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iPhone-Bandarbeiter verlassen Fertigungsstätten

Nach Ausschreitungen bei Foxconn: Werksflucht mit 1300 Euro Abfindung

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Stephen McDonell, China-Korrespondent der britischen BBC, berichtet über die aktuellen Entwicklungen bei Apples wichtigstem iPhone-Fertiger Foxconn, in dessem größtem Werk gestern massive Ausschreitungen beobachtet werden konnten. ifun.de berichtete hier über die Tränengas-Einsätze.

Die Konflikte zwischen Polizei, Werksschutz und Arbeitern seien in den vergangenen Stunden zwar abgeebbt, die Situation für Apple scheint sich dadurch aber nicht wesentlich verbessert zu haben.

So soll auf den Protest der Arbeiter, die zum einen ihrem Unmut über ausbleibende Lohnzahlungen Luft machten, zum anderen auch gegen die strengen Lockdown-Vorgaben der Chinesischen Regierung protestierten, jetzt der Rückzug zahlreicher Arbeiter aus der sogenannten „iPhone City“ eingesetzt haben. Bei der „iPhone City“ handelt es sich um einen Industriepark im zentralchinesischen Zhengzhou, in dem über 200.000 Foxconn-Angestellte wohnen und arbeiten.

iPhone-Bandarbeiter verlassen Fertigungsstätten

Nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN soll Foxconn derweil damit begonnen haben den Arbeitern im Werk eine Abfindung von rund 1300 Euro zu zahlen, wenn diese sich dazu bereit erklären das Gelände in bereits wartenden Bussen zu verlassen. Eine Maßnahme, mit der die Proteste offenbar so schnell wie möglich erstickt werden um deren Auswirkungen auf Apples Weihnachtsgeschäft so gut wie möglich einzudämmen.

Apple hatte bereits vor Lieferrückständen beim iPhone 14 gewarnt und kann alle Modelle der jüngsten Geräte-Generation erst nach Weihnachten ausliefern.

Die Ausschreitungen und Proteste beim wichtigsten Fertigungsbetrieb haben am Dienstag eingesetzt. Zuvor war das Werk wegen aufgetretener Corona-Erkrankungen unter strenge Lockdown-Vorkehrungen gesetzt worden.

24. Nov 2022 um 14:48 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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