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Apple muss stärker aussortieren

Mac App Store: Vollgestopft mit zwielichtigen Fake-Apps

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18 Kommentare 18

Der Blogger Justin Pot zeigt sich von Apples aktuellen Anstrengungen, die Software-Kaufhäuser für iPhone, iPad und Mac durch neue Kompatibilitäts-Regelungen, überarbeitete Namenskonventionen und striktere Entwickler-Richlinien zu säubern, weitgehend unbeeindruckt. Laut Pot sind nicht die veralteten, über Jahre hinweg nicht mehr aktualisierten Anwendungen das Problem, sondern die schier unüberschaubare Anzahl an Fake-Apps.

Indesign Mac App Store

Aktuell, so die Analyse, ist der Mac App Store weit davon entfernt weniger versierten Mac-Anwendern eine sichere Umgebung zum Kauf interessanter Applikation anzubieten. Eine Behauptung, die Pot mit mehreren Such-Beispielen untermauert.

Anwender, die im Mac App Store zum Beispiel nach Microsofts Office-Lösungen suchen, werden zur Zeit fast ausschließlich mit Mac-Anwendungen konfrontiert, die sich durch irreführende Beschreibungstexte, kopierte App-Icons und manipulierte Screenshots als Original-Anwendungen ausgeben oder zumindest den Eindruck erwecken wollen, beim angebotenen Vorlagen-Paket handele es sich um Microsofts Tabellen-Kalkulation Excel.

Excel

Neben zahlreichen Beispiel-Screenshots der fraglichen Applikationen hat Pot auch die Rückmeldungen der App Store-Kunden zusammengetragen, die sich durch die irreführenden Beschreibungen zum Kauf der angebotenen Apps haben verleiten lassen. Durch die Bank weg gutgläubige Mac-Nutzer, die nicht wussten, dass Microsoft sein Office-Paket nicht im Mac App Store anbietet und sich wohl zurecht über die von Apple zugelassenen Rip-Offs aufregen.

Nachvollziehbare Kritik, vor allem wenn ihr eure gut geschulten Adleraugen kurz ignoriert und an die Generation eurer Schwiegereltern denkt.

Pot schreibt:

Let’s be blunt: these customers were ripped off, and Apple pocketed $10 each. And you’ll only see these comments if you scroll past the two five star reviews that mention the word “app” numerous times. Both of those reviews, by the way, were left by accounts that haven’t reviewed any other apps in the Store. […] anyone who browses the Mac App Store regularly knows that this platform needs cleaning out too. Seemingly official applications of dubious value are way to easy to accidentally find by searching. It’s understandable that Apple wants the App Store to appear full, but leaving things seemingly designed to deceive people is hardly an answer.

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30. Nov 2016 um 08:17 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    18 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Also gerade am Beispiel bei der Suche nach ‚microsoft excel‘ (Screenshot) verstehe ich die Aufregung nicht.
    Es ist nicht ein Suchergebnis-Treffer mit den Titel ‚Microsoft Excel‘ oder gar Herausgeber / Anbieter ‚Microsoft‘ zu sehen.
    Muss denn heutzutage alles idiotensicher und für Leute ohne gesunden Menschenverstand sein?

    • ja – weil der normale user eben keine Ahnung hat.
      gesunder Menschenverstand ist nicht definierbar und deshalb reine Interpretationssache.

      die welt ist schon kompliziert genug, da muss man nicht auch noch fake apps zulassen

    • Wenn ich Templates kaufe, dann bekomme ich auch Templates – steht doch sogar im Titel.
      In dem Fall verstehe ich die Aufregung nicht.

