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Diesmal über Nacht

iCloud und Apple Music: Zweiter Ausfall in zwei Tagen

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Zum zweiten Mal in Folge sahen sich in der vergangenen Nacht verschiedene Cloud-basierte Angebote von Apple mit massiven Störungen konfrontiert. Das Auftreten zu später Stunde hat allerdings dafür gesorgt, dass die Fehler in Europa bis zu ihrer Behebung weitgehend unbemerkt blieben.

Apple Music Ressource Nicht Verfuegbar

Die Probleme begannen gegen 23 Uhr am gestrigen Abend und betrafen unter anderem das Abo-Angebot Apple Music sowie Apple Podcasts und verschiedene iCloud-Dienste wie etwa die Synchronisierung von iCloud-Kontakten und iWork-Dokumenten, ebenso wurde auch wieder der App Store in Mitleidenschaft gezogen. Apple zufolge hielten die Störungen bis zu zwei Stunden an. Mit Blick auf den Umfang der Probleme hieß es bei Apple, es seien „einige Nutzer“ betroffen gewesen, wobei dies im Apple-Jargon durchaus für einen weiträumigen Ausfall stehen kann.

Bereits am Vortag hat Apple von „einigen Nutzern“ gesprochen, als rund 30 Cloud-basierte Angebote teilweise ebenfalls bis zu zwei Stunden ausgefallen waren. Die dazu aufgelaufenen Meldungen von einer Vielzahl von Nutzern rund um den Globus hörten sich im Gegensatz zum beschwichtigenden Statement Apples eher danach an, als seien zumindest zeitweise so gut wie alle Nutzer betroffen gewesen.

Apple Music Outage Meldung Apple

Denkwürdige Abhängigkeit von Cloud-Diensten

Die Ursache für die Fehler muss keinesfalls bei Apple selbst gelegen haben. Für die Bereitstellung solcher Angebote ist auch Apple auf die Dienstleistungen von externen Anbietern sowie grundsätzliche Internet-Funktionen angewiesen. Mit Blick auf die Auswirkungen wird allerdings schnell deutlich, wie abhängig zahlreiche Nutzer mittlerweile von eben diesen Zusammenhängen sind. So haben die Störungen nicht nur dazu geführt, dass über einen gewissen Zeitraum hinweg kein Musikstreaming oder das Hören von Internetradio und Podcasts möglich war, sondern die betroffenen Nutzer konnten teils auch keine Navigationsdienste mehr in Anspruch nehmen oder sahen sich mit Problemen beim Zugriff auf online gespeicherte Dokumente, Fotos und Backups konfrontiert.

Titelbild: depositphotos.com
23. Mrz 2022 um 07:01 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Mein morgendlicher Kontakt mit dem HomePod Mini ist aktuell auch nicht so reaktionsschnell wie ich es gewohnt bin. „Einen Moment bitte, bin dran!“

  • Mein Fotostream geht nicht mehr. Wie kann ich Fotostream reaktivieren ohne alle Bilder zu löschen ?

    • HEIF Bilder werden seit iOS 15.4 nicht mehr in den Fotostream geladen (wenn man nur den Fotostream und nicht auch noch iCloud verwendet). JPEG Bilder (z.B.) ein Screenshot gehen noch. Ich hoffe, dass das nicht der Abgesang des Fotostreams ist. Besonders viel Prio dürfte die Bug bei Apple zumindest nicht bekommen.
      Ein “Reaktivieren” wird also nichts bringen.

  • Manchmal freut man sich auch über solche News. Hab gestern mein neues MacBook Pro bekommen und hatte Abends schon den Gedanken, dass damit was nicht stimmen könnte… :-)

  • Cloud, das Geschäft mit dem man den Kunden so richtig abhängig macht!
    Selbst arbeite ich in der Firma mit OneDrive. Mittlerweile wird alles dort gespeichert, so das ich im Falle des Falls zum einen die Daten gesichert habe aber auch eben nicht drauf zugreifen kann wenn ich keinen Kontakt habe (egal in welcher Hinsicht)

    • Natürlich ist man bei der Nutzung von Cloud Diensten davon abhängig das diese auch funktionieren. Das ist ja keine neue Erkenntnis. Genauso wie man von den Stadtwerken in Bezug auf die Wasserversorgung abhängig ist. Ist die Wasserzufuhr unterbrochen, funktioniert die Klospülung nicht. Fällt der Strom aus, wird das Bier im Kühlschrank warm. So ist das nunmal. Solange der Anbieter zuverlässig ist, ist es auch kein Problem. Will man auf Nummer Sicher gehen, muss man sich eben Wassertanks besorgen, eine USV und einen Generator.

