Komma-99-Cent: Die neuen Preise schleichen sich in den App Store
Seit Ende Juni haben App-Entwickler die Möglichkeit, beim Verkauf ihrer Apps die zusätzlichen Preisstufen 99 Cent sowie 1,99, 2,99, 3,99 und 4,99 Euro auszuwählen. Nach und nach finden diese neuen Preise nun auch Anwendung.
Immer mehr Entwickler können sich offenbar mit der Gelegenheit anfreunden, bei der gleichen Vorkommastelle zwischen 10 und 50 Cent mehr für ihre Apps zu bekommen. Prominente Beispiele wären hier Runtastic Pro (4,99 Euro) oder FIFA 13 (0,99 Euro), aber auch weniger populäre Anwendungen wie die Nahverkehrs-App nextr (0,99 Euro) oder das Sync-Tool PhotoSync (1,99 Euro) haben bei den neuen Preisektiketten zugegriffen.
Apple lässt die neuen Preise parallel zu den Preisstufen „alten“ 0,89, 1,79, 2,69, 3,59 und 4,49 Euro zu und auf lange Sicht führt der Weg vermutlich generell zu 99-Preisen. Umrechnungskurse hin oder her, wer die 89 Cent für einen Titel hinlegt, klickt vermutlich auch noch bei 99 Cent auf den Kaufen-Knopf. Auf der anderen Seite erleichtern die neuen Preise vielleicht auch dem einen oder anderen Entwickler die Entscheidung über eine Preissenkung. Der Sprung von 1,79 auf 99 Cent ist ein klein bisschen weniger schmerzhaft und bei einer 4,49 Euro teuren App „kostet“ der Sprung auf die optisch deutlich attraktivere 3 vor dem Komma nur noch 50 Cent.
Was glaubt ihr, werden auf kurz oder lang ebenso wie die teureren Anwendungen auch alle Apps unter 5 Euro auf die 99 Enden?