Ab 2025 für alle Verbraucher
Mit 20-Euro-Deckel: Smart-Meter-Gesetz erhält grünes Licht
Der Bundesrat hat in seiner 1033. Sitzung am vergangenen Freitag grünes Licht für das so genannte Smart-Meter-Gesetz aus dem Bundestag gegeben und damit den Weg frei für die flächendeckende Installation intelligenter Stromzähler in den haushalten der Bundesrepublik gemacht.
Das Smart-Meter-Gesetz soll bürokratische Hürden abbauen und so bei der Verbreitung der schlauen Stromzähler zu helfen, die bislang nur schleppend am Markt Fuß gefasst haben. Zuvor hatte der Gesetzgeber den hohen Verwaltungsaufwand als einen der Hauptgründe ausgemacht, die der schneller Verbreitung smarter Stromzähler im Weg stehen.
Ab 2025 für alle Verbraucher
Mit dazu gehörten die hohen Datenschutzauflagen, die vor dem Einbau entsprechender Zähler berücksichtigt werden mussten. Da diese nun jedoch nahezu durchgängig von den Anbietern der Stromzähler umgesetzt werden würden, könne die Einzelfall-Freigabe durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik wegfallen.
Geplant ist, dass spätestens 2025 alle Verbraucher die Möglichkeit haben smarte Stromzähler und damit auch variable Strompreistarife zu nutzen. Im besten Fall entlastet dies die Netz-Infrastruktur und erhöht den Anteil erneuerbarer Energien im Verbrauchsstrom.
Mit 20-Euro-Deckel für Privathaushalte
Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Privathaushalte an den Kosten neu installierter Smart-Meter mit maximal 20 Euro pro Jahr beteiligt werden können.
Der Digitalverband Bitkom, eine Lobby-Organisation, die auch die Energieversorger E.ON Energie und EnBW Energie zu ihren Mitgliedern zählt, hat die Entscheidung des Bundesrates ausdrücklich begrüßt und geht von deutlich mehr Transparenz am Energiemarkt aus. In einer Stellungnahme bezeichnet die Bitkom das Smart-Meter-Gesetz gar als „Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“, das an den richtigen Stellen ansetze und jetzt nur noch schnell umgesetzt werden müsse.