Gut für uns Nutzer? Apples träge Entwicklung von HomeKit und iAd
Auch mehr als ein Jahr nach der Ankündigung des zentralen HomeKit-Standards, mit dem Apple bereits 2014 die Schnittstellen zahlreicher Smarthome-Produkte vereinheitlichen und an das persönliche iCloud-Profil seiner Nutzer koppeln wollte, lassen sich die Anbieter zertifizierter Wohnungs-Accessoires noch an einer Hand abzählen.
Eine schleppende Entwicklung, die zwar seit langem beklagt wird, sich unterm Strich aber durchaus positiv auf den durchschnittlichen Apple-Anwender auswirken könnte.
Diesen Schluss lässt der Bericht „Apple’s chip’n’firmware security demands behind HomeKit delays“ des Technik-Portals TheRegister zu.
Glaubt man dem Verfasse Kieren McCarthy, sind vor allem die hohen Sicherheitsansprüche Cupertinos für den verzögerten Marktstart des neuen Standards verantwortlich. Da Apple ausschließlich all jene HomeKit-Systeme zertifiziert, die Apples Firmware (und von Apple abgesegnete Chips) zur verschlüsselten Kommunikation einsetzen, haben mehrere Hersteller den Hardware-Aufbau ihrer Produkte überarbeiten müssen.
McCarthy macht eine simple Rechnung auf: Zwar warten die Endverbraucher länger auf neue Smarthome-Produkte mit Apples HomeKit-Siegel, statten die eigenen vier Wände dafür aber mit sicherer Hardware aus.
Most significant in those changes was the decision by Apple that it would overhaul its approach to security, and insist that manufacturers install Apple’s firmware and a certified chip inside their products. Previously, Apple planned to allow manufacturers to run their own security solutions inside people’s homes, and only use its system when moving information outside those networks.
Ähnliches gilt für Apples Werbenetzwerk iAd.
Aus Perspektive der Vermarkter ist das von Apple verwaltete Reklame-Angebot der Konkurrenz von Google und Co. deutlich unterlegen.
Zwar bietet iAd netter Banner-Formate und die einfache Integration in iOS-Anwendungen an – dem mobilen Werbeportal aus Cupertino fehlen zum Durchbruch jedoch Feintuning-Möglichkeiten, mit denen sich die Anzeigen n die Interessen und Nutzungs-Profile der App-Anwender anpassen lassen.
Nach Informationen des ehemaligen iAd-Managers Winston Crawford, der sich im Wall Street Journal jetzt zu den Reklame-Anstrengungen Apples äußert, ist dies nicht etwa ein Versehen, sondern genau so gewollt.
Im Mitbewerber-Vergleich schränkt Apple die Nutzer-Daten, die an die Werbetreiber weitergegeben werden, massiv ein. Cupertino schütze damit zwar die Privatsphäre seine Anwender, könne sich so aber nicht gegen die Banner-Angebote von Google und Co. durchsetzen. Alles in allem: Gute Nachrichten für den Verbraucher.
While Apple’s iAd service does let marketers advertise within apps on iPhones and iPads based on users’ age, gender, home address, iTunes purchases and App Store downloads, it has been unwilling to push the envelope in how much data it will share with advertisers. “I don’t believe they are interested in this capability because they have a strict policy around what they do with user data,” Crawford said. “IAd has great assets and great capabilities, but they are going to follow Apple’s policy to the letter of the law.”