Neue Preise auch für Bestandskunden
Evernote: Neuer Eigentümer zieht die Abo-Preise an
Die im Jahr 2000 gegründete „Nichts mehr vergessen“-Applikation Evernote wurde nach einer durchwachsenen Geschichte im vergangenen Herbst an den italienischen App-Verwerter Bending Spoons verkauft.
Dieser war schon vor der Übernahme von Evernote für seine aggressive Monetarisierung bekannt und setzt seit mehreren Jahren auf das selbe Geschäftsmodell: Bekannte Applikationen werden übernommen, mit (kleinen) Aktualisierungen am Leben gehalten und über In-App-Käufe und Abonnement monetisiert so gut es geht.
Als wir im vergangenen November über den Aufkauf von Evernote berichtet haben, haben wir uns auch zu entsprechenden Prognosen hinreißen lassen und gemutmaßt, dass sich Evernote selbst in Zukunft wohl nicht mehr großartig verändern wird, jedoch davon auszugehen ist, dass die aktuelle Version bestmöglich gemolken wird.
Dazu passt die Ankündigung der neuen Evernote-Besitzer jetzt wie der sprichwörtliche Deckel zum Topf. Die Abo-Preise werden teurer.
Neue Preise auch für Bestandskunden
Während Evernote zuletzt noch drei unterschiedliche Tarife für Privatpersonen anbot und neben Evernote Free (2 Geräte, max. 60 MB Uploads pro Monat), Evernote Personal für 7,99 Euro pro Monat (max. 10 GB Uploads) und Evernote Professional für 9,99 Euro pro Monat (max. 20 GB Uploads) anbot, werden fortan zweistellige Monatspreise fällig:
- Evernote Personal: Monatlich 12,99 Euro statt 7,99 Euro
- Evernote Professional: Monatlich 14,99 Euro statt 9,99 Euro
Bestandskunden sollen die neuen Preise ab Ende Mai bezahlen müssen, für Neukunden gelten die erhöhten Monatskosten bereits. Zuvor stellte Evernote die hauseigenen Tarife zuletzt im Sommer 2021 um und strich damals auch den Funktionsumfang des kostenlosen Zugangs zusammen.
Zukünftig, so die neuen Besitzer, soll Evernote mit Performance-Verbesserungen versehen werden und neue KI-Funktionen wie etwa das so genannte „Note Cleanup“ erhalten.