iPad Air 2: Dünnes Gehäuse und Antireflex-Bildschirm nicht immer von Vorteil
Wer das iPad Air 2 in die Hand nimmt, teilt den positiven ersten Eindruck mit Millionen weiteren Nutzern: Das Ding ist verdammt dünn und auch extrem leicht. Allerdings verlangt das stetige Streben nach kleineren und leichteren Geräten konstruktionstechnische Kompromisse, die mitunter auch negative Auswirkungen auf das Endprodukt haben.
Im unten eingebetteten Video werden drei Auffälligkeiten des iPad Air 2 demonstriert, die mal mehr und mal weniger stark ausfallen. Inwieweit man derartiges als Problem einstuft, liegt wohl im Ermessen des Einzelnen. Besonders mit Blick auf die erhöhte Druckempfindlichkeit der Rückseite wird jedoch deutlich, dass Apple sich hier an der Grenze des Machbaren bewegt.
Es ist uns wichtig anzumerken, dass sich die Bildschirmerscheinungen beim Druck auf die Rückseite zwar nachstellen lassen, uns im täglichen Einsatz aber nie aufgefallen sind. Ebenso liegen uns bis heute keine Zuschriften von Lesern vor, die dahingehend selbst ein Problem hatten.
Die Sache mit dem Bildschirmputzen fällt da schon eher ins Gewicht. Offenbar macht Apples neue, antireflektierende Beschichtung den Putztüchern das Leben schwer. Wo früher ein trockenes Mikrofasertuch genügt hat, braucht es beim iPad Air 2 ein leicht mit Wasser angefeuchtetes Tuch und deutlich mehr Zuwendung. Von chemischen Reinigungsmitteln und dergleichen rät Apple übrigens grundsätzlich ab.
Zuletzt noch ein Wort zum Lautsprecher. Auch hier lässt sich eine leichte Klangverbesserung mittels der im Video gezeigten Technik nachvollziehen und es scheint, als gäbe es hier noch Optimierungspotenzial für Apples Akustikingenieure. Die Lautsprecher selbst sitzen nämlich direkt hinter den Ausgangslöchern und der Druck auf das Gehäuse bewirkt wohl lediglich eine Veränderung des Klangkörpers.