Apple News+ wenig nachgefragt
Music, TV+ und News+: Die Apple-Flatrate soll 2020 starten
Wir haben uns der Bereitstellung einer möglichen Apple-Flatrate zuletzt unter dem Arbeitstitel „Apfel-Abo“ genähert.
Die Idee: Statt zahlreiche Einzel-Abo-Dienste anzubieten und den Zugriff auf Apple News+, Apple Music, Apple TV+ und Apple Arcade gesondert in Rechnung zu stellen, könnte Apple auch ein günstigeres Bundle mit allen Service-Komponenten offerieren. Vielleicht sogar mit integriertem iCloud-Speicher und jährlichen iPhone-Upgrade.
Nun scheint erstmals eine grober Zeitpunkt festzustehen. Bereits im kommenden Jahr, dies berichtet der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg, könnte Apple ein kostenreduziertes Bundle bereitstellen. Die Voraussetzungen dafür, seien bereits jetzt Teil der Verträge, die Apple den an Apple News+ beteiligten Verlagen zur Unterzeichnung vorlegen würde.
[…] Jüngstes Zeichen dieser Strategie ist eine Bestimmung, die Apple in den Deals mit Publishern aufgenommen hat. Diese ermöglicht dem iPhone-Hersteller, den Abo-Service News+ mit anderen kostenpflichtigen digitalen Angeboten zu bündeln, heißt es aus Kreisen, die mit dem Vorgehen vertraut sind.
Apple News+ wenig nachgefragt
Apple News+ würde dabei zu den Diensten zählen, deren Verdienst-Anteil durch ein Bundle-Angebot reduziert werden soll. Das im März gestartete Nachrichten-Angebot, das seit seinem Debüt mit Kritik aus Reihen der Verleger zu kämpfen hat, strauchelt dabei, am Markt Fuß zu fassen.
Wie der US-Nachrichtensender CNBC ermittelt hat, sollen sich nach der initialen Angebotsphase – in den ersten 48 Stunden sammelte Apple News+ 200.000 Abonnenten ein – nur noch wenige Neu-Abonnenten gefunden haben. Statt wie Apple Music stetig zu wachsen, soll Apple News+ stagnieren.
Von jedem News+-Abonnenten behält Apple 50% des Umsatzes. Die Verlage teilen die andere Hälfte untereinander auf, je nachdem wie viel Zeit in welchen Publikationen verbracht wird. Zusätzlich generiert Apple News+ Werbeeinnahmen für die beteiligten Zeitungen und Magazine.