ifun.de — Apple News seit 2001. 36 771 Artikel

Auf Vertrauensbasis ausgefüllt

Für Risiken und Nebenwirkungen: Der neue App Store-Beipackzettel

Artikel auf Mastodon teilen.
13 Kommentare 13

App-Entwickler werden die Nutzer ihrer Anwendungen zukünftig darüber informieren müssen, welche Daten diese einsammeln, verarbeiten, auslesen, anfragen und Dritten zugänglich machen.

Beipackzettel Feature

Zukünftig unter jeder App zu finden

Damit dies in nachvollziehbarer Form geschieht, wird Apple einen App Store-Beipackzettel einführen, der ähnlich einheitlich aufgebaut ist wie die Nährwert-Angaben auf Konservendosen und direkt auf der App Store-Produktseite aufführt, welche persönlichen Daten erhoben, zugeordnet und getrackt werden.

Auf der neu geschalteten Sonderseite „App privacy details on the App Store“ listet Apple alle 14 Kategorien mit den Datentypen, die dafür fortan berücksichtigt werden sollen.

Eine initiative, die wir ausdrücklich begrüßen und uns schon jetzt auf den Mehrwert freuen, den entsprechende Kennzeichnungen als zusätzliche Entscheidungshilfe vor allem weniger bekannten Anwendungen mit auf den Weg geben werden. Bei Kandidaten wie Dropbox oder Google Maps, an denen ohnehin kein Weg vorbei führt, werden die Angaben hingegen nur für einen bitteren Beigeschmack sorgen, da hier schlicht das „friss oder stirb“-Prinzip greift.

Diese Datennutzung müssen die Entwickler offenbaren

Beipackzettel Large

App Store-Beipackzettel: Grafik zeigt eine Google-Übersetzung

Wichtigere Baustellen

Der Vorstoß erinnert allerdings auch daran, dass Apple eigentlich wichtigere App Store-Baustellen angehen sollte, die eher im unmittelbaren Interesse der Nutzer sein dürften.

Eine ordentliche Suchfunktion mit Filtern etwa, die das gezielten ein- bzw. ausschließen von Parametern wie Watch-Erweiterungen, Universal-Apps, Abos, Werbeanzeigen, Testversionen und Co. ermöglich – um hier nur eine Lücke im Angebot zu nennen. Rudimentäre Filter besitzt die App Store-Suche bislang nur auf dem iPad – und hier hat sich seit dem Debüt des Software-Kaufhauses nichts verbessert.

Da der Ausbau der Suchfunktionen jedoch nicht auf der Marketing-Agenda Apples steht, müssen wir uns bis auf Weiteres mit dem Datenschutz-Beipackzettel vergnügen. Dessen Inhalte, die Entwickler übrigens auf Vertrauensbasis an Apple durchreichen.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
04. Sep 2020 um 16:54 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    13 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    Abonnieren
    Benachrichtige mich bei
    13 Comments
    Älteste Kommentare
    Neuste Kommentare Meiste Stimmen
    Inline Feedbacks
    View all comments
    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 36771 Artikel in den vergangenen 8004 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2023 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven