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50 Millionen Risikokapital

Medienserver Plex: Vage Ausbaupläne und mehr Streaming-Inhalte

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28 Kommentare 28

Der Medienserver Plex startete als Nerd-Spielzeug für versierte Anwender mit riesigen Film-Bibliotheken (oft aus aus unterschiedlichsten Quellen), die ihre Serien- und Spielfilmsammlungen ansprechend aufbereitet auf Netzwerkspeichern sortieren und dort zum Zugriff auch für Freunde und Kollegen vorhalten wollten.

Plex Free Splash
Anfangs kompliziertes Frickler-Projekt

Was lange Zeit sein Dasein als relativ kompliziertes Frickler-Projekt fristete, entwickelte sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer Entertainment-Plattform für den Massenmarkt. Plex integrierte die Live-TV-Wiedergabe, vereinfachte den Zugriff auf Podcats und Online-Video-Angebote und führte ein kostenpflichtiges Abo ein, das ausgesuchte Funktionen exklusiv beziehungsweise deutlich früher für zahlende Plex-Pass-Nutzer freischaltete.

Hinzu kam dann noch das Spiele-Angebot Plex Arcade und ein Katalog an werbefinanzierten B-Movies, auf die alle Plex-Nutzer seit Dezember 2019 kostenfrei zugreifen können.

Jetzt Mainstream-Entertainment

Dieser Film-Katalog soll mit der jetzt erhaltenen Risikokapitalspritze in Höhe von 50 Millionen US-Dollar weiter ausgebaut werden. Was dies konkret bedeutet, lässt der Blogeintrag der Plex-Verantwortlichen leider um Unklaren. Man sei dabei, die „beste Content-Entertainment-Plattform der Welt“ zu bauen und werde das frische Kapital nutzen, um in Technik-, Produkt- und Content-Teams zu investieren.

Plex Arcade Spiele

Vor allem die werbefinanzierte Content-Sparte soll gut ankommen. Allein im Laufe der letzte 12 Monate hätte sich die Nachfrage nach den Gratis-Filmen verfünffacht.

Der Community der Technik-Enthusiasten ist der schnelle Umbau der Plex-Plattform vom Medienserver für Hobbyisten zum günstigen Netflix-Konkurrenten allerdings nicht geheuer. Trotz stetigen Beteuerungen des Plex-Teams, die Medien-Nerd-Fahne auch weiterhin hochzuhalten, wenden sich mehr und mehr Power-Nutzer Alternativen wie Jellyfin und Kodi zu.

16. Apr 2021 um 10:08 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Plex startete nicht einfach aus dem Nichts, sondern als ein Fork von XBMC (jetzt bekannt als Kodi)

    • Die Bezeichnung „Frickler-Projekt“ finde ich an der Stelle unangebracht. Die Basis XBMC war durchaus gut und ich bin quasi Nutzer der ersten Stunde. Frickeln musste man da noch nie, zumindest was das Setup angeht. Die Zuverlässigkeit ist auch gegeben, was auch Nicht-Frickler-Code schließen lässt oder unglaubliches Glück, aber an Glück glaube ich nur bedingt.

      • Korrekt. Diese Einstufung ist als Frickler-Projekt halte ich für falsch. Das trifft viel eher auf Kodi zu. Ein Plex-Server funktioniert eigentlich von selbst, und es lässt sich quasi alles über die Oberfläche einstellen was man braucht. Das ist bei Kodi nicht der Fall.

  • Der Sinn von Plex war es meine eigenen(!) Inhalte in meinem Netzwerk zu hosten und zu organisieren. Dieses Feature wird mit Werbung und Plex Inhalten immer mehr verdrängt. Nicht nur, dass ich in der Oberfläche damit konfrontiert werde, sondern auch die Entwickler scheinen für die ursprüngliche Idee nicht mehr viel Zeit zu investieren. Für externe Inhalte habe ich Disney+, Apple TV+, Amazon Prime und YouTube. Mir gefällt die Entwickler von Plex so leider nicht.

    • Ich verstehe deine Argumente nicht, das kann alles ausgeblendet werden so dass nur noch, wie gewohnt, deine eigenen Inhalte angezeigt werden.

      • Leider nicht vollständig und ich muss mich aktiv drum kümmern. Auch per Email werde ich permanent zu den Diensten informiert. Ich könnte sie abbestellen, aber ich will ja über Plex selbst informiert sein. Und die Ressourcen gehen scheinbar ja fast nur noch in die Entwicklung der Dienste. Oder was ist in den letzen ein zwei Jahren Neues für das ursprüngliche Plex gekommen? Auf der Feature Wunschliste gibt es doch einiges.

      • Was Jojo sagt. Von der Werbung kriege ich Null-komma-garnichts mit. Und ich bin heavy-user.

