Update aktiviert "Microsoft Sync"
Outlook für Mac: Kontodaten landen (ohne Nachfrage) in Microsofts Cloud
Anwender die Microsofts E-Mail-Applikation Outlook nutzen rufen die E-Mails von verbundenen IMAP-Konten möglicherweise nicht direkt sondern über den Umweg durch die Microsoft Cloud ab. Um dies zu ermöglichen sichert der Software-Konzern die Zugangsdaten auf seinen eigenen Servern – unter Umständen sogar ohne die eigenen Anwender zu informieren.
Update aktiviert „Microsoft Sync“
Schuld an dem Verhalten ist der so genannte „Microsoft Sync“ ein Synchronisations-Dienst, mit dessen Hilfe Microsoft Zusatzfunktionen wie Push-Benachrichtigungen bei neue E-Mails und den Abgleich von Metadaten über mehrere verbundene Endgeräte hin realisiert.
Während „Microsoft Sync“ bislang vor allem von mobilen Nutzern eingesetzt wurde, soll der Abgleich im Rahmen jüngster Outlook-Aktualisierungen nun auch auf dem Mac aktiviert worden sein. Und zwar ohne Nachfrage, wie ein Leser des Fachdienstes heise.de entdeckt hat.
Sobald „Microsoft Sync“ aktiv ist, erfolgt der IMAP-Abruf konfigurierter E-Mail-Konten nicht mehr direkt zwischen Mac und E-Mail-Server sondern findet in Microsofts Cloud statt und meldet nur noch die Ergebnisse an den Mac.
Neueinrichtung schafft Abhilfe
Betroffene Nutzer, die das Verhalten auf ihren Desktop-Geräten deaktivieren möchten, müssen angelegte E-Mail-Konten erneut einrichten und darauf achten, sich währen der Eingabe der Zugangsdaten gegen die Anbindung an den Synchronisations-Dienst „Microsoft Sync“ zu entscheiden.
Allerdings ist unklar ob zukünftige Outlook-Updates die Funktion nicht vielleicht erneut aktivieren. Microsoft selbst geht auf die Funktion in dem Hilfe-Dokument „Hinzufügen von E-Mail-Konten in Outlook für Mac mit Microsoft Cloud“ ein und beschreibt hier wie sich der Cloud-Sync deaktivieren lässt.