Neuer iMac im Geschwindigkeitsvergleich und Teardown: – RAM fest verlötet
Der neu vorgestellte Einsteiger-iMac ist inzwischen ohne Wartezeit im Apple Store verfügbar. Die ersten verfügbaren Benchmark-Ergebnisse zeigen, dass sich der All-in-One-Mac als Single-Core-Computer im Vergleich zum restlichen iMac-Lineup wacker schlägt, im Multi-Core-Betrieb machen sich dann aber die im Vergleich zum Quadcore fehlenden zwei Prozessorkerne deutlich bemerkbar.
Angesichtes der Positionierung als Einstiegsgerät für 1099 wäre es allerdings auch kühn, hier einen Hochleistungs-Desktop zu erwarten. Der neue kleinste iMac liegt von den Leistungswerten im Bereich des Anfang April vorgestellten aktuellen MacBook Air und dürfte als Heim- und Bürocomputer einen soliden Job machen. Die Nähe zum MacBook Air verwundert nicht, da Apple im nun kleinsten verfügbaren iMac ebenfalls einen 1,4 GH7 Intel-Dual-Core-Prozessor für Mobilgeräte verbaut. Ein nachvollziehbarer Grund hierfür könnte Spekulationen zufolge die Grafikleistung des MacBook-Prozessors sein. Die darin verbaute HD-5000-Grafik von Intel findet sich in keinem Desktop-Prozessor und ist laut Intel doppelt so schnell als die sonst in Frage kommende HD 4600 der Desktop-Prozessoren. Bereits beim nächst größeren iMac ist von Haus aus dann eine leistungsfähigere Iris-Pro-Grafikkarte von Intel verbaut. Die 200 Euro Aufpreis sind mit Blick auf die bessere Grafik, einen deutlich leistungsfähigeren Prozessor und eine mit 1 TB doppelt so große Festplatte also nicht unbedingt ein schlechter Deal.
Arbeitsspeicher fest verlötet
Eine wichtige Information geht im Kleingedruckten des Bestellprozesses bei Apple fast ein wenig unter. Bei sämtlichen iMacs mit 21,5“ Bildschirmgröße lässt sich der Arbeitsspeicher im Nachhinein nicht mehr erweitern.* Während man bei den beiden Quadcore-Modellen allerdings vor dem Kauf noch die Wahl zwischen 8 und 16 GB Arbeitsspeicher hat, bietet der neue Einsteiger-Mac hier keine Alternative. Die ausgelieferten 8 GB Speicher sind im wahrsten Sinne des Wortes fix: Ein erster Teardown des neuen Geräts hat bereits bestätigt, dass Apple den Arbeitsspeicher fest mit dem Motherboard verlötet hat.
*Anmerkung: Es sind Selbstbau-Sets für eine Speichererweiterung bei den Quadcore-Modellen im Umlauf. Der Vorgang ist allerdings sehr komplex und sollt nur von erfahrenen „Computer-Schraubern“ vorgenommen werden.