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199 Euro, keine Abo, ab März verfügbar

Rabbit R1: Halb Retro-Communicator, halb KI-Assistent

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69 Kommentare 69

Der frisch vorgestellte Rabbit R1 gehört zu den Highlights, die derzeit von der gerade angelaufenen Elektronikmesse CES aus Las Vegas nach Europa schwappen. Die knallrote Hardware erinnert uns an Gaming-Handhelds vergangener Jahrzehnte, versorgt euch aber nicht mit Super Mario oder Tetris, sondern mit einem KI-Assistenten.

Rabbit Device 2000

Keine Abo-Gebühren, All-Day-Akku

Im Gegensatz zum so genannten Humane AI Pin, der es auf eine ähnliche Zielgruppe abgesehen hat, werden für den Rabbit R1 jedoch keine Abo-Gebühren fällig. Die 199 Dollar teure Hardware wird einmal bezahlt und kann anschließend als eigenständiges Gerät genutzt werden. Die Akkulaufzeit soll einen Tag ausreichen, anschließend lässt sich der Rabbit R1 per USB-C-Kabel mit Strom versorgen.

Ausgestattet mit einer rotierenden Kamera, zwei Mikrofonen, einer integrierten Spracherkennung und einem einfachen Push-to-Talk-Button, verfügt der Rabbit R1 nicht nur über einen integrierten Simkarten-Slot, sondern bringt auch ein analoges Scrollrad mit, das die Interaktion mit dem Gerät auf vier Eingabevarianten beschränkt: die Kamera, die Stimme des Anwenders, das Scrollrad und den Taster.

Marktstart wohl im März

Herzstück des in Kooperation mit Teenage Engineering gestalteten Handhelds (Teenage Engineering hat übrigens auch am PlayDate mitgearbeitet) ist das so genannte „Large Action Modell“, eine KI-Basis, die Anwender nicht nur beraten und mit Antworten auf gestellte Fragen reagieren kann, sondern auch in der Lage sein soll, gewünschte Aktionen selbstständig auszuführen.

Wie dies genau funktionieren soll, hat Rabbit-CEO Jesse Lyu in seiner 25-minütigen Keynote demonstriert, die sich auf Googles Videoportal YouTube abrufen lässt.

Die kurze Variante: Der Rabbit R1 wurde von seinen Entwicklern auf die Interaktion mit populären Onlinediensten wie Spotify oder Uber hin trainiert und ist in der Lage, diese auch ohne offene Schnittstellen anzusprechen und einsetzen zu können. Anwender sollen zudem die Möglichkeit haben, dem R1 die Nutzung ab Werk nicht unterstützter Dienste selbst beizubringen. Marktstart des Gerätes ist für diesen März geplant.

Der Rabbit R1 lässt sich auch aus Deutschland heraus vorbestellen und kostet inklusive Versand 199 Euro.

10. Jan 2024 um 14:27 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Mir fällt spontan keine Situation ein, wo ich das gebrauchen könnte.

    Antworten moderated
    • es dauert nicht mehr so lang dann brauchst du gar keine App mehr.

      Stattdessen sagst du deinem Handy (Ki) zb: buch mir ein Zug Ticket am xten nach Y.

      Und die KI sucht nach bestem Preis usw.

      Das selbe für effektiv alles.

      • Ja, absolut richtig. Die Frage, die ich mir dabei nur immer stelle: Ist es dann eben wirklich der beste Preis, das beste für mich usw. oder eben nur der bequemste Weg. Wer trainiert den das Modell. Was passiert denn, wenn Firmen dafür bezahlen, dass der Hersteller/Betreiber der KI eben das Modell nicht auf den besten Preis für den Kunden trainiert.
        Wir nehmen das aber hin, weil wir entweder gar keinen Einblick mehr haben oder eben auch zu Faul sind. Ich finde (auch wenn das natürlich keine KI in der Nutzung ist) das lässt sich schon sehr gut (zumindest bei mir) bei Amazon beobachten. Nicht immer das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aber halt am bequemsten, einfache Rückgabe, Kulanter Service usw.

