Apple gibt Hilfestellung
HomePod: „Erweiterter Datenschutz“ macht Probleme
Wenn Apple in der kommenden Woche die iOS-Aktualisierung auf Version 16.3 zur Verfügung stellt, werden auch deutsche Anwender den Zugriff auf die neue Option „Erweiterter Datenschutz“ erhalten, die in den Vereinigten Staaten bereits seit Ende des Jahres verfügbar ist.
Die Grundsätzliche Risiken…
Die neuen Datenschutzeinstellung, in den USA spricht Apple von der „Advanced Data Protection“, betreffen vor allen die in iCloud gesicherten Nutzerdaten und können diese mit einem zusätzlichen Schutz vor unbefugtem Zugriff versehen. Allerdings birgt die neue Funktion auch Risiken.
Haben Anwender den erweiterten Datenschutz aktiviert, werden erstmals auch die auf Apples iCloud-Servern gesicherten Geräte-Backups mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung versehen.
- Bald in Deutschland: Erweiterter Datenschutz für iCloud
Eine begrüßenswerte Neuerung die dafür sorgt, dass eure Gerätesicherungen weder von neugierigen Behörden noch von Apple selbst eingesehen werden kann. Allerdings laufen Anwender hier auch Gefahr, beim Verlust des persönlichen iCloud-Passwortes überhaupt nicht mehr auf die eigenen Inhalte zugreifen zu können – auch nicht mit Apples Hilfe.
So hat Apple bereits angekündigt, Anwendern im Fall vollverschlüsselter Geräte-Backups nicht mehr bei der Datenwiederherstellung assistieren zu können.
…und ein temporärer HomePod-Bug
Zu diesen grundsätzlichen Risiken gesellt sich ein zusätzliches Problem: Anwender, die die erweiterte Datenschutzfunktion aktiviert und einen HomePod bestellt haben, können diesen nicht einrichten, so lange der HomePod nicht auf die neueste System-Software aktualisiert wurde. Allerdings verhindert ein Bug in der Home-App das entsprechende Update. Dies betrifft ausschließlich HomePods, die mit einem älteren System als 16.2 ausgeliefert werden.
Für HomePod-Besteller bedeutet dies: Wer sich einen neuen HomePod gekauft hat, der sollte mit der Aktivierung des erweiterten Datenschutzes noch so lange warten, bis dieser eingerichtet wurde. Der HomePod mini lässt sich zur Not auch per USB-C-Verbindung am Mac aktualisieren.