Bestandskunden folgen im September
Früher als erwartet: Amazon erhöht Prime-Gebühren auf 89,90 Euro
Der Online-Händler Amazon hat heute seine am 26. Juli offiziell angekündigte Preiserhöhung für die Prime-Mitgliedschaft umgesetzt und verlangt ab sofort 8,99 Euro bei monatlicher Zahlung sowie 89,90 Euro bei jährlicher Zahlung. Bislang veranschlagte Amazon hier 7,99 Euro pro Monat beziehungsweise 69 Euro pro Jahr.
Bestandskunden folgen im September
Dass die neuen Preise schon heute greifen, dürfte für viele Amazon-Kunden überraschend kommen. In der Kunden-Rundmail vom vergangenen Monat hatte der Onlinehändler noch davon gesprochen, die Prime-Gebühr erst ab dem 15. September 2022 erhöhen zu wollen.
Ein Termin, der offenbar ausschließlich für Bestandskunden vorgesehen war. Wer sich ganz neu bei Amazon Prime registriert, der bekommt die neuen Preise bereits ab heute vorgesetzt und muss abwägen, ob der gebotene Funktionsumfang die Preiserhöhung von 20 Euro pro Jahr weiter rechtfertigt oder nicht.
Für Bestandskunden werden die neuen Preise mit der Fälligkeit der nächsten Zahlung aufgerufen, sobald diese hinter dem 15. September 2022 liegt.
Günstiger als in den USA
Amazon hatte die Erhöhung der Prime-Jahrespauschale bereits im Juni mit einer Anpassung der AGB vorbereitet und so für den rechtlichen Rahmen der nun greifenden Preiserhöhung gesorgt.
Die Deutschland-Preise von Amazon Prime wurden zuletzt im Jahr 2017 erhöht. Damals kletterte die von Amazon aufgerufene Jahrespauschale ebenfalls um 20 Euro von 49 Euro auf 69 Euro pro Jahr – jetzt sind wir bei 89,90 Euro angekommen. Dies ist im direkten Vergleich mit den Vereinigten Staaten jedoch immer noch preiswert. In Übersee kostet Amazon Prime bereits 139 US-Dollar.
Neben dem Zugriff auf den Video-Streaming-Dienst Prime Video beinhaltet die Prime-Mitgliedschaft den sogenannten „GRATIS Premiumversand“, unbegrenzten Fotospeicherplatz und den Zugriff auf ausgewählte Musik- und E-Book-Inhalte.