      • Vorhin davon gesprochen, jetzt passiert. Habe gerade auf dem iPhone unterwegs von zuhause Inhalte gestreamt. Am Ende kam ein Dialog von Plex -Ankündigung- irgendwas mit new etc. Also ein sheet eingeblendet in der App. Da könnt ihr mir lange erzählen, dass ihr angeblich nicht damit konfrontiert werdet. Wo stelle ich diese programmierte Werbung aus?

      • Ja, diese Meldung wenn was neues eingeführt wird ist schon schrecklich… Klick sie Weg und du siehst sie nicht mehr. Nervt dich auch die iOS Meldung dass ein Update vorhanden ist?

      • Ich ändere die Einstellungen einmal und dann ist Ruhe – wo ist das Problem.
        Manche Leute brauchen scheinbar alles so vorgesetzt, wie es nach deren Geschmack und Wunschdenken ist – es gibt aber unzählige Leute, die das nicht so wollen.

        Für mich ist PLEX immer noch die beste Lösung, um Filme, Video, Bilder und Musik von meiner NAS im Netzwerk auf allen Endgeräte zu nutzen. Es funktioniert wie es soll und ich es haben will, egal ob auf dem Notebook oder FireTV-Stick oder Tablet.

      • @Thomas
        Stimmt ja gar nicht was Du sagst. Du mischst hier inhaltlich.
        Ich bin mit Plex auch zu frieden. Das hat gar nichts mit Einstellungen zutun, wenn mir Sheets und Banner für Abos eingeblendet werden. Es geht um Werbung. Und ich habe ein Plex Pass Abo, damit ich keine Werbung und volle Funktion habe. Ich habe erst am Wachende bei der Schwiegermutter Plex am LG TV installiert. Man wird überschüttet mit deren Inhalten und die Eingenen Inhalte geraten in der Hintergrund. Das ist die Kritik. Und weil Du sagst -es gibt aber unzählige Leute, die das nicht so wollen-: Mit Verlaub das ist wirklich Unsinn, welcher Anwender will mit Werbung konfrontiert werden? Du sagst ja selbst, dass Du nachdrehst.

  • Also der Podcast support war und ist leider völlig unbrauchbar. Da scheint auch nicht mehr weiterentwickelt zu werden. Leider sehr halbgar.

    Emby ist open source und entwickelt sich immer mehr zu einer attraktiven Alternative zu Plex.

  • Kodi ist keine Alternative zu Plex, da es etwas völlig anderes ist.
    Kodi arbeitet ohne Server, Plex ist ein Server mit Clients!

  • Ich bin schon lange Nutzer von Infuse und nutze Jellyfin für die Medienverwaltung. Der Entwickler ist freundlich und tüchtig. Das unterstützt man gern. Plex war mir irgendwann zu unsympathisch, vor allem, musste alles auf dem Server transcoding werden. Infuse spielt alles nativ ab

    • Das hängt bei Plex vom Endgerät ab, die Aussage das er grundsätzlich alles transcodiert ist nicht korrekt.

    • bei Infuse müsste es halt einen Editor für die Metadaten geben. Das geeier mit nem Texteditor ist blöd. Oder gibts sowas schon ? Infuse nutze ich schon Jahre auf dem AppleTV und bin seeeehr zufrieden.

    • Bei mir läuft Plex als Medienserver auf einer Synology DS418play. Transkodiert wird da eigentlich fast nichts, was ich auf den Geräten im eigenen Netz abspiele. Wenn ich von außerhalb einen Film streame, wird dieser nach Vorgaben runtergerechnet, falls ich ihn nicht vorher auf das Geräte synchronisiert habe.

    • Plex Transcodiert nur wenn der Client es Nativ nicht abspielen kann. PMS auf 920+ sowie PMC auf Apple TV 4K und das Transcodierungs Problem gehört fast der Vergangenheit an. Klar alles kann das Apple TV nicht abspielen aber dass muss ich ja auch nich tin meiner Mediathek dann packen.

      • An Plex kommt man eigentlich nicht fast drumrum, wenn mehre Endgeräte genutzt werden. Da der Server dann eben als Zentral Verwaltet und nich auf jeden Endgerät einzeln alles gemacht werden muss.

    • Ihr merkt wie lange ich Plex schon nicht mehr genutzt habe. Damals wurde noch Richtung iOS und atv transkodiert.
      Wenn die Medien ordentlich benannt sind, sucht infuse selver nach den Metadaten.
      Ich nutze für das richtige benennen übrigens filebot

      • ich habe viele selber gemachte Videos und da findet Infuse natürlich nix online, bzw. nur Käse. Naja … ich habe mich an den Texteditor gewöhnt und ist auch schnell umgeschrieben. Trotzdem wäre ein kleiner Editor von den Infuse Machern schön.

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