      • Genau an diesen Trainingsdaten zweifle ich eben. Ich sehe schon die ersten Halunken, die genau diese Trainingsdaten „fälschen“, um Profit zu schlagen

    • In dem Keynote-Video findest Du zahlreiche praxisnahe Anwendungsfälle.

      • Aber wieso braucht man dafür ein device?

      • @karoX
        Das ist eine wirklich gute Frage
        Integration in bestehende Devices ist das A und O

      • @Karox: weil erst das neue Device das ermöglicht – da es „nur“ dafür da ist und entwickelt wurde werden konventionelle Geräte die Experience nicht bieten können.

      • John Applespeed

        Daran wird’s aber scheitern
        Jeder hat schon ein Smartphone in der Tasche und kauft sich nicht noch so eine rote Kiste für unterwegs.
        Hier ist nun Apple gefragt, die Firma aufzukaufen und das ganze in das OS zu integrieren.
        Ich hab das Gefühl, rabbit zielt auch genau darauf ab aufgekauft zu werden um somit Profit zu machen

  • Es gab vor wenigen Jahren mal ein Experiment von Google, wo eine KI eine Restaurantreservierung durchgeführt hat. Mit Rückfragen vom anderen Telefonteilnehmer. Sowas müßte doch mittlerweile schon viel besser gehen, oder? Sowas würde ich mir wünschen, daß ich irgendwelche telefonischen Behördendinge nicht mehr selbst erledigen muß. Ich telefoniere höchst ungern. Eine KI könnte auch prima geduldig eine Beschwerde vorbringen. Obwohl … auf der anderen Seite sitzt dann auch eine und wiegelt genauso geduldig alles ab. Könnte ewig dauern.

    • Ein Beispiel dafür, was aus unserer Gesellschaft geworden ist. Viele Jungendliche können/wollen nicht mehr telefonieren. Viele sind mit dem unmittelbaren Feedback überfordert. Neulich hat mir die Auszubildende erzählt, dass sie Angst hat vor einem Telefonat. Sie hätte beim texten mehr Zeit zum überlegen.
      Echt Jetzt!? ANGST VORM TELEFONIEREN….!?!?

      Deshalb sehe ich die aktuelle Entwicklung sehr kritisch. Wir kommunizieren nur noch substanzlos abgehackt und die Aufmerksamkeit geht gegen Null. Wie oft finde ich hier Kommentare an denen man erkennt , dass der Schreiber nicht weiter als bis zum ersten Absatz gekommen ist. Aber irgend eine (dann oft falsche) Meinung zum Besten geben muss.

      • Als wäre es was schlimmes. Zeiten ändern sich.

      • Vielleicht ist eure Azubine nicht fachlich so fit, wie sie es gern wäre für das Telefonat. Azubis hatten schon immer Angst vor dem Telefonieren. Führt doch ein paar Gespräche gemeinsam, das hilft ihr mehr als wenn ihr sie verurteilt.

      • Ihr seid ja ne tolle Firma die neue Mitarbeiter aufgrund von Unsicherheiten auslacht. Stell dir mal vor Auszubildende können nicht alles von Anfang an – ach warte – wofür sind die da?

        Möchte dich mal sehen wenn du vor 2000 Fachleuten nen Vortrag halten sollst. Ist bestimmt auch alles easy peasy. Für dich gibt es keine Herausforderungen, denn du bist einfach vollumfänglich unantastbar. Respekt.

      • Hier wird niemand ausgelacht, ganz im Gegenteil. Sie ist nicht die Einzige Mitarbeiterin. In einem Ingenieurbüro eines Freundes das Gleiche. In dem Softwarehaus einer Freundin weigerte sich ein junger Mann zu telefonieren- in second Level Support.

        Findet ihr das nicht beängstigend? Die Tochter einer Freundin chattet mit ihrer besten Freundin, die ihr gegenüber sitzt!?

        Es ist schon eine Tendenz zu sehen.

      • Wo lest ihr, in welchem Lehrjahr sie ist? Wer hat gelacht?

