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Parlament berät Mittwoch

EU-Verordnung: TV-Programm soll alle Endgeräte erreichen

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21 Kommentare 21

Nachdem sich das Europäische Parlament bereits auf die Abschaffung von Geo-Sperren verständigt hat und zukünftig dafür sorgen will, dass der Zugriff auf Streaming-Dienste nicht mehr vom aktuellen Aufenthaltsort der Nutzer beeinflusst wird, setzen sich die Parlamentarier morgen mit dem Zugang zum TV-Programm auseinander.

Tagesschau Internet

Die sogenannte SatCab-Verordnung, über die der Kulturausschuss des Europaparlaments am Mittwoch beraten wird, soll das TV-Programm künftig ohne Einschränkungen auf alle Endgeräte bringen.

Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands Bitkom, erklärt:

Die geplante Verordnung geht noch nicht weit genug, aber die Richtung stimmt. […] Die Verordnung kann die Grundlage dafür schaffen, dass das lineare Fernsehprogramm auf zeitgemäßen Wegen beim Verbraucher ankommen kann. Der Zuschauer wechselt heute völlig selbstverständlich zwischen der Art der Übertragung – etwa klassischem Kabelfernsehen, IP-basiertem Internet-TV oder Streaming über Mobilfunknetz – sowie dem jeweils genutzten Endgerät wie Fernseher, Notebook oder Smartphone. Zuschauer haben im Jahr 2017 kein Verständnis dafür, wenn ihnen aufgrund unterschiedlicher Rechteklärungsmechanismen weniger Inhalte angeboten werden, nur weil sie vom Fernseher aufs Handy wechseln.

Nach Angaben des Digitalverband werden die Rechte für die lineare Verbreitung einer Sendung bislang mit unterschiedlichen Vertragspartnern verhandelt. Dies kann dazu führen, dass ein Zuschauer den Film zwar über seinen Kabelanschluss am Fernseher schauen kann, aber nicht in seiner Wohnung über W-LAN auf dem Notebook.

Es gilt also den Wochenrückblick des Parlaments im Blick zu behalten.

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20. Jun 2017 um 09:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • oh ja.. die arte-jogger, wie oft die mich schon genervt haben…

  • es ist mir eh ein rätsel, wieso das tv programm nicht einfach überall komplett identisch verfügbar ist. damit meine ich auch live streams. wieso kann man die privaten nicht einfach live im internet streamen?!? weltweit? wo wäre das problem?!

    • Das Problem ist, dass Urheber und Vervielfältigungsrecht. Wenn du den Hollywood Blockbuster „streamripst“, haben die es nicht mehr unter Kontrolle…

      • Das ging früher mit den VHS Recorder auch schon.

      • Alles, Quatsch …das geht eigentlich nur darum das man nicht sehen darf was in anderen Länderen besser, moderner, neuer und / Günstiger ist …und sich nicht Leute anfangen zu fragen: „…warum muss ich hier für 10 Jahre alte oder veraltete Sachen/Technick, so viel mehr Geld zahlen? „

    • naja, antworten wirst du da von den privaten sicher mehr als genug bekommen, warum das angeblich nicht geht. aber im grunde gibt es nur eine antwort: geld, geld, geld. ;-)

    • Weil das die Rechteinhaber nicht wollen. Dadurch können Sie mehr Geld durch die verschiedenen Verbreitungswege einnehmen. Z.B. Fußball: Sportschau oder Sportstudio sind im Internet nicht verfügbar. Nicht, weil ARD oder ZDF das nicht wollen, sondern weil die DFL die Rechte für das Internet gesondert vertreibt. Die liegen, soweit ich weiß, exklusiv bei Sky und Bild.
      Bei Filmen und Serien ist es oft ähnlich. Das hat dann Netfix oder Amazon die Rechte für das Internet und nicht der TV Sender.

      • Aber hier geht’s nur um lineares Fehrnsehen, oder? Nicht um Video-on-Demand. Wie ist das den definiert?

        Die ARD-Mediathek ist VoD, aber wie ist es z.B. mit dem „Live“-Stream der ARD, in dem man ja auch zurück gehen kann, um die Sendung von vor zwei Stunden zu sehen…

    • Lizenzen. Die kaufen die Rechte an der Ausstrahlung in Deutschland und dann dürfen sie es nicht in Frankreich zeigen, weil da ein anderer Anbieter ist. Und sie kaufen die Rechte für bestimmte Übertragungsarten (Stream, Download, FreeTV, PayTV …). Und selbst wenn ein FreeTV-Anbieter für einen Film total viel Geld hinlegen würde, dürfte er bspw. nicht vor Kino, DVD-/BD-Release, PayTV usw. den Film frei zeigen. Da gibt’s bestimmte Regelungen, wie lange ein Film in einer Verwertungskette hängt. Wenn also ein Studio zu schnell DVD-/BD-Release macht, steigen denen die Kino-Ketten auf’s Dach. Wenn’s zu schnell als Stream oder FreeTV kommt, steigen denen die DVD-Retailer auf’s Dach … usw.