    • OK wenn man das Wort Template / Vorlage nicht versteht … zumindest diese Beispiele sind absolut an den Haaren herbeigezogen … und klar wer Templates für Excel anbietet wird sich aus marketingtechnischen Gründen soweit wie urheberrechtlich möglich an das Excel-Erscheinungsbild annähern

    • Ja, das frage ich mich auch … wer die Tools oder Templates mit der Anwendung als solche verwechselt, sollte vielleicht zuallererst einmal einen VHS-Kurs „für Dummies“ o.ä. machen ;-) ;-)

      Lustig auch der Verweis auf die „Schwiegereltern“ – vermutlich bin ich (seit 30 Jahren online und mit Apple II großgeworden) bereits in dieser Generation :-) Ich habe aber nicht zwingend den Eindruck, dass jüngere Leute heutzutage zwangsläufig auch eine höhere IT- oder Medienkompetenz hätten … manchmal erscheint mir das eher umgekehrt.

  • Was soll Apple dagegen machen? Die Eingangskontrolle kann sich ja nicht um alles kümmern. Man muss da Prioritäten setzen. Im Gegensatz zu Microsoft, die am App-Store vorbei verdienen, geben diese Gauner doch 30% der Einnahmen an Apple ab.
    Da ist es schon wichtiger, dass man gute Apps, die kein Update brauchen, oder einen zu langen Namen haben, raus wirft.

    • apple könnte viel dagegen machen.

      nämlich einfach ein paar Leute hinsetzten, geld in die hand nehmen und die apps ausprobieren und aussortieren lassen – oder zumindest ein Gütesiegel für wertvolle apps vergeben – würde auch schon helfen, wenn es rechtlich nicht anders geht.

      • Soll Apple Anbietern verbieten Vorlagen-Pakete anzubieten? Bitte was ist daran Fake … ?

      • Nein. Der Review-Prozess ist schon undurchsichtig genug. Bloß nicht noch mehr Kontrolle.

    • Apple könnte eine Menge dagegen tun. Sollte der „APP“store nicht Software anbieten? Templates sind Templates und sollten anderweitig angeboten werden. Furzapps hat Apple schliesslich auch unterbunden.

  • Tja, was will man da sagen!
    Schaut Euch die Welt an!

    Geld, Geld, Geld! Wen interessiert die Welt!

    Das ist auch Apple Strategie!
    Man verdient ja Millionen mit dem Zeug!
    Auch wenn es nichts taugt.

    Betrug regiert die Welt

  • Apple sollte endlich die Richtlinien im Mac AS lockeren und die Einnahme halbieren. Und den MAS als Service für Mac User sehen.

    • Für Schiller wird alles besser, für die Nutzer hat sich doch gar nichts verändert. Das man die Screenshots nicht grösser darstellen kann ist schon mies. die Suche = Katastrophe. Genau aus diesem Grund bekommt man doch bei der Eingabe von „Excel“ so viel Schund angezeigt, weil man eben keinerlei Filtermöglichkeiten hat.

  • Solche angeblichen Fake Apps hat es schon immer auch anderswo gegeben. Vorlagenpacke oder Kurse zu einer Anwendung die auf den ersten kurzsichtigen Blick den Eindruck erwecken als wären sie die Anwendung. Besonders Spardosen, die glauben sie könnten hier für 10,– eine sonst 100,– Anwendung abstauben, schlagen unüberlegt zu. Sie können im Appstore ja den Kauf rückgängig machen. Dann muss der Anbieter trotzdem 30% an Apple zahlen und bekommt so seine Stafe.

  • Fake-Apps ist etwas eigenartige Formulierung, da wie angemerkt ja keines der Apps auf den Screenshots z. B. „Microsoft Excel“ oder „Adobe Indesign“ heißt. Verstehe sowieso nicht, wieso man danach im App Store suchen sollte.

    Es ist aber schon so, dass alle Arten von „App“ Stores (ob nun für iPhone, iPad, Mac oder Google Play) ziemlich zugemüllt sind. :-( – Frage mich manchmal wer soviel Zeit hat soviel Schwachsinn in die Welt zu setzen.

    Intelligente Filter wären toll. Manchmal ist es ja schon schwer nur nach Apps zu suchen, die Geld kosten und keine In-App-Käufe haben. Das würde schon 95% des Mülles ausblenden.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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