      • @JohnDoe

        Dein Beispiel zeigt höchstens, dass du dir aus eigener Erfahrung gleich meinst, eine Repressive Meinung über die „Gesellschaft“ bilden zu können.

        Als wenn deine Azubine repräsentativ für die Jugend wäre…
        Ich telefoniere auch nicht gerne und komme noch aus der Zeit ohne Internet. So what?

        Ist jemand der nicht gerne FaceTime nutzt dann auch gleich Fortschrittsfeindlich?

        Ist doch Quatsch diese Verallgemeinerung.

        Wenn du schon Statistiker spielen willst, dann nimm doch belegte zahlen wie z.B:

        Es ist noch nie so sicher wie bisher auf unseren Strassen, du kannst also behaupten, die Jugend ist friedlicher als wir es je waren (auch wenn Bild Leser das anders sehen).

      • Das ist doch unsinn daraus gleich einen Schluss zur KI zu ziehen. Es gab und gibt immer Menschen die Unsicherheiten haben, unabhängig von Wissen und Intelligenz.
        Manche haben Angst vor dem Fliegen, andere vor Brokolli. Das wird immer so sein.
        Überleg bitte noch mal ob das was du da sagst wirklich glaubst und ob dieser Ideengang von dir eine guter ist. Dann merkst du vielleicht selber das in deinem kleinen Kreis nicht alles für die gesamte Geselslchaft spricht

    • … dann wird es mit Sicherheit ein kostenpflichtiges Upgrade geben, mit dem sich die Premium-KI gegen die Pöbel-KI durchsetzen kann ;-)

  • Ein „Action Model“, also eine KI, die universell Dinge für einen erledigen kann, ist ja toll und die Idee nicht neu aber für was braucht es ein weiteres Gerät dafür? Ich bin ja immer offen für neue Ideen aber hier kann ich keinen sinnvollen Grund für ein weiteres Gerät finden obwohl ich nun 30 Minuten darüber nachgedacht habe… hmmm…

    Ich hoffe ja, dass Siri 2.0 so ein Action Model beinhalten wird, am Besten mit einer individuell gestaltbaren Persona, welche dann als realitätsnaher Avatar z.B. in der Apple Vision Pro aufrufbar ist und dort meine Anfragen bearbeiten.

    Also ein „Hey Siri“ und es erscheint ein von mir selbst gestalteter Avatar welcher als universell einsetzbarer Personal Assistant fungiert: „Buche mir einen Tisch in einem italienischen Restaurant für 2 Personen in der Nähe von XYZ. Achte darauf, dass es eine intime Atmosphäre gibt und die Preise im Rahmen bleiben. Wir würden gerne so ab 20:00 essen aber nicht später als 21:00. Ruf uns dann passend dazu ein Taxi vom Hotel aus und gib mir mindestens eine Stunde vorher Bescheid. Such mir passend dazu noch ein paar Aktivitäten raus um den Abend entspannt ausklingen zu lassen und präsentiere mir diese während des Essens.“

    Die KI weiss dann natürlich welches Hotel ich nutze, was „Preise im Rahmen“ für mich bedeutet und welche Aktivitäten ich bevorzuge usw… dann wird das irgendwann mal wirklich spannend.

  • Mit entsprechender Werbekampagne, könnte ich mir tatsächlich vorstellen, daß das Teil durch die Decke gehen wird. Sieht auf jeden Fall schon mal schick aus und der Preis ist auch noch annehmbar.

  • Sieht schick aus, so dass der Anwender es mag.

    Aber euer Handy hört nicht nur zu, sondern schlägt auch schon ne ganze Menge vor, was ihr euch so den ganzen Tag Unterhaltet . die Werbung und die Daten, die sie bekommen, sind der Ware Segen für alle, die das zu Geld machen können.

    Und jetzt kommt noch das, wo ihr euer geistiges Eigentum auch noch verschenkt. Weiß nicht ob das so richtig gedacht ist von mir bis zum Ende. Aber das ist mein erster Gedanke. Viel Spaß damit.

