Erstes Update seit 11 Jahren
Mac-Apps aus Webseiten: Fluid runderneuert
Was für ein Zufall. Erst vor zwei Wochen haben wir über die Mac-Anwendung Fluid geschrieben, die seit fast 11 Jahren kein nennenswertes Update mehr verzeichnen konnte. Jetzt steht die erste Beta von Fluid 2.0 zum Download bereit.
Zur Erinnerung: Fluid erstellt „richtige Mac-Anwendungen“ aus beliebigen Webseiten. Ihr füttert die Mini-Applikation lediglich mit einer URL und (optional) einem Icon und könnt euch anschließend über eine neue App freuen, die nichts anderes macht, als die zuvor gewählte Seite anzuzeigen.
Wir haben Fluid zuletzt genutzt um uns aus der Web-Applikation der New York Times eine Einzel-App zusammen zu klicken.
Zwar kann die Zeitung auch im Browser geladen werden – ruhig und entspannt lesen lässt es sich in diesem allerdings nicht. Zum einen fällt es uns schwer die persönlichen Lesezeichen zu ignorieren, die uns in der Bookmarks-Bar immer sichtbar zum Klick überreden wollen, zum anderen stört der Browser mit Hinweis-Badges, Push-Mitteilungen und Plugin-Benachrichtigungen, die uns aus dem Lesefluss bringen.
Fluid 2.0 setzt auf neugeschriebenen Code, Apple frische WebKit2 API und die Safari Prozess-Ausgliederung. Fluid kann kostenlos genutzt werden, tritt dann jedoch mit einigen Einschränkungen auf. So lässt sich ohne Zahlung kein Vollbildmodus aktivieren, Fluid-Apps können nicht in der Statusleiste abgelegt werden und alle Fluid-Apps nutzen den selben Cookie-Speicher. Es wäre also nicht möglich zwei Netflix-Apps mit zwei unterschiedlichen Accounts anzulegen.
Die Vollversion kostet $5. Wer Version 1 erst kürzlich erworben hat kann Kontakt mit dem Entwickler aufnehmen und sich anschließend über ein Gratis-Update freuen.