ich meine ersten 100g CO2 eingespart hatte, habe ich mich wie ein kleines Kind gefreut. Die Tatsache aber, dass ich nur 1km mit dem Auto fahren zu muss um das wieder zunichte zu machen, hat mir zu denken gegeben.
Wie eingangs angedeutet, ist der Preis für den Changers-Akku dadurch, dass er für den direkten Anschluss von Solarpanels konzipiert ist, ganz in Ordnung. Die Solarpanels gibt es allerdings sowohl günstiger als auch leistungsfähiger. Patrick hat sich also den Changers-Akku geholt, setzt jedoch auf ein eigenes 20-Watt-Solarmodul von Offgrid zum Preis von 30 Euro, das alleine bereits die Leistung von fünf der Changers-Module hat. Dazu hat er sich ein Holzgerüst gebaut und für rund 2 Euro noch die passenden Stecker bei Conrad.de bestellt.
Die Leistung des Eigenbaus genügt wohl, um auch bei mäßigem Wetter an einem kurzen Wintertag den Changers-Akku und das iPad mini komplett zu laden. Bei voller Leistung produziert das Panel sogar so viel Strom, dass der Changers-Akku „denkt“, er hänge am Stromnetz und die erzeugte Solarleistung nicht als Eigenproduktion zählt. De facto hat dies keine Nachteile, euch gehen halt ein paar Changers-Punkte verloren.
Das klingt nach einem netten Bastelprojekt für die Wintertage, auf dass ihr an den sonnigen Frühjahrstagen die volle Ernte für eure Arbeit einfahren könnt. Bei Fragen tauscht euch am besten über die Kommentare aus, Patrick liest mit und steht euch sicherlich mit den gewünschten Infos zur Seite. Allerdings müssen wir bei solchen Projekten immer darauf hinweisen, dass ihr dergleichen stets auf eigene Gefahr nachbaut.
Solarladegerät für das MacBook Air
Weiter geht’s mit einer Solarladestation für das MacBook Air. Christian Engelke hat dergleichen in seinem Blog beschrieben. Konkret hat er sich eine Akkubox mit integriertem Solarregler gebaut (ca. 70 Euro) und lädt diese mit einem 70-Watt-Solarpanel (ebenfalls ca. 80 Euro). Auf diese Weise lässt sich nicht nur das an die Akkubox angeschlossene MacBook mit Solarstrom befüllen, sondern man hat zudem auch noch eine Energiereserve für die sonnenlosen Stunden.