    Ich finde, man muss immer noch selbst unterscheiden können, ob du vom dümmsten der dummen, eine Antwort bekommst.

    Antworten moderated
  • Ist ja ähnlich wie der erst kürzlich vorgestellte Humane AI Pin.

  • Ich frage mich, wie er mit den deutschen Diensten funktioniert?

  • Bin echt froh, wenn Smartphones kein Ding mehr sind. Mir kommt selbst das neue iPhone, durch die Bedienung, wahnsinnig veraltet vor. Es fühlt sich nicht anderes als ein iPhone 7 an. Von daher freue ich mich über solche Geräte. Schön wäre es, würde Apple die Apple Watch so anpassen somit und vollständig unabhängig zum iPhone machen. Dazu dann die Vision und daheim vielleicht noch ein iPad mini am Sofa. Fertig.

    • Da sagst Du was… was könnte eine Firma mit den Ressourcen und Möglichkeiten von Apple für ein cooles KI-Gadget auf den Markt bringen, wenn sie nur wollte. Aber Tim Cooks erste Frage an die Ingenieure wäre wahrscheinlich, welche Abos man darüber verticken könnte. Nee, lass mal lieber ein Headset für 3500 Dollar bauen, bei man den Akku rumschleppen muss. :)

  • Wenn die rabbit holes dafür auch nur ansatzweise so gut funktionieren wie gezeigt, ist diese automation schon den Preis wert.

    Antworten moderated
  • Was soll das? Wenn ich ein Smartphone habe, das ich sowieso dabei habe, brauche ich nicht noch ein zweites Gerät. Beim Smartphone kann ich außerdem zwischen unterschiedlichen KI-Apps wählen.

    Antworten moderated
    • Entweder hast Du die Keynote nicht gesehen oder nicht verstanden. Den Unterschied machen das Large Action Model sowie die Schnittstellen zu anderen Diensten, die Dir auf einem Smartphone eben nicht zur Verfügung stehen.

      • Du erwartest echt, dass Leute, die vor dem Posten nur die Überschrift vom Artikel gelesen haben, dass sie die Keynote gesehen haben?

  • Interaktion mit Uber und Spotify…
    Alleine das erinnert mich irgendwie an die AOL-CDs…
    Das beste aus dem Internet, oder so hieß das damals.
    Ob wir damit nochmals einen Tamagotchi-Hype bekommen – ich zweifele stark daran.

    Und wäre ich mal neugierig, wie man da nach einer betrügerischen Uber-Überbuchung wieder an sein Geld kommt.

  • Vielleicht schafft man es auch bei der ganzen Skepsis die in den Diskussionen raus zuhören ist auch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen.

    Ich glaube für Menschen mit Beeinträchtigungen ändert sich langsam auch etwas am Arbeitsleben für all das wo sie durch ihre Behinderung eventuell keinen Anschluss haben gibt es Systeme die diese Arbeit erledigen

    Menschen werden im Alltag und im Arbeitsleben durch solche Systeme unterstützt eventuelle Behinderungen werden ausgeglichen

    Vielleicht fängt man ja auch mal an an solche Sachen zu denken und seinen Horizont zu erweitern was solche Systeme ebenfalls bedeuten können

    • Nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigung ist das sinnvoll. Ich denke mal an ältere Menschen oder generell Menschen, die sich über Komplexitätsreduktion freuen. Die in der Keynote gezeigten Bespiele einer Reise-Recherche mit Buchung fand ich ziemlich gut.

      Antworten moderated
  • Und im Herbst kommt Apple mit dem Siri-Update und kann mindestens das gleiche.

  • Das nächste Gadget, das ich mir gönne muss ganz andere Sachen können. Ich werde dieses Jahr 63, da muss man schon etwas mehr in die Zukunft planen.
    „Hilf mir hoch – aber zieh mir vorher Socken an. Fahr den E-Rollator ans Bett und wärme meinen Stuhl in der Küche an. Ich nehme Müsli und 2 French Toast.“

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