      Das ist schon immer so gewesen, gilt für Musik, Filme, Serien, Shows, Bücher … Gilt auch für „Eigenproduktionen“, die ja auch nur in Auftrag gegeben werden. Da sichert man sich natürlich vorab schon mal alle möglichen Lizenzen. Wenn man das natürlich nachträglich erweitern will, hat man es auch mit den ganzen Darstellern, Produzenten, Regisseuren usw. zu tun, die dann nachträglich mehr Geld haben wollen.

      Ich denke mal, dass das nicht kommen wird, weil da mächtige Interessengruppen hinterstehen, die das blocken werden oder soweit verwässern, dass es im Prinzip ist, wie vorher. Das sind ja auch alles lernbefreite Herrschaften.

    • Da haben die Werbepartner etwas dagegen und die zahlen dafür eine Menge Geld, dass ihre Werbung den richtigen Konsumenten erreicht. Produkte die in Deutschland beworben werden, sind ggf. nicht in der Schweiz zu kaufen (oder evtl. zu einem anderen Preis). Außerdem kann man mit der Lizenzvergabe an die unterschiedlichen Streaminganbieter auch noch eine Stange Geld machen …

      • Nö, den Werbepartnern wäre das egal, weil die damit a) eine größere Zielgruppe erreichen und b) über Streaming viel zielgerichteter Werbung ausspielen können (andere Spots anhand von Profiling).

  • Das klingt ja echt nice. Vielleicht setzt sich dann IPTV endlich durch. Mir schleierhaft, wieso ich für den gebündelten empfang der ÖR, die ich ja schon bezahlt habe, noch mal gelatzt werden soll (Sat/Kabel/DVB-T), wenn ein internetfähiges Gerät eigentlich völlig ausreichend ist.

  • Wäre auch an der Zeit diese unsägliche Depublizierungsregel abzuschaffen.

  • Die sollten mal lieber die GEZ überarbeiten. Ich für mein Teil gucke kein Fernsehen. Wenn dann Filme und Serien über Stream. ARD , ZDF und WDR und was weis ich welche noch dazu zählen hatte ich schon Jahre nicht mehr an und muss trotzdem für den scheiß Zahlen.

    • @habe kein: Hoffentlich hast du wenigstens ein Auto! Oder Kinder! Oder Feinde! Denn sonst könnte es dir passieren, dass von deinen Steuergeldern Autobahnen oder Kindergärten oder die Bundeswehr bezahlt werden – und du nutzt nix davon…
      Die „GEZ“ ist also womöglich nur die Spitze deines ganz persönlichen Problem-Eisbergs! So sad!!!
      (Komplett kostenlose Hinweise: Weißt du eigentlich, dass „was weis ich“ etwas mit „Wissen“ zu tun hat? Und das „Scheiß“ ein Ding ist und „zahlen“ eine Tätigkeit?)

    • Ich habe einen Vespa-Motorroller. Damit kann ich nicht schneller als 45 km/h fahren. Deshalb nutze ich keine Autobahnen. Ich werde meinem Finanzamt jetzt mitteilen, dass ich in Zukunft für so einen scheiß nicht mehr zahlen werde. Danke für den Tipp.

  • Sollen se es wie in den USA machen. Dort kann man Online bestimmte Sendungen nur schauen wenn man seine Sozialversicherungs ID eingibt der quasi bestätigt das man ein US Bürger ist. Meine das mal von der Serie Breaking Bad so gehört zu haben. Ähnlich wäre das doch für Live TV im Netz auch möglich.

  • Die Frage müsste eigentlich lauten: „…warum dürfen wir nicht mehr, Kostenlos auf iPhone und/oder iPad die TV-Sender schauen?“
    Jeder muss in Deutschland GEZ Gebühren bezahlen und bis vor kurzem könnte man dafür über DVB-T alle öffentlich rechtlichen und privaten free-TV schauen, auch auf iPhone/iPad, auch unter Wegs.
    Warum sollen wir jetzt für fast jeden einzelnen Sender über -Live Stream extra zahlen ? …und das dann auch bei unterschidlichen Firmen mit jeweils eigene unterschiedliche Abos ?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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