Online-Zugriffe von Apps kontrollieren
FireWally für macOS: Kostenlose App-Firewall nutzt Apple Intelligence
Der ukrainische Softwareanbieter Nektony hat mit FireWally eine neue, kostenlose Firewall für macOS veröffentlicht. Die Anwendung richtet sich an Mac-Nutzer, die nachvollziehen möchten, welche Programme auf ihrem Rechner eine Internetverbindung aufbauen und wie intensiv diese genutzt wird. Ziel ist es, Netzwerkaktivitäten verständlich darzustellen und bei Bedarf gezielt einzugreifen, ohne technisches Vorwissen vorauszusetzen.
FireWally zeigt laufende und im Hintergrund aktive Verbindungen in Echtzeit an. Nutzer sehen, welche App Daten sendet oder empfängt und in welchem Umfang dies geschieht. Verbindungen lassen sich mit einem Klick blockieren oder wieder freigeben. Damit soll eine Lücke geschlossen werden, die viele Bordmittel von macOS offenlassen, da diese zwar Sicherheitsfunktionen bieten, den tatsächlichen Datenverkehr einzelner Apps jedoch nur eingeschränkt sichtbar machen.
Netzwerkaktivität nachvollziehbar aufbereitet
Ein zentraler Bestandteil von FireWally ist die Übersicht zur App-Netzwerknutzung. Die Anwendung unterscheidet zwischen eingehendem und ausgehendem Datenverkehr sowie dem gesamten übertragenen Volumen. Diese Informationen können in Echtzeit, für die letzte Stunde oder für den laufenden Tag angezeigt werden. Auf diese Weise lassen sich datenintensive Anwendungen oder unerwartete Hintergrundaktivitäten schneller erkennen.
Laut Anbieter werden dabei ausschließlich Mengenangaben erfasst. Inhalte der übertragenen Daten liest FireWally nicht aus. Der Fokus liegt auf Transparenz und Kontrolle, nicht auf der Analyse von Kommunikationsinhalten.
Apple Intelligence erklärt Verbindungen verständlich
Ergänzt wird die Übersicht durch erklärende Hinweise, die mithilfe von Apple Intelligence erzeugt werden. Diese Zusammenfassungen sollen in einfacher Sprache erläutern, warum sich eine App mit dem Internet verbindet. Anwender können auf dieser Grundlage entscheiden, ob eine Verbindung sinnvoll erscheint oder unterbunden werden soll.
Die Anwendung kann auch helfen, Datenvolumen zu sparen, etwa bei der Nutzung mobiler Hotspots oder Tarife mit begrenztem Inklusivvolumen. Durch das Blockieren unnötiger Verbindungen lassen sich Hintergrundübertragungen reduzieren.
FireWally steht ab sofort kostenlos im Mac App Store zur Verfügung. Unterstützt werden Macs ab macOS 13. Für die Funktionen auf Basis von Apple Intelligence ist macOS Tahoe sowie ein Mac mit Apple-Prozessor erforderlich.




Eine Alternative zu Little Snitch?
Ja genau. Und zu Little Snitch Mini, zu Scudo, zu LuLu und zu Radio Silence.
Was hatte Apple nochmal geändert, sodass diese Apps gar nicht mehr den gesamten Datenverkehr beobachten können? War bei Big Sur glaube ich.
Die beiden Artikel sind diesbezüglich relevant:
https://www.ifun.de/macos-sequoia-15-0-1-soll-probleme-mit-sicherheits-apps-beheben-240864/
https://www.ifun.de/rolle-rueckwaerts-netzwerk-ausnahmen-fuer-apple-apps-fallen-weg-164973/
Gibt es irgendwelche Bedenken, so eine Software oder genau diese zu nutzen?
Man merke: Auch eine Firewall kann ein Einfallstor sein.
Gibt es sowas für (iphone/ipad) iOS? Mehr als 10gb im Monat brauche ich eh nicht.
Nein. Das scheitert am Sandboxing.
Slawa Ukrajini. Da spare ich mir das nächste Mal die Lizenz für Little Snitch. Danke an den DEV.
Weiß jetzt nicht ob ich Ukrainische Software vertrauensvoll finden soll
Wenn es um Vertrauen geht, fühlt man sich bei amerikanischer Software natürlich besonders gut aufgehoben.
Der war leider gut!
+1
… die ach so woke toleranten Deutschen scheitern auch 2025 regelmäßig an ihren nationalistischen Ressentiments …