      • Oder eben alles lokal speichern :)

      • Mit OneDrive und allen anderen ähnlichen Diensten hat man in der Regel immer eine lokale Kopie.
        Die Frage ist halt, wie sehr man den Anbietern seine beruflichen und/oder privaten Daten anvertrauen möchte – ich tu das jedenfalls nicht mehr und nutze daher eine private Cloud-Lösung.

      • Mit OneDrive und allen anderen ähnlichen Diensten hat man in der Regel immer eine lokale Kopie.
        Die Frage ist halt, wie sehr man den Anbietern seine beruflichen und/oder privaten Daten anvertrauen möchte – ich tu das jedenfalls nicht mehr und nutze daher eine private Cloud-Lösung.

      • Strom und Wasser auch. Und natürlich das Mobilfunknetz. ;-)

      • Klar ist die direkte Abhängigkeit groß..

        Scheinbar gelten bei meinem Wasserwerk und Stromanbieter scheinbar andere Qualitätsstandards.

        Ich glaube es kann sich keiner daran erinnern das mal die Wasserbetriebe ausgefallen wären (also zumindest in Berlin nicht).
        Strom liegt sicher auch ein Jahrzehnt her und war irgendwas um 2min Ausfall.

        Zum Thema zurück: die Cloud Anbieter sollten dem also Rechnung tragen. Im Fall von Apple weg von AWS.

        amazon gehört eh zerstört.

      • Und woher willst du wissen dass die Ursache bei AWS liegt? Sie könnte durchaus auch in der Software oder im Netzwerk liegen. Aber wenn man schon Feindbilder hat muss man dieses ja schließlich öffentlich mitteilen.

      • Ja genau das macht Sinn – schreibs besser auf Papier…

      • Und was ist mit dir? Blöder Kommentar gehört gelöscht…

  • Ich werde in letzter Zeit immer öfters mit irgendwelchen gestörten IT-Systemen konfrontiert. Entweder Apple, Vodafone, o2, meine Versicherung, gestörte Windkraftanlagen.. usw… Kommt es nur mir so vor? Oder hat es mit den bösen Hackern zu tun die dort herkommen wenn ich nach Osten gucke…
    Wenn ich bei den Anbietern mal nachfrage höre ich meistens nur „nein nein Hackerangriff…da ist nur etwas gestört“ das beruhigt mich aber auch nicht wirklich. :-)

    LG

  • Hatte schon vor 20 Uhr begonnen. Da war kein Login mehr bei iCloud im Browser möglich …

  • Schon klar, dass mit steigendem Bedarf und steigender Nutzerzahl der Infrastruktur höhere Ansprüche abverlangt werden. Das kostet Ressourcen in jeglicher Art. Aber man kann ja nicht sagen, dass APPLE seinen Nutzern zu wenig Geld abverlangt, um genau diese Infrastruktur mit genügend Redundanzen zu versehen.

    Inzwischen scheint es leider eine Gemengelage aus fragiler Infrastruktur, fehlerhafter Software und teilweise mangelhaften Hardwarekomponenten zu sein, die APPLE in der hohen Preisliga nicht immer gut aussehen lässt.

    Man kann nur hoffen, dass der massiven Expansion eine Konsolidierungsphase folgt, wo man diese Defizite zum Wohle aller APPLE User mal wieder in den Griff bekommt.

    Die Ausfälle hier, sind da wohl nur die Spitze des möglichen Eisbergs.

    Auch ich habe das Gefühl, dass die Einflussnahme auf den Alltag durch solche Fehlfunktion deutlich steigt. Vielleicht aber auch nur gefühlt, weil man die Produkte & Services inzwischen viel intensiver nutzt.

    Es ist trotzdem nervig.

  • Ich bekomme seit zwei Tagen soviele Werbemails wie noch nie. Das interessante daran ist, dass ich mit meinem vollständigen Doppelnamen angeschrieben werde und der ist beabsichtigt nur bei 2 Firmen angegeben, sonst gebe ich eben immer nur den „Mädchennamen“ an. Nicht, dass es da auch ein Datenleck gab/gibt??

  • Vielleicht sind sie ja auch da dran dass mit 15.4 auch mit Siri die Rolladensteuerung wieder klappt :-) wär ja mal was…

  • Ah jetzt ist alles klar. Habe gestern Abend mein iPhone wiederhergestellt aus dem iCloud Backup. Als es wieder die Apps nachladen wollte, stockte der Download immer. Musste die Apps manuel abtippen, damit sie aus dem Store geladen wurden.

  • Bei mir traten die Probleme bei Apple Music bereits nachmittags auf.

  • Seit dem ich auf Kabel-wlan umgestiegen bin, habe ich keine Probleme